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19.12.2025 - 11:00 | News | Kaynak: sd | von: Monja Langemeyer
Türchen Nummer 19: Alexandra Popp - Die Führungsspielerin mit Kampfgeist in der DNA

©VfL Wolfsburg
Ein starker Charakter und Willensstärke
Ihre Karriere als eine der erfolgreichsten Fußballerinnen der jüngeren Fußballgeschichte ist keinesfalls selbstverständlich. Alexandra „Poppi“ Popp musste einige Hürden nehmen und viel Willen aufbringen, um diese Erfolge zu verzeichnen. Ihr Tor im Meisterschaftsspiel 2014 steht sinnbildlich für ihre unbändige Kampfbereitschaft, die sie als Spielerin auszeichnet. Trotz einiger Rückschläge kämpfte sie sich immer wieder zurück und schaffte es wieder nach ganz oben. So hat sich die Stürmerin ihren Traum von einer Fußballkarriere erfüllt – immer auch im Sinne der Mannschaft. Sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein kann sie bis heute unzählige Titel vorweisen. Durch ihren starken Charakter und ihren unermüdlichen Kampfgeist avancierte sie sich zur Führungsspielerin, die sich sportlich durch ihre Athletik, ihr starkes Zweikampfverhalten und ihre Kopfballstärke auszeichnet.
Vom Ruhrgebiet ins Wolfsgebiet
Alex Popp wurde 1991 am Rande des Ruhrgebiets geboren und begann mit vier Jahren beim FC Schwarz-Weiß Silschede Fußball zu spielen. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr blieb sie dem Verein treu. Zu dieser Zeit war sie die einzige weibliche Spielerin an der DFB-Eliteschule des Fußballs Berger Feld in Gelsenkirchen und trainierte dort mit den Nachwuchsfußballern des FC Schalke 04. Ihre Profikarriere begann sie beim FFC Recklinghausen, bevor sie 2008 ihr Bundesliga-Debüt beim FCR 2001 Duisburg feierte. Ein internationales Angebot aus Lyon lehnte sie damals ab. Unter ihrer Duisburger Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, spätere Bundestrainerin, spielte die Linksfüßerin zunächst als linke Außenverteidigerin. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: In ihrer ersten Saison in Duisburg holte die Mannschaft direkt das Double aus DFB-Pokal und UEFA-Cup ins Ruhrgebiet. 2012 wechselte Alex Popp zum VfL Wolfsburg und gab ihr Debüt unter Ralf Kellermann. Mit der Mannschaft, für die sie bis heute aktiv ist, holte sie in ihrer ersten Saison direkt das Triple nach Niedersachsen. Sie konnte ihrer Mannschaft unter anderem mit 12 Toren in der Bundesliga zu diesem Erfolg verhelfen. Die gewonnene Meisterschaft wurde jedoch von ihrer Verletzung überschattet, die sie sich im letzten Saisonspiel im Kopfballduell mit einem lauten Schrei zuzog. Diagnose: Außenbandriss und eine Kapselverletzung – zwei Monate vor der EM und elf Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Lyon in London. Ihr bedingungsloser Einsatz für die Mannschaft war auch zum damaligen Zeitpunkt schon beispielhaft. So nutzte sie jede Sekunde für die Heilung und verzichtete sogar auf die Teilnahme am Abschlusstraining, um im Finale für die Mannschaft antreten zu können. Aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle spielte die Nummer 11 der Wölfinnen im Finale als linke Außenverteidigerin und verhalf ihrer Mannschaft zum 1:0-Sieg. Ihr sportlicher Tiefpunkt im Vereinsfußball war das Champions-League-Finale 2018 gegen Lyon. Popp sah in der Verlängerung nach einer Führung des VfL die gelb-rote Karte für ein unnötiges Foul, woraufhin Lyon das Spiel drehte und mit 4:1 gewann. Bis heute hat die Rekordspielerin des VfL Wolfsburg in 380 Spielen knapp 190 Tore erzielt und der Mannschaft so zu sportlichem Erfolg verholfen. Ein ganzes Sammelalbum lässt sich mit ihren Titeln füllen. Sie gewann dreimal die Champions League, wurde siebenmal Deutscher Meister und holte insgesamt zwölf DFB-Pokalsiege.
Internationaler Erfolg und der Fluch der Europameisterschaft
Noch bevor Alex Popp 2010 unter Trainerin Silvia Neid in die A-Nationalmannschaft nachrückte, verzeichnete sie internationalen Erfolg an der Jugend-Weltspitze: 2008 wurde sie U17-Europameisterin in der Schweiz und 2010 U20-Weltmeisterin in Deutschland, wobei sie als Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurde. Ihre Bilanz als A-Nationalspielerin ab 2010 ist nicht weniger beeindruckend: Von 145 Spielen konnte sie 105 für sich entscheiden, nur 25 davon verlor sie mit der deutschen Mannschaft. Ihr größter Erfolg mit dem DFB-Team war der Olympiasieg 2016 in Rio de Janeiro, den die deutsche Mannschaft im Finale gegen Schweden mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Eines der wenigen Spiele der Nationalmannschaft, in denen Popp nicht getroffen hat. Insgesamt hat sie 67 Tore für das DFB-Team erzielt und reiht sich damit in der Torschützenliste der Nationalmannschaft auf Platz 3 ein. Nur Heidi Moor und Birgit Prinz, der sie als Mittelstürmerin in der Nationalmannschaft folgte, trafen in der Geschichte der Nationalmannschaft häufiger. Ihre Führungsqualitäten wurden in der Nationalmannschaft ebenfalls gewürdigt: 2019 wurde sie zur Kapitänin ernannt und stellte ihre Fähigkeiten einmal mehr unter Beweis. Als Führungsspielerin brachte sie die deutsche Nationalmannschaft immer wieder zu Höchstleistungen.
Ein Zitat, das die Wichtigkeit von Popp auf dem Feld zusammenfasst: „Ich sag ja immer: Poppi stirbt für jemanden auf dem Platz. Poppi gibt einfach immer alles, geht immer vorne weg, ist ein Leader-Typ, ist auch wirklich eine der wenigen Spielerinnen, die in der Lage ist, unangenehme Dinge auszusprechen. Auch emotional auf dem Platz zu reagieren, die anderen auch aufzurütteln und mitzunehmen. Sie ist eben ein Typ. Und ich bin der festen Überzeugung, dass du Turniere nur mit Typen gewinnen kannst.“ , sagt Martina Voss-Tecklenburg in der Sportschau Doku „Alex Popp- Comeback der Kapitänin“
Allerdings war die dreimalige Fußballerin des Jahres auch hier von Verletzungen geplagt. Besonders die Europameisterschaften schienen für sie verflucht zu sein. Bis 2022 konnte sie verletzungsbedingt an keiner EM teilnehmen und auch ihre Teilnahme an der EM 2022 war aufgrund einer Corona-Infektion kurz vor Turnierbeginn unklar. Das Turnier in England verlief für die Stürmerin jedoch erfolgreich: Mit sechs Treffern reihte sie sich in ihrer ersten Europameisterschaft gleich auf Platz eins der Torschützinnenliste neben Beth Mead ein. Doch auch diese EM sollte nicht ohne Wermutstropfen verlaufen. Vor dem Finalspiel gegen England verletzte sich Alex Popp im Training und zog sich aus der Startelf zurück, weil sie sich nicht voll leistungsfähig fühlte. Ein abermaliger Beweis ihres starken Charakters und des Einsatzes für ihr Team, das den EM-Titel im Finale mit 2:1 nach Verlängerung knapp verpasste.
Vorbild mit Verantwortung
Die Europameisterschaft 2022 war ein Schlüsselmoment für den Frauenfußball. Seitdem erlebt dieser einen rasanten Aufstieg und erfreut sich steigender Popularität. Zu dieser positiven Entwicklung und diesem Erfolg hat Alex Popp als Führungsfigur und Weltklasse-Fußballerin maßgeblich beigetragen.
"Der Aufschwung, den der Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland erlebt, hat viel mit der Person Alexandra Popp zu tun. Als sie selbst mit dem Fußballspielen begann, gab es nicht viele weibliche Vorbilder, denen sie nacheifern konnte. Heute ist der Frauenfußball sichtbarer, die Spielerinnen sind Stars, an denen sich die Mädchen, aber auch Jungs orientieren. Ihre Trikots werden von weiblichen und männlichen Fans gekauft, insbesondere das Popp-Trikot - sie wollen spielen wie 'Poppi'. Seit der Europameisterschaft 2022 in England hat diese Entwicklung eine neue Dimension erreicht - auch und vor allem dank Alexandra Popp, da sie mit Leidenschaft, Willensstärke und wunderschönen Toren brilliert. Sie hinterlässt als Nationalspielerin ein großes und wertvolles Erbe.", sagt Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball.
Die Stürmerin nimmt ihre Verantwortung als Vorbild ernst. Sie hat sich zu unangenehmen Themen immer wieder geäußert und kritisiert Fußball-Funktionäre sowie den DFB hinsichtlich der Akzeptanz des Frauenfußballs. Darüber hinaus setzt sie sich für bessere Rahmenbedingungen im Frauenfußball ein und ist Patin eines Anti-Rassismus-Projekts an einer Schule. Während ihrer Karriere hat sie immer wieder junge Spielerinnen an die Hand genommen und vorgelebt, was zu einer verantwortungsvollen Fußballerin mit Vorbildfunktion dazugehört.
Sommer 2026 als Horizont
Im vergangenen Jahr, wenige Wochen nachdem sie mit der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 2024 die Bronzemedaille gewonnen hatte, kündigte Alex Popp ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft an. Nach 18 Jahren beendete sie im Oktober 2024 ihre Karriere dort, wo sie angefangen hatte: In Duisburg, dem Ort ihres Bundesliga-Durchbruchs. In einem ergreifenden letzten Spiel wurde die Rekord-Nationalspielerin nach 15 Minuten ausgewechselt und erfuhr eine emotionale Verabschiedung inklusive Ehrenrunde. Als eines der prägendsten Gesichter der Nationalmannschaft fiel ihr der Abschied nicht leicht. Neben ihren herausragenden fußballerischen Qualitäten, ist es eine große Herausforderung, ihre Persönlichkeit und Mentalität zu ersetzen.
Diese Eigenschaften sind dem VfL Wolfsburg noch erhalten geblieben. Popps Vertrag läuft noch bis Sommer 2026, was danach kommt, ist unklar. Aus sportlicher Sicht gibt es aktuell jedoch keinen Anlass, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Die heute 34-Jährige mischt in der aktuellen Saison wieder ganz vorne in der Torschützenliste mit. Die gute Nachricht ist, dass die Chancen laut ihren eigenen Aussagen gut stehen, dass sie der Fußballwelt in irgendeiner Form erhalten bleibt, wenngleich unklar ist, in welcher Funktion. Die schlechte Nachricht ist, dass der deutsche Frauenfußball mit dem Ende ihrer aktiven Karriere ein großes Vorbild mit dem Instinkt und absoluten Siegeswillen einer Stürmerin verlieren wird. Die Eigenschaften, die dem VfL Wolfsburg 2014 im Spiel gegen Frankfurt zur Meisterschaft verhalfen. Dieses Tor bezeichnet Popp heute selbst als eins der besten und wichtigsten ihrer Karriere.
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