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11.06.2018 - 08:57 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulli Brünger
Dritter Sieg mit Trainer Hrubesch: DFB-Frauen gewinnen 3:2 in Kanada
©IMAGO
«Das war deutsche Mentalität», lobte Hrubesch. «Wir haben den Kampf von der ersten Minute an angenommen, trotzdem im Spielaufbau viele leichte Fehler gemacht. Wir sind am Ende der Saison, einige sind nicht mehr so frisch. Aber die Art und Weise, wie sie besonders nach dem Rückstand gespielt haben, das war schon große Klasse.»
Die deutsche Auswahl kann sehr zufrieden sein mit dem letzten Test vor dem wichtigen Spiel am 1. September auf Island, wenn es um die direkte Qualifikation für die WM in Frankreich 2019 geht. Gleich zwei deutsche Torhüterinnen feierten ihr Länderspieldebüt gegen die in Bestbesetzung angetreten «Ahornblätter». In den ersten 45 Minuten vertrat Lisa Schmitz von Turbine Potsdam Stammkeeperin Almuth Schult bestens. Nach dem Wechsel durfte auch die erst 21-jährige Carina Schlüter vom SC Sand erstmals das DFB-Tor hüten.
Auch ohne die zuletzt stark belastete Spielführerin Dzsenifer Marozsan (Olympique Lyon) sowie einige Stammkräfte vom Double-Sieger VfL Wolfsburg wie Alexandra Popp und Lena Goeßling erwischte der Rekordeuropameister einen Blitzstart. Nach einem Konter markierte Turbines Mittelfeldspielerin Huth schon nach 46 Sekunden die Führung, die dem Team Sicherheit gab.
Gleichwohl hätte der Weltranglisten-Vierte vor der Pause fast den Ausgleich erzielt: Einen Kopfball der für Frankfurt spielenden Sophie Schmidt wehrte Huth (12.) auf der Linie ab. Und Sara Doorsoun hatte Glück, als sie bei einem Abwehrversuch Kanadas Topstürmerin Christine Sinclair (27.) anschoss, der Ball aber am Tor vorbei trudelte. Doch auch die deutsche Mannschaft hatte noch gute Chancen durch Lena Petermann (24.) und die agile Huth (28.) auf der rechten Seite.
Nach einem Durcheinander im deutschen Straftraum nutzte Sinclair die Abstimmungsprobleme zu ihrem 174. Tor in ihrem 268. Länderspiel. Hrubesch wechselte fleißig durch, so dass die DFB-Elf etwas an Stabilität und Spielfluss verlor. Nach der Führung durch Fleming schlug Deutschland durch ein tollen Däbritz-Weitschuss und das erste Länderspieltor der Essenerin Knaak postwendend zurück und konnte den 15. Sieg im 16. Duell mit Kanada feiern. Knaak war überglücklich, nachdem sie mit ihrem ersten Ballkontakt den Siegtreffer markiert hatte: «Direkt so einen Einstand zu haben, ist natürlich toll. Sara sollte aufs Tor schießen und ich versuchen, einen Abstauber zu bekommen. Genauso ist es gekommen.»
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