04.12.2020 - 16:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Für ein starkes EM-Team: DFB-Frauen testen 2021 gegen Hochkaräter

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©IMAGO
Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft wird das Jahr 2021 nutzen, um als starkes Team 2022 in England um den EM-Titel mitspielen zu können. «Wir werden das Team mit hochklassigen Länderspielen fordern, um dann in den Festigungsprozess zu gehen, wenn die EM näher rückt», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Freitag in einem Interview auf «dfb.de». Bereits am 10. April soll in Wiesbaden gegen einen Hochkaräter gespielt werden. Wer das sein wird, steht derzeit noch nicht fest. Da das deutsche Team nicht für Olympia qualifiziert ist, muss man sich bis zur zweiten Jahreshälfte mit Testspielen begnügen, ehe dann die WM-Qualifikation beginnt. Auch dafür gibt es noch keine Gegner.

Die Bundestrainerin zeigte sich mit der EM-Qualifikation, die am Dienstag mit einem 3:1-Sieg in Irland verlustpunktfrei beendet wurde, zufrieden. «Wir haben uns souverän für England 2022 qualifiziert. Zwar haben wir in Dublin unser erstes Gegentor des Wettbewerbs hinnehmen müssen, in der zweiten Halbzeit die Präzision und auch die Spielruhe etwas vermissen lassen. Aber insgesamt können wir zufrieden mit dem Verlauf der Qualifikation sein.».

Coronabedingt war das Länderspieljahr 2020 schwierig. Man habe weniger Spiele als vorgesehen bestreiten können. Das Finale beim Algarve Cup gegen Italien und das Länderspiel gegen England in Wiesbaden fielen aus. «Solche Spielausfälle lösen natürlich auch etwas im Teamprozess aus. Man freut sich auf die Partien, bereitet sich gut vor, ist gut drauf - und kann es dann nicht auf den Platz bringen», sagte Martina Voss-Tecklenburg.

In den EM-Qualifikationsspielen habe man tolle Laufleistungen gebracht und die Werte kontinuierlich verbessert. «Für uns als Trainerteam ist es sehr wichtig, die individuellen Entwicklungen der einzelnen Spielerinnen zu erleben, sowohl in den Clubs als auch bei uns. Wir haben schon richtig gute Schritte gesehen, freuen uns auf das neue Jahr und wollen diese positiven Erlebnisse und unsere Erfolge beibehalten. Deshalb ist 2020 sportlich gesehen auch kein verlorenes Jahr», meinte die Trainerin.

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