16.07.2025 - 23:15 | News | Source: dpa
Doppelpackerin Girelli führt Italien ins Halbfinale

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©IMAGO
Ein Tor in der letzten Minute der regulären Spielzeit beschert Italien den ersten Einzug in ein EM-Halbfinale nach 28 Jahren. Norwegens Ada Hegerberg vergibt erneut einen Elfmeter.

Dank Doppeltorschützin Cristiana Girelli steht Italien als erstes Team im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft. Die Auswahl von Trainer Andrea Soncin siegte im ersten K.o.-Duell des Turniers durch Girellis Siegtor in der 90. Minute 2:1 (0:0) gegen Norwegen. Für die Italienerinnen ist es der erste Einzug in die Runde der letzten Vier bei einer EM seit 28 Jahren. Im Halbfinale geht es am kommenden Dienstag erneut in Genf gegen die Siegerinnen der Partie Schweden gegen England.

«Ich fühle extremen Stolz, ich vergieße alle meine Tränen. Dies ist eine historische Zeit», sagte Soncin, während Norwegens Trainerin Gemma Grainger haderte. «Wenn man in einem Viertelfinale steht, will man es gewinnen. So ein spätes Tor ist schwer zu verkraften», klagte die Engländerin, die enttäuscht in ihren Geburtstag startete: Am heutigen Donnerstag wird sie 43 Jahre alt.

Girelli brachte die offensiv auffälligeren Italienerinnen in der 50. Minute in Führung. Auf norwegischer Seite prägte Ada Hegerberg das Geschehen. Erst verschoss die Kapitänin vor 26.276 Zuschauern im ausverkauften Stadion einen an ihr verursachten Foulelfmeter (60.), traf dann kurz darauf aber aus dem Spiel heraus zum 1:1 (66.). Girellis Kopfballtor sorgte für die späte Entscheidung.

Die Italienerinnen starteten besser in die Partie. Arianna Caruso vom FC Bayern vergab nach acht Minuten die erste gute Möglichkeit, weil Vereinskollegin Tuva Hansen beim Abschluss entscheidend störte. Norwegen fand nur mühsam in die Partie, nach vorn sorgten einzig Hegerberg und Toptalent Signe Gaupset mit einem frechen 40-Meter-Heber für Gefahr.

Hegerberg verschießt erneut kläglich

Als Girelli nach dem Seitenwechsel eine flache Hereingabe zum 1:0 vollendete, investierten die Norwegerinnen etwas mehr. Doch Hegerberg - von Elena Linari zu Boden gezogen - vergab bereits ihren zweiten Strafstoß im Turnier. Gegen die Schweiz zielte sie in der Vorrunde links daneben, diesmal rechts vorbei.

Wie schon im ersten Gruppenspiel schlug Hegerberg gerade mal sechs Minuten nach ihrem Missgeschick trotzdem zu, in dem sie den Ball an Torhüterin Laura Giuliani vorbei spitzelte. Das letzte Wort hatte aber Girelli.

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