16.03.2011 - 09:23 Uhr | News | Quelle: Vereine
Champions League: Potsdam und Duisburg auswärts gefordert

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©evertonfc.com
Nach der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Sonntag peilt der 1. FFC Turbine Potsdam die nächste Titelverteidigung an: Zunächst aber müssen die Brandenburgerinnen am heutigen Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) im Viertelfinale der Champions League das Hinspiel beim französischen Vizemeister FCF Juvisy Essonne bestreiten.

«Wir wollen uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen», sagt Trainer Bernd Schröder auf der Turbine-Homepage. «Vor allem möchten wir Werbung für den Frauenfußball machen und den Zuschauern im Stadion und an den TV-Bildschirmen ein attraktives Spiel zeigen.» Das Spiel wird live auf Eurosport übertragen.

Die als kampfstark geltende Mannschaft von Juvisy liegt in der Liga 15 Punkte hinter Olympique Lyonnais nur an vierter Stelle. Am vergangenen Wochenende erreichte sie mit einem 5:0 gegen Zweitligist SO Saint-Herblain das Viertelfinale des französischen Pokals. Die Tore erzielten Gaëtane Thiney (2), Virginie Mendes, Amélie Coquet und Kadidiatou Diani.

Nur Dritter in der Bundesliga, Aus im DFB-Pokal, keine CL-Teilnahme in der kommenden Saison - die Saison verlief bisher für den FCR 2001 Duisburg enttäuschend. Die CL ist die letzte Gelegenheit, doch noch einen Titel zu holen. Beim Everton Lady Footballclub wollen die Löwinnen deshalb am morgigen Donnerstag (20 Uhr) unbedingt eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel erreichen, um dann ins Halbfinale einzuziehen.

Ein Manko für die FCR-Verantwortlichen ist, dass sie keine Gelegenheit hatten, Everton zu beobachten: Die englische Liga beginnt ihren Spielbetrieb erst wieder im April. «Trotzdem haben wir natürlich Informationen über die Spielerinnen sammeln können», hat FCR-Trainer Marco Ketelaer die fehlenden optischen Erkenntnisse durch Recherche ersetzt; und die haben ergeben, dass Everton ein sehr kampfstarkes Team ist, das viel internationale Erfahrung präsentiert, vor allem durch etliche U23-Auswahlkickerinnen und eine Handvoll Nationalspielerinnen – darunter so Hochkaräter wie Torfrau Rachel Brown (Foto), Jill Scott, Fara Williams oder Rachel Unitt.

Keine Frage: Everton ist zusammen mit Arsenal das mit Abstand beste Team der Insel. Im vergangenen Jahr wurde die Mannschaft durch ein 3:2 nach Verlängerung gegen Arsenal Meister; am Sonntag gewann dagegen Arsenal im englischen Pokal 2:0 gegen den alten Rivalen in einem harten Kampfspiel.

Wer für die Löwinnen im Einsatz sein wird, ist noch offen, einige Akteurinnen haben Blessuren. Die meisten Sorgen macht aber die Grippe von Inka Grings: «Das wird ganz eng», zittert der Trainer. Beim FCR wird sogar schon überlegt, ob die Kapitänin am Mittwoch mit einem späteren Flieger nachreist. Klarheit herrscht dagegen im Tor – und zwar unabhängig davon, ob Uschi Holl mitfahren kann oder nicht: Marco Ketelaer hat klargestellt, dass «Christina Bellinghoven spielen wird, sie hat sich das durch die letzten Leistungen verdient».

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