Wolfsburg Meister, Leverkusen abgestiegen


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Wolfsburg Meister, Leverkusen abgestiegen |  Startbeitrag 14.05.2017 - 19:25
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Der VfL Wolfsburg ist vorzeitig zum dritten Mal nach 2013 und 2014 Deutscher Meister geworden. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann verlor zwar beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0). Doch weil Titelverteidiger Bayern München beim bisherigen Tabellenzweiten Turbine Potsdam 4:0 (3:0) siegte, steht Wolfsburg schon nach 21 von 22 Spieltagen bei 53 Punkten als Meister fest. München (49) hat als Zweiter vor Potsdam (47) beste Chancen auf den zweiten Champions-League-Platz.

Die Frage nach dem zweiten Absteiger ist gleichfalls geklärt. Bayer 04 Leverkusen begleitet nach dem 1:7 (1:2) bei der SGS Essen den Neuling Borussia Mönchengladbach in die Zweitklassigkeit. Mönchengladbach unterlag dem nun geretteten MSV Duisburg 1:3 (1:1).

Den Wolfsburgerinnen winkt nun sogar das Double: Am 27.Mai (16.15 Uhr) kann der VfL im Kölner RheinEnergieStadion den Titel im DFB-Pokal gegen Außenseiter SC Sand mit Erfolg verteidigen. Auch das trug dazu bei, dass die Stimmung bei den Wolfsburgerinnen trotz der beiden Gegentore im Freiburger Möslestadion durch Carolin Simon (56./66.) und der ersten Niederlage nach zuvor 13 Siegen in Serie hervorragend war.

Die Hinfahrt ins etwa 630 Kilometer entfernte Freiburg trat das VfL-Team mit dem Zug an, zurück nach Wolfsburg ging es mit dem Mannschaftsbus – und vielleicht mit einer Kiste Sekt. «Wir haben noch nichts vorbereitet und werden spontan etwas auf die Beine stellen», hatte der 48 Jahre alte Kellermann zuvor angekündigt. Er wird nach dem Pokalfinale als Trainer Platz machen für seinen bisherigen Assistenten Stephan Lerch. Kellermann bleibt Sportlicher Leiter.

Im Kampf um die Königsklassen-Teilnahme gelang dem Titelverteidiger München mit dem Erfolg beim ehemaligen Titelträger Potsdam ein wichtiger Sieg. Die Bayern haben bei 49 Zählern zwei Punkte Vorsprung auf Potsdam (47). Die Treffer für München erzielten Melanie Behringer (3.), Sara Däbritz (35.), Nicole Rolser (43.) und Vivianne Miedema (80.).

Für Mönchengladbach und Leverkusen war die deutsche Top-Liga in dieser Saison zu schwer. Die Borussia kommt als Tabellenletzter bislang auf lediglich sechs Zähler, Bayer hat als Vorletzter und Mitabsteiger drei mehr. Rahel Kiwic (22./79.) und Kathleen Radtke (47.) trafen für die Zebras bei den Borussinnen, Mona Lohmann (23.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1. In Essen gingen die Leverkusenerinnen früh durch Marina Hegering (3.) in Führung. Doch schon zwei Minuten später glich Lea Schüller (Foto) aus. Durch das 2:1, das Charline Hartmann quasi mit dem Halbzeitpfiff erzielte, verloren die Gäste offensichtlich ihren Mut, noch die Rettung zu schaffen. Vanessa Martini (54.), Jacqueline Klasen (56.), erneut Schüller (72./78.) und Kozue Ando (89.) schossen schließlich Bayer ab – und in die 2.Liga.

Der 1.FFC Frankfurt unterlag der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:3 (1:2). Dora Zeller (1./33.) und Leonie Pankratz (69.) trafen für die TSG, Ana-Maria Crnogorcevic (29.) schon das einzige Tor für den FFC. Der FF USV Jena verlor sein Heimspiel gegen den SC Sand 0:3 (0:1). Nina Burger (43.), Anne van Bonn (76.) und Claire Savin (90.+1) trafen für die Gäste.

DFB-Präsident Reinhard Grindel gratulierte Kellermann und seinem Team nach dem Coup: «Der deutsche Meistertitel unterstreicht die nachhaltige Arbeit des Vereins. In den vergangenen fünf Jahren ging der Titel drei Mal an den VfL, diese Bilanz und diese Konstanz sind beeindruckend», teilte Grindel auf der DFB-Homepage mit. Bundestrainerin Steffi Jones bewertete die Wolfsburgerinnen als das «am Ende konstanteste Team». Jones: «Es freut mich vor allem auch für Ralf Kellermann, dass er zum Abschluss seiner Trainerkarriere noch einmal diesen Titel gewinnen konnte. Das unterstreicht die Qualität seiner Arbeit.»

(cmu)
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