Die Niederlande und Belgien glauben an einen Bewerbungserfolg für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2027 gemeinsam mit Deutschland und erhoffen sich weitere Entwicklungsschritte des Frauenfußballs. «Die WM ist das größte Ereignis weltweit im Frauensport. Wie schön wäre es, das gemeinsam zu organisieren? In allen drei Ländern wäre dies ein 'boost` (Auftrieb) für die Entwicklung des Sports», sagte die niederländische Auswahltrainerin Sarina Wiegmann am Montag. Zuvor hatten die drei Länder ihre gemeinsame Bewerbung bekannt gegeben.

Der Generalsekretär des niederländischen Verbandes KNVB, Gijs de Jong, betonte, dass die Zusammenarbeit der drei Ländern zum Sport passt. «Der Frauenfußball ist traditionell bekannt für sein starkes Gemeinschaftsgefühl, wobei alle Beteiligten das höhere Ziel im Blick haben, nämlich den Sport weiter bringen», sagte de Jong. Man glaube daran, dass man sich durch dieses Beispiel von Teamwork von anderen Bewerbern unterscheide und dass dies die Chance erhöhe.

Der Vorstandsvorsitzende des belgischen Verbandes RBFA, Peter Bossaert, betonte, die Bewerbungsphase werde ein herausfordernder Prozess. «Aber wir schätzen unsere Chancen als hoch ein. Die Organisation der Weltmeisterschaft wäre ein enormer Schub für unser Land und für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Belgien, der ganz oben auf unserer Prioritätenliste steht.»