19.12.2025 - 21:00 | News | Kaynak: sd | von: Jan Klein Reesink
Der Befreiungsschlag: Frankfurterinnen gewinnen deutlich in Essen

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©IMAGO
Zum Rückrundenauftakt gewinnt Eintracht Frankfurt mit 4:1 (3:0) beim Tabellenzwölften SGS Essen. Besonders die Frankfurter-Stürmerinnen Nicole Anyomi und Erëleta Memeti sorgten für ordentlich Chaos in der Essener-Defensive beim letzten Spiel von Interimstrainerin Jessica Wissmann.

Schwungvoller Beginn der Adlerträgerinnen

Nach dem deutlichen 5:0-Erfolg im Hinspiel ließ Eintracht Frankfurt auch im Rückspiel gegen die SGS Essen nichts anbrennen. Mit Innenverteidigerin Marthine Østenstad bei ihrem Startelfdebüt und Top-Jokerin Remina Chiba im Sturm für Innenverteidigerin Noemi Ivelj und Mittelfeldspielerin Lisanne Gräwe übernahm die Eintracht früh die Kontrolle. Die SGS Essen spielte gegenüber dem 0:0 zuletzt gegen den SC Freiburg unverändert. Bereits in der Anfangsphase erspielte sich Frankfurt mehrere Möglichkeiten. In der 6. Minute unterschätzte Essens Torhüterin Kim Sindermann eine Flanke auf Eintrachts-Kapitänin Laura Freigang, die den Ball jedoch neben das Tor setzte. Nur zwei Minuten später parierte Sindermann stark im Eins-gegen-eins gegen Linksverteidigerin Nina Lührßen nach guter Vorarbeit von Chiba.

Frühe Chancen und verdiente Führung

Frankfurt blieb dran: Memeti kam in der 11. Minute im Strafraum zum Abschluss, der aber von SGS-Sechserin Shari Van Belle noch entscheidend geblockt wurde.

Die verdiente Führung fiel dann aber in der 17. Minute. Memeti verlagerte auf Jella Veit am zweiten Pfosten, deren Hereingabe die offensive Mittelfeldspielerin Géraldine Reuteler per Kopf zum 1:0 verwertete. Es war bereits ihr drittes Saisontor.

Memeti übernimmt das Kommando

Frankfurts Spiel nahm nun weiter Fahrt auf, allen voran durch eine stark aufspielende Memeti. In der 27. Minute belohnte sie sich selbst: Aus rund 18 Metern zog sie mit dem linken Fuß ab und zirkelte den Ball unhaltbar ins lange Eck (2:0). Nur eine Minute später verhinderte Sindermann mit einem überragenden Reflex gegen Reuteler aus kurzer Distanz einen weiteren Treffer. In der 37. Minute fiel schließlich doch das 3:0. Reuteler wurde per Steckpass in den Strafraum geschickt, legte quer auf Freigang, deren Abschluss Sindermann noch aus kürzester Distanz parierte. Den Abpraller drückte dann DFB-Stürmerin Nicole Anyomi über die Linie und erzielte damit ihr siebtes Saisontor. Es hätte auch mit einem 4:0 in die Halbzeit gehen können, aber Reuteler ließ nach starker Vorarbeit von Anyomi noch eine weitere Großchance liegen (45.).

Frühe Entscheidung nach Wiederanpfiff

Nur drei Minuten nach Wiederbeginn sorgte Frankfurt endgültig für klare Verhältnisse. Reuteler bediente Anyomi, die sich im Zweikampf gegen SGS-Verteidigerin Lany Bäcker durchsetzte und den Ball überlegt ins lange Eck schob (48.). Mit nun bereits acht Saisontoren liegt sie nur einen Treffer hinter Werder Bremen-Stürmerin Larissa Mühlhaus auf Rang zwei der Torjägerinnenliste.

In der Folge nahm Frankfurt etwas Tempo aus dem Spiel, zog sich phasenweise zurück und überließ Essen mehr den Ball. Die Gäste kamen zwar zu längeren Passstafetten, blieben offensiv jedoch weitgehend harmlos.

Essener Ehrentreffer in der Schlussphase

In der 86. Minute scheiterte die eingewechselte SGS-Stürmerin Leonie Köpp mit einem zu harmlosen Abschluss an Frankfurts Torhüterin Lina Altenburg. Zwei Minuten später gelang Essen dennoch der Ehrentreffer: Louisa Müggenburg traf von der Strafraumkante, der Ball wurde dabei unglücklich von Dilara Açikgöz abgefälscht. Für Müggenburg war es erst der zweite Einsatz in der Bundesliga nach der einminütigen Einwechslung beim Sieg gegen den 1.FC Nürnberg. Sie spielt zumeist in der zweiten Mannschaft der SGS in der Regionalliga West.

Fazit

Eintracht Frankfurt bestätigte auch im Rückspiel die klare Überlegenheit gegenüber Essen. Angeführt von einer spielstarken Memeti und einer treffsicheren Anyomi kontrollierte die Eintracht die Partie über weite Strecken souverän und feierte einen hochverdienten 4:1-Erfolg. Die SGS Essen muss nun hoffen, dass sowohl Carl Zeiss Jena am Samstag bei der TSG Hoffenheim (12 Uhr) und der HSV beim VfL Wolfsburg am Sonntag (18:30 Uhr) nicht gewinnen. Ansonsten verbringt die SGS die Weihnachtstage auf einem Abstiegsplatz. Eintracht Frankfurt rangiert vorläufig auf dem vierten Tabellenplatz.

Im neuen Jahr spielen beide Teams wieder am 25. Januar. Eintracht Frankfurt empfängt dann um 15:15 Uhr die Champions League-Aspirantinnen von der TSG Hoffenheim. Die Essenerinnen spielen dann um 16 Uhr im Volksparkstadion gegen den HSV.

Önemli haberler

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