15.07.2017 - 14:21 Uhr | News | Quelle: dpa
UEFA-Chef möchte «denkwürdiges Fest»

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Vor dem EM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Niederlande und Norwegen am Sonntag hoffen die Turnier-Organisatoren auf einen weiteren Schub für den Frauenfußball. «Ein großes Turnier entwickelt seine eigene Magie und Begeisterung. Jetzt ist der Frauenfußball an der Reihe, im Sommer ins Rampenlicht zu treten», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin vor der ersten Partie in Utrecht.

Nach der U21-EM der Junioren in Polen und dem Confederations Cup in Russland erwartet der 49 Jahre alte Slowene in den Niederlanden ein «denkwürdiges Fest mit dem Besten, das Europas Frauenfußball zu bieten hat». Die EM biete wegen der Erweiterung des Feldes auf erstmals 16 Mannschaften die Chance, den «bemerkenswerten Fortschritt des Frauenfußballs unter die Lupe» zu nehmen. Die Stars der Szene sind laut Ceferin Vorbilder, «die junge Mädchen dazu inspirieren, am Fußball teilzunehmen».

Michael van Praag, Präsident des Königlichen Niederländischen Fußballverbands (KNVB), ist ebenfalls sicher, dass man ein «wahres Fest» erleben werde. Es sei eine Freude, «wenn man sieht, wie viel Leidenschaft dem am schnellsten wachsenden Sport in unserem Land geschenkt wird», sagte der Niederländer, der auf eine sichere und fröhliche EM hofft: «Machen wir ein denkwürdiges Turnier daraus.»

Titelverteidiger Deutschland trägt sein Auftaktmatch in der Gruppe B am Montag (20.45 Uhr/ARD und Eurosport) aus und trifft in Breda auf die starken Schwedinnen. Seine Stippvisite von Freitag bis Samstag im Team Base Camp der deutschen Frauen in Sint-Michielsgestel war DFB-Präsident Reinhard Grindel eine Selbstverständlichkeit. «Das ist eine Frage der Wertschätzung und des Respekts», sagte Grindel nach dem gemeinsamen Abendessen mit dem Team von Bundestrainerin Steffi Jones am Freitagabend.

Den DFB-Frauen, die insgesamt achtmal und zuletzt sechsmal nacheinander Europameister wurden, traut er erneut den Titelgewinn zu. Gleichwohl relativiert er den Erwartungsdruck an das junge Team um die neue Cheftrainerin Jones: «Der Titel ist nicht der Maßstab. Es war ein erfolgreiches Turnier, wenn unsere Frauen das abrufen, was in ihnen steckt. Ich wünsche, dass Sie in dieser Atmosphäre zu einer Mannschaft zusammenwachsen.»

Gleichwohl verhehlte er nicht, dass er nach den Siegen der deutschen Männer beim Confed Cup und der U21-EM gern auch den Damen gratulieren würde: «Es würde mich freuen, wenn ich unsere Frauen bei der Siegerehrung wieder begrüßen könnte», sagte Grindel, der erst zum Halbfinale erneut ins Nachbarland kommen kann.

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