Jones will ihren Weg als Bundestrainerin fortsetzen


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Jones will ihren Weg als Bundestrainerin fortsetzen |  Startbeitrag 31.07.2017 - 11:32
flingern-zebra
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Trotz des historisch frühen Scheiterns bei der Europameisterschaft will Steffi Jones den eingeschlagenen Weg mit der deutschen Mannschaft gern fortsetzen. «Es war eine bittere Lehrstunde, weil wir wirklich das Ziel hatten, hier weit zu kommen», sagte die Bundestrainerin einen Tag nach der 1:2-Niederlage der DFB-Elf im EM-Viertelfinale gegen Dänemark.

«Die Nacht war sehr kurz. Und natürlich ist die Enttäuschung noch nicht weg», erläuterte die 44 Jahre alte Fußball-Lehrerin am Montag vor dem Team Base Camp in Sint-Michielsgestel. Der gesamte DFB-Tross und die Spielerinnen verließen bereits früh das «Hotel De Ruwenberg». Die meisten Spielerinnen wurden mit dem Mannschaftsbus nach Amsterdam gebracht, um vor dort zu ihren Familien zurückzukehren.

Alles Beteiligten müssten sich nun ein paar Tage Zeit nehmen, um das EM-Aus zu verarbeiten. Sie und ihrer Trainerteam wollen das Turnier dann in Ruhe analysieren. Dabei geht es Jones ausdrücklich auch darum, sich selbst und ihre Arbeit zu hinterfragen. «Ich nehme mich nicht aus der Verantwortung. Ich werde in mich gehen und tiefgründig analysieren, woran es gelegen hat und was wir besser machen müssen.»

Gleichwohl erklärte Jones, dass sie «den Prozess» als Trainerin gern weiter vorantreiben wolle. Sie äußerte aber auch «vollstes Verständnis dafür, dass der DFB wissen will: Wohin soll der Weg gehen? Wir kommen wir wieder in die Erfolgsspur?»

Mit DFB-Präsident Reinhard Grindel habe sie bereits telefoniert. Der Verbandschef hatte wenige Stunden nach der Niederlage in Rotterdam ein klares Bekenntnis zur Trainerin vermieden. Zwar gibt es Kritik, Anzeichen für eine baldige Ablösung der Bundestrainerin sind aber nicht zu erkennen, zumal das Team voll und ganz hinter Jones steht.
Jones will ihren Weg als Bundestrainerin fortsetzen  | #1  31.07.2017 - 15:48
Hoeningern
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Der Frauenfußball muss endlich einmal aufwachen. Viel zu lange hat man sich auf den vergangenen Erfolgen ausgeruht, viel, viel zu lange. Immer wieder vertröstet, man habe einen Plan, man befinde sich in einem Prozess, auch andere seien ja gescheitert usw. usf.

Erschreckend ist, dass außer Bernd Schröder (und damals Colin Bell) niemand mal aus dem Dornröschen-Schlaf aufwachen will, weder beim DFB noch in den Vereinen. Man gibt sich damit zufrieden, noch für ein Turnier qualifiziert zu sein. Man gibt sich damit zufrieden, in der Bundesliga zu spielen, aber Erfolg scheint letztlich gar keine Rolle mehr zu spielen, solange das Geld nur im Kasten klingt.

Auch die Spielerinnen nehmen es anscheinend auf die leichte Schulter. So ein Scheitern kann man ja auch mal passieren, ist ja nix dabei, oder? So geht es Stück für Stück in die Bedeutungslosigkeit. Merken wird man es vermutlich erst, wenn entweder das Interesse so drastisch zurückgeht, dass niemand es mehr ausstrahlen mag, oder aber die öffentliche Kritik so extrem wird, dass jedes Spiel ein Spießrutenlauf wird.

Leid tut es mir nur um die Spielerinnen, die wirklich Fußball spielen wollen, für die es noch eine Ehre ist, in der Nationalmannschaft zu spielen und die auch dementsprechend spielen wollen. Denen es nicht nur darum geht, irgendwie ins Finale zu kommen, sondern die wirklich guten Fußball spielen wollen, wozu sie aber auf eine Trainerin angewiesen ist, unter der das möglich ist, die entsprechend aufstellt, die einen Plan vom Spiel hat, die Spielerinnen akzeptiert, die etwas wollen, die unbequem sind usw.

Es ist schon richtig, die Kuschelatmosphäre muss endlich mal aufhören, von den leidigen B-Juniorinnen-Ligen, die niemand braucht und wo es sinnvoller wäre, die Teams allesamt in Männerligen zu integrieren, über die Bundesligaklubs bis hin zu den Nationalteams.

Hier muss endlich eine absolute Runderneuerung her, vom Kopf bis zum Fuß, angefangen bei der Bundestrainerin. Auf Facebook liest man immer wieder einen Vorschlag als Nachfolger: Horst Hrubesch. Das wäre in der Tat wirklich einer, der als krisengeprüfter hier wirklich eine Wende herbeiführen könnte. Vielleicht sogar der einzige!
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