Ghana hat sich bei der Afrikameisterschaft der Frauen 2024 in Casablanca die Bronzemedaille gesichert. Im kleinen Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Kim Björkegren am Freitagabend mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen Titelverteidiger Südafrika durch. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Für die Black Queens bedeutete der Erfolg nicht nur Revanche für die 0:2-Niederlage in der Gruppenphase, sondern auch eine Wiederholung des dritten Platzes von 2016, ebenfalls gegen Südafrika.

Banyana Banyana war zunächst das bessere Team und ging kurz vor der Pause durch Nonhlanhla Mthandi in Führung. Ihr Rechtsschuss aus der Distanz landete in der 45. Minute unhaltbar im Netz.

Ghana fand nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel und glich in der 68. Minute aus. Nach einem Missverständnis in der südafrikanischen Defensive lenkte Torhüterin Andile Dlamini einen abgefälschten Kopfball von Alice Kusi unglücklich ins eigene Tor.

In der Schlussphase hatten beide Teams Möglichkeiten auf den Sieg. Evelyn Badu traf in der Nachspielzeit die Latte, zuvor hatte Linda Motlhalo Ghana-Torhüterin Cynthia Konlan zu einer Glanzparade gezwungen.

Im Elfmeterschießen wurde Konlan zur Matchwinnerin, als sie die Versuche von Hildah Magaia und Sibulele Holweni parierte. Für Ghana trafen Kusi, Josephine Bonsu, Jennifer Cudjoe und Nancy Amoh. Auf Seiten Südafrikas verwandelten Jermaine Seoposenwe und Motlhalo sicher.

Für Südafrika, das als Titelverteidiger angereist war, bleibt nach dem verpassten Finale auch der Trostpreis aus.

Ghana hingegen feierte den verdienten Lohn einer couragierten Turnierleistung und unterstrich die eigene Entwicklung mit dem ersten WAFCON-Podestplatz seit acht Jahren.