01.05.2025 - 20:00 | News | Source: dpa
Werder-Coach Horsch: «Richtig geile Pokalreise»

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©Werder Bremen
2:4 verlieren die Werder-Fußballerinen im Finale um den DFB-Pokal gegen den FC Bayern. Dennoch sind die Bremerinnen glücklich mit ihrer Leistung.

Trotz der Niederlage im Pokalfinale gegen den FC Bayern München überwiegt bei den Bremer Fußballerinnen der Stolz auf die eigene Leistung. «Die Mentalität war top. Am Ende war es ja knapp. Wir sind immer wieder zurückgekommen», sagte die stark haltende Torhüterin Livia Peng nach dem 2:4 (1:2) vor 45.146 Fans in Köln. «Das war der Abschluss einer richtig geilen Pokalreise», resümierte der am Saisonende scheidende Trainer Thomas Horsch.

«Wir sind physisch in der Lage, den Bayern, einer der besten Mannschaften Europas, Paroli zu bieten», ergänzte der Coach. Wo er künftig arbeiten wird, steht weiter nicht fest. «Das ist noch offen», antwortete der 56-Jährige auf eine entsprechende Frage.

In seiner Anfangszeit sei Werder gegen Bayern häufig deutlich unterlegen gewesen, blickte Horsch auf vergangene Duelle zurück: «Aber jetzt sind wir eben auch in der Lage, mal ein Tempodribbling zu gewinnen, mal einen Torschuss reinzubringen und auch mal einen Fuß wieder dazwischen zu bekommen», sagte Horsch trotz der 19. Niederlage gegen die Münchnerinnen im 19. Pflichtspiel.

Auch das Bayern-Lager war angetan von den Werder-Spielerinnen. «Man hat von Anfang an gemerkt, dass sie einfach das Spiel des Lebens heute machen wollen. Sie waren da, sie waren präsent, vor allem in den Zweikämpfen», meinte FCB-Flügelspielerin Klara Bühl.

Dieckmann und Mühlhaus lassen Werder jubeln

Vor allem Nationalspielerin Lea Schüller (6., 65. und 79. Minute) und Carolin Simon (30.) verhinderten mit ihren Toren eine Werder-Sensation. Rieke Dieckmann (45.+2) und Larissa Mühlhaus (90.+4), der ein tolles Freistoßtor gelang, sorgten dennoch für Jubel im Bremer Anhang.

Kurzzeitig wackelten die Münchnerinnen sogar, als Dieckmann auf Vorarbeit von Tuana Mahmoud kurz vor der Pause auf 1:2 verkürzte: «Ich habe einfach nur gedacht: Boah, wir leben wieder», sagte die Torschützin. «Weil die waren uns klar überlegen, die Bayern.» Nach dem Treffer hätten die Münchnerinnen aber angefangen, «nachzudenken und nervös zu werden».

Viel Lob erhielten auch die Werder-Fans, die in Köln-Müngersdorf dem Bayern-Anhang stimmlich überlegen waren. Kein «Eventpublikum» sei im Stadion gewesen, sondern «Fußballfans», fand Horsch. «Weil du merkst dann, wie die Kulisse auf das Spiel reagiert.» Er habe an «allen Ecken und Kanten gespürt, dass wir ein gerngesehener Gast hier waren.»

Kapitänin Lina Hausicke hob die prickelnde Atmosphäre ebenfalls hervor: «Es war ein sehr besonderer Tag und wir haben auch gesagt, wir wollen viel aufsaugen», sagte die 27-Jährige. «Natürlich hörst du, dass das ganze Spiel über gesungen wird und dass die Werder-Fans da ja zahlreicher vertreten waren, als es die Bayern-Fans waren. Und das ist total schön. Und das nehmen wir gerne mit.»

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