01.11.2025 - 18:15 | News | Source: sd | von: eb
Last-Minute-Jubel in Wolfsburg – Vallotto erlöst die Wölfinnen

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©VfL Wolfsburg
Spannung bis zur letzten Minute im AOK Stadion: Der VfL Wolfsburg hat das Verfolgerduell der Google Pixel Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim mit 2:1 (0:0) gewonnen. In einem intensiven und hochklassigen Spiel sorgte Jokerin Smilla Vallotto in der Nachspielzeit mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer für die späte Erlösung der Wölfinnen. Zuvor hatten Lineth Beerensteyn (72.) und Valesca Ampoorter (81., Elf.) für die Treffer gesorgt.

Mit dem Erfolg behauptet Wolfsburg Tabellenplatz zwei, während Hoffenheim trotz einer couragierten Leistung leer ausgeht.

Mutige TSG startet stark – Wolfsburg findet lange kein Mittel

Von Beginn an präsentierten sich die Gäste aus Hoffenheim selbstbewusst. Bereits nach wenigen Minuten prüften Jill Janssens und Linda Natter VfL-Keeperin Stina Johannes, die ihre Mannschaft mit schnellen Reaktionen vor einem frühen Rückstand bewahrte. Auch Féli Delacauw und Franziska Harsch kamen in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Der Ball wollte jedoch nicht ins Tor.

Die Wölfinnen taten sich derweil schwer, ihr gewohnt dominantes Kombinationsspiel aufzuziehen. Lediglich Ella Peddemors sorgte kurz vor der Pause für Gefahr, doch TSG-Schlussfrau Laura Dick klärte aufmerksam. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Kabinen. Eher schmeichelhaft für den VfL.

„In der ersten Halbzeit hat die TSG uns das Leben sehr, sehr schwer gemacht“, erklärte VfL-Trainer Stephan Lerch später. „Wir haben einfache Ballverluste gehabt und null Torschüsse abgegeben. Das war nicht unser Anspruch.“

Beerensteyn bringt Schwung – Ampoorter gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel kam Lineth Beerensteyn für Justine Kielland und das sollte sich auszahlen. Wolfsburg übernahm die Kontrolle, schnürte die Gäste in deren Hälfte ein und kam nun im Minutentakt zu Chancen. Cora Zicai (53.), Kessya Bussy (64.) und Ella Peddemors (67.) scheiterten jedoch allesamt an der überragenden TSG-Keeperin Dick.

In der 72. Minute war es dann soweit: Nach Vorlage von Bussy nutzte Beerensteyn ihr Tempo, zog in den Strafraum und traf eiskalt ins lange Eck, das längst überfällige 1:0. Doch Hoffenheim gab sich nicht geschlagen. Nach einem umstrittenen Strafstoß glich Valesca Ampoorter sicher vom Punkt aus (81.).

„Natürlich war es eine Frage der Kräfte“, sagte TSG-Coach Theodoros Dedes. „Das 1:0 war verdient, auch wenn es laut den Bildern wohl abseits war. Trotzdem fighten wir uns zurück – bitter, dass wir kurz vor Schluss noch das Gegentor kassieren.“

Vallotto sorgt für das Happy End

In der Schlussphase wurde es hektisch: Lisann Kaut sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (90.), und Wolfsburg witterte die letzte Chance. Nur Sekunden später zog die eingewechselte Smilla Vallotto von der Strafraumkante ab – unhaltbar schlug der Ball im linken Eck ein (90.+1). Der Jubel im AOK Stadion kannte keine Grenzen.

„Dass wir diese Mentalität auf den Platz gebracht haben und bis zum Schluss geglaubt haben, spricht für die Mannschaft“, lobte Lerch. „Ich bin superglücklich über die Art, wie wir dieses Spiel gedreht haben.“

Dedes sah trotz der späten Enttäuschung positive Ansätze: „Wir haben mit einer sehr jungen Startelf gespielt, viele Verletzte, aber auf Augenhöhe agiert. Darauf können wir stolz sein.“

Fazit und Ausblick

In einem taktisch anspruchsvollen Duell bewies Wolfsburg einmal mehr seine Qualität in der Schlussphase. Die Wölfinnen bleiben damit Bayern München dicht auf den Fersen und reisen am Dienstag, 4. November (19 Uhr) zum Auswärtsspiel bei Union Berlin.

Die TSG Hoffenheim hingegen hat trotz der Niederlage gezeigt, dass sie zu den Topteams der Liga gehört. Weiter geht es am Donnerstag, 6. November (19 Uhr) im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SC Freiburg, ehe am Wochenende das Auswärtsspiel in Köln wartet.

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