Der französische Fußballverband (FFF) hat Paris Saint-Germain wegen Lizenz-Unregelmäßigkeiten eine Strafe auferlegt und massiv in den Saisonverlauf eingegriffen. Insgesamt werden dem Team von Paulo César neun Punkte abgezogen. Sie fallen von Platz 2 nun auf Platz 5, ein herber Verlust, was aber PSG nicht auf sich sitzen lassen möchte.

Doch was ist passiert?

Beim vergangenen Liga-Spiel gegen den FC Fleury, welches PSG mit 4:0 gewann, erkannte Fleury eine unrechtmäßige Spielberichtigung für Florianne Jourde. Die 21-Jährige wechselte zu dieser Saison zum französischen Klub. Zuvor lief die Kanadierin für den US-Klub USC Trojans und dem kanadischen Verein Quebec REX auf. In Kanada spielte sie zwischenzeitlich mehrfach für den Amateurklub AS Laval. Dadurch musste zur jetzigen Spielberechtigung ein internationales Tranfserzertifikat beigefügt werden, was jedoch erst nachträglich geschah.

Der Klub ist bereit eine Berufung einzulegen. In einer Pressemitteilung sagte PSG: "Der Klub wird gegen die völlig überzogene Strafe vorgehen. Das Team wird auf dem Spielfeld schwer bestraft für eine simple administrative Angelegenheit, die inzwischen problemlos von der FIFA geregelt wurde: Das ist ein offensichtliches Unrecht. Der Klub hat stets in bester Absicht und mit voller Transparenz gehandelt, basierend auf den Informationen, die ihm zur Verfügung standen. Aus dieser Situation ist dem Klub kein unrechtmäßiger Vorteil entstanden."

Inwiefern die FFF nachträglich das Urteil ändern wird, bleibt offen. Doch erstmal überwintert PSG, mit neun Punkten weniger, auf dem fünften Platz in der französischen Liga.