01.06.2019 - 12:33 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna | von: a_Patlon
Chile will mehr Aufmerksamkeit im eigenen Land erreichen

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Die chilenische Nationalmannschaft gehört zu den vier Mannschaften, die sich zum ersten mal in eine WM-Hauptrunde qualifiziert haben. Die Ziele für die Weltmeisterschaft sind noch nicht verkündet worden. Laut Teamreporterin Cecilia Lagos, die die Nationalmannschaft Chile während der WM begleiten und darüber berichten wird, hat die Las Chicas de Rojo bereits für eine enorme Aufmerksamkeit gesorgt. Sie erhofft von dieser Weltmeisterschaft, dass das Frauenfußball in Chile noch mehr an Stellenwert gewinnt.


Trainerin und Stab: José Letelier hat im Jahr 2015 die Frauenfußball-Abteilung übernommen. Seine erste Aufgabe war die U20-Nationalmannschaft für die südamerikanische Frauenmeisterschaft vorzubereiten. Zwei Jahre später hat er sein Debüt als Nationaltrainer des A-Teams gegen Peru mit 12-0 gewonnen.


Star: Als Star der Nationalmannschaft gilt Mariá José Rojas. Die 31-jährige Stürmerin wechselte in diesem Jahr nach Slavia Prag. In ihre Karriere hat sie bereits für viele Vereine gespielt, sogar in Deutschland. Im Jahr 2014 wechselte Mariá zum Herforder SV. Leider kam sie in der Hinrunde nur 4 mal zum Einsatz und hat aus diesem Grund ihr Vertrag aufgelöst.


Größtes Talent: Die 18-jährige Javiera Grez gilt als größtes Talent des chilenische Nationalmannschaft. Sie debütierte am 26.11.2017 im Spiel gegen Brasilien. Zur Zeit spielt sie in ihre Heimat für Curicó Unido, wo sie auch ausgebildet wurde.


Qualifikation: Die Qualifikation für die Mannschaft von José Letelier gestaltet sich sehr spannend. Nachdem sie im ersten Spiel gegen Brasilien verloren und das zweite Spiel gegen Kolumbien 0:0 gespielt hatten, sah es danach aus, als ob sie es nicht schaffen würden. Erst im letzten Spiel gelang es Las Chicas de Rojo im Spiel gegen Argentinen (4:0) den 2. Platz und dadurch die direkte Qualifikation zu erreichen.


Stellenwert des Frauenfußballs: Die Lage verbessert sich langsam. Trotzdem ist die Situation vom idealen weit entfernt. Zum größten Teil befindet sich das Frauenfußball noch im Amateurbereich. Mit der WM-Qualifikation hat die chilenische Nationalmannschaft für die enorme Aufmerksamkeit gesorgt: Stadien werden voller und Zuschauerzahlen gehen hoch.



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