Die Ergebniss-Krise geht weiter: Eintracht Frankfurt nur Unentschieden


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Die Ergebniss-Krise geht weiter: Eintracht Frankfurt nur Unentschieden |  Start entry 15.12.2025 - 21:09
JKR98
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Zum Hinrunden-Abschluss kommen die Europa League-Teilnehmerinnen von Eintracht Frank bei Union Berlin nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Damit wächst die Anzahl der Nicht-Gewonnen Spiele auf drei an.



Im Vergleich zu der 0:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim in der Vorwoche, wechselte Union Berlin-Trainerin Ailien Poese nur auf einer Position. Die etatmäßige Nummer 1 Cara Bösl kehrte für Nadine Böhi ins Tor zurück. Ihr gegenüber SGE-Coach Niko Arnautis wechselte nach der desaströsen 3:5-Niederlage beim 1. FC Nürnberg am vergangenen Montag auf vier Positionen. Auf den Außenverteidiger-Positionen kamen Nina Lührßen und Pia-Sophie Wolter für Dilara Açikgöz und Nadine Riesen in die erste Elf.

Energetischer Eintracht-Start

In einem gut gefüllten Stadion An der Alten Försterei (Zuschauerschnitt knapp 8.000 Zuschauer: innen) übernahm das favorisierte Frankfurt im ersten Spielabschnitt die Spielkontrolle. Nach zuletzt zwei herben Niederlagen gegen den FC Bayern München (0:5) und beim 1. FC Nürnberg (3:5) verordnete SGE-Trainer Niko Arnautis weniger Risiko und mehr Sicherheit im Spielaufbau mit kurzen Abständen zwischen den Spielerinnen. Doch die Frankfurterinnen suchten ihr Heil direkt in der Offensive und bereits der erste Abschluss von Nicole Anyomi nach Pass von der deutschen Nationalspielerin Elisa Senß wurde gefährlich (1.). Ex-Frankfurt Keeperin Cara Bösl konnte den Abschluss aus halblinker Position im Sechzehner parieren. In der Folge blieb vor allem SGE Top-Torschützin Anyomi (6 Saisontreffer) die gefährlichste Spielerin auf dem Platz. Sie ließ sich immer wieder auf die Außenbahn fallen und sorgte besonders bei Berlins - Innenverteidigerin Katja Orschmann für den ein oder anderen Drehwurm. Eben jene Orschmann verlor dann kurze Zeit später erneut das Privatduell mit Frankfurts Nummer 19. Die gänzlich im Rückraum alleingelassene Eintracht-Stürmerin Laura Freigang nutze die Vorlage ihrer Sturmpartnerin zum 1:0-Führungstreffer (13.).

Union Berlin bewies mit immer länger werdender Spieldauer, dass sie ebenfalls das Gefühl haben, Punkten zu können. Gerade Sophie Weidauer bekam des Öfteren Bälle hinter die Abwehrkette in den Fuß gespielt, aber entweder stand SGE-Torhüterin Lina Altenburg im Weg (7.), oder ihr Anspiel fand keine Abnehmerin im Strafraum (29.)

Zwei Elfmeter und Drama bis zum Schluss

Ailien Poese hat ihre Unioner-Mannschaft in der Halbzeitpause so motivieren können, dass sie zu Beginn des zweiten Durchgangs das Heft des Handelns in die Hand nahmen. Früheres Pressing, höhere Balleroberungen und vor allem mehr Stringenz in Richtung Frankfurter Tor. Nach einer Flanke von FCU-Stürmerin Eileen Campbell von der linken Strafraumkante, kann Keeperin Lina Altenburg den Ball mit der Faust etwas verlängern und am zweiten Pfosten klärt Linksverteidigerin Nina Lührßen vor der einschussbereiten Weidauer. Dabei trifft sie die Union-Stürmerin mit ihrer Hacke noch am Fuß, spielte aber vorher den Ball, deshalb zeigte Schiedsrichterin Miriam Schwermer auch nicht auf den Elfmeterpunkt. Nur kurze Zeit später wird Stürmerin Campbell von SGE-Innenverteidigerin Jella Veit im Sechzehner abgeräumt und nun gab es also den Elfmeter. Die gefoulte trat selbst an, setzte den Ball aber an den linken Innenpfosten aus Sicht der Schützin. So blieb es weiterhin bei der nun schmeichelhaften 1:0-Führung für die Gästinnen. Doch kurze Zeit später stocherte Unions- Innenverteidigerin Samantha Steuerwald einen Freistoß von Kapitänin Lisa Heiseler über die Linie (71.).

Eintracht Frankfurt investierte nun wieder mehr in ihr Offensivspiel und die eingewechselte Stürmerin Remina Chiba wirbelte bei Kontern die Unioner-Defensive ordentlich durcheinander. Bereits Sekunden nach ihrer Einwechslung besorgte die Japanerin mit ihrem dritten Treffer (2 Treffer bereits gegen den 1. FC Nürnberg) innerhalb einer Woche wieder die Frankfurter Führung (76.). Die Schlussphase dieser Partie wurde dann nochmals dramatisch: erst nutzt Laura Freigang eine große Abschlussmöglichkeit aus knapp 13 Metern zentraler Position nicht zur Entscheidung(78.), dann bekommt Union ihren zweiten Elfmeter an diesem Abend zugesprochen. SGE-Defensivspielerin Noemi Ivelj den Ball an die Hand, den fälligen Strafstoß von Jenny Hipp kann Frankfurt-Keeperin Lina Altenburg erst noch parieren, den Nachschuss von ihr kann sie aber nur hinterherschauen.

Fazit

Nach einer starken ersten Halbzeit verliert die Eintracht die Spielkontrolle und dezimiert sich selbst mit zwei unnötigen Strafstößen. Zwölf Gegentreffer aus drei Partien sind für ein Spitzenteam zu wenig. Die Unionerinnen bewiesen große Moral und glaubten bis zum Schluss an einen Punktgewinn. Die Aufsteigerinnen sind mit zwölf Punkten fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz und dem HSV auf Rang elf.

Der Ausblick Eintracht Frankfurt muss zum Rückrundenauftakt zum Tabellenschlusslicht SGS Essen reisen (19.12.2025, 18:30 Uhr). Tags darauf trifft Union Berlin zum Aufsteiger-Duell beim 1. FC Nürnberg an (20.12.2025, 14 Uhr).
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