Auf ein Nervenspiel am letzten Spieltag wollen die
Fußballerinnen des 1. FCC Turbine Potsdam lieber verzichten. Bereits
an diesem Samstag (14.00 Uhr/Magentasport) könnten sie mit einem Sieg
im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion die Teilnahme an der Champions
League in der nächsten Saison sichern. Die Potsdamerinnen belegen in
der Bundesliga-Tabelle den dritten Platz und empfangen Eintracht
Frankfurt - die Hessinnen sind Vierter drei Punkten Rückstand auf
Turbine. Die Partie in der Hinrunde im Dezember war remis
ausgegangen.

«Das Spiel gegen Frankfurt wird ein Spiel auf Augenhöhe, wo wichtige

Zweikämpfe im Mittelfeld entscheidend für den Spielverlauf sein
werden. Frankfurt kommt mit einer starken Offensive nach Potsdam und
wir müssen mannschaftlich alles geben, um die drei Punkte in Potsdam
zu behalten», sagte Cheftrainer Sofian Chahed. «Wir freuen uns
einfach, dass unser letztes Heimspiel im Karli so ein entscheidenes
Spiel ist. Wir haben nichts zu verlieren und wollen vor einer
hoffentlich lauten Kulisse nochmal alles geben», sagte
Mittelfeldspielerin Dina Orschmann.

Nur die ersten drei Tabellenplätze berechtigen zum Einzug in die
europäische Topklasse. Verlieren die Potsdamerinnen am Samstag,
stünden sie am Final-Spieltag (15. Mai) gegen den aktuell
Zweitplatzierten Vorjahreschampion FC Bayern München unter Druck, um
in die Champions League zu kommen. Die Frankfurterinnen um
Nationaltorhüterin Merle Frohms spielen dann gegen Werder Bremen und
damit gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte antreten.

Bei einem Unentschieden zwischen Potsdam und Frankfurt gäbe es nur
noch theoretische Zweifel an Turbines Qualifikation. Zuletzt gewannen
die Potsdamerinnen die Champions League 2010.