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05.03.2020 - 09:18 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Holger Schmidt
Däbritz trotz Kreuzbandrisses optimistisch
©FC Bayern
«Die Anfangsphase in der Reha war sogar spannend», sagt die 25-Jährige der Deutschen Presse-Agentur, und aus ihren Augen spricht so etwas wie Begeisterung: «Man macht immer neue Dinge und täglich Fortschritte. Das erste Mal das Bein heben können, das erste Mal ohne Krücken laufen, all das fand ich spannend.» Däbritz unterbricht.
«Natürlich vermisse ich Fußball», sagt die 70-malige Nationalspielerin: «Wie die Sau sogar. Aber ich bin eben ein sehr positiver Mensch.» Und positive Dinge findet sie viele. Die Reha verläuft nach Plan. Den Zeitpunkt der Verletzung, «auch wenn es so etwas natürlich nicht gibt», findet sie ganz gut. «Denn bis zum Sommer habe ich lange genug Zeit, fit zu werden. Und dann kann ich mit allen zusammen in die Vorbereitung einsteigen.»
Und schließlich: «Es ist die erste größere Verletzung meiner Karriere. Bisher bin ich verschont geblieben. Jeder Fußballer hat mindestens einmal in der Karriere eine schwere Verletzung. Ich habe es nun bis fast 25 ohne geschafft», sagt sie: «Das ist schon in Ordnung, wenn ich danach ohne durchkomme.»
Träumereien gibt sie sich aber nicht hin. Ein Comeback in einem möglichen Champions-League-Finale mit PSG am 24. Mai? Illusorisch. «Die Saison ist auf jeden Fall gelaufen», sagt sie: «Es wäre ein Schmarrn, überhastet ranzugehen. So etwas braucht Zeit, bis alles stabil ist.» Sogar mit einer Olympia-Teilnahme Ende Juli wäre es knapp geworden, sagt Däbritz. «Aber das Thema stellt sich ja leider eh nicht». Die DFB-Frauen, die am Mittwoch beim Algarve-Cup das erste Spiel gegen Schweden bestreiten, haben die Qualifikation verpasst.
Auch in der Nationalelf zählt Däbritz mittlerweile zu den Führungsspielerinnen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg lobt immer wieder ihre Flexibilität und «vielfältigen Fähigkeiten».
Die Reha absolviert Däbritz zum Teil in ihrer bayerischen Heimat, zum Teil in Frankreich, wohin sie im Sommer von Bayern München gewechselt ist. Dass die Verletzung «bei einer Situation, wie man sie tausend Mal in jedem Spiel hat», passiert ist und nach wenigen Monaten in ihrer Auslandsstation, sei schon sehr ärgerlich und enttäuschend.
Sie hatte sich auch sportlich schnell eingefunden, bei PSG sprechen sie von «unserer besten Spielerin». Doch auch so ist es ein großes Abenteuer. «Ich bin das erste Mal im Ausland, und das war immer mein Traum», sagt die Mittelfeldspielerin, deren Freund Lukas sie begleitete. «Die Stadt ist mega. Und PSG ist ein Riesen-Verein, in dem alle Kulturen Platz haben», schwärmt Däbritz.
Und außerdem habe sie nun «mal wieder mehr Zeit für das Studium». Wirtschafts-Psychologie im Fernstudium. «Wir Frauen brauchen ein zweites Standbein», erklärt sie: «Während der Karriere kann man ganz gut vom Fußball leben. Aber es reicht nicht auch noch für danach.» Sara Däbritz ist eben sehr klar in allem. Und will noch eine Weile spielen. «Fünf Jahre kann ich locker noch», sagt sie. Und lächelt.
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