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01.06.2025 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Deutsche Fußballerinnen und Trainer Wück finden sich

©IMAGO
Gerade noch rechtzeitig vor der EM haben die deutschen Fußballerinnen mit Bundestrainer Christian Wück die Kurve bekommen. Nach dem viel umjubelten 4:0 gegen die Niederlande in Bremen frohlockte nicht nur Mittelfeldakteurin Sjoeke Nüsken: «Endlich haben wir mal das gezeigt, was wir können, was in uns steckt.» Wück sprach von einem «perfekten deutschen Abend». Es war so etwas wie ein Befreiungsschlag für den 51-Jährigen.
Den letzten Härtetest vor der EM im Juli in der Schweiz können die DFB-Fußballerinnen nutzen, um sich mit ihrer inzwischen sichtbaren Stammelf einzuspielen. Als Gruppensieger haben sie die Teilnahme am Finalturnier im Herbst schon vor dem nächsten Nations-League-Spiel gegen Österreich am Dienstag (20.30 Uhr/ARD) in Wien sicher.
«Wirklich so ein Ausrufezeichen»
Vor 32.398 Zuschauern im Weserstadion spielte das deutsche Team, unter Wück oft mit großen Schwankungen innerhalb von 90 Minuten, dieses Mal wie aus einem Guss. Voller Energie und Offensivgeist. «Heute war es wirklich so ein Ausrufezeichen, das auch wir für uns selbst gesetzt haben - aber auch für ganz viele da draußen. Dass wir in der Lage sind, auch mal ein ganzes Spiel zu performen», bilanzierte Kapitänin Giulia Gwinn.
«Man hat heute nicht auf dem Platz gesehen, dass es irgendwelche Kommunikationsschwierigkeiten gab», sagte Wück und spielte damit auf die Negativschlagzeilen der vergangenen Tage an.
«Noch in der Kennenenlernphase»
Die Kritik der Nationalspielerinnen Felicitas Rauch und Nicole Anyomi an seinem Umgang mit ihrer Nichtnominierung hatte eine Aussprache im Kader zur Folge. Der «Elefant im Raum», so Offensivspielerin Laura Freigang, geriet dann doch zum Thema, das für Wück aber inzwischen abgehakt ist.
«Das war in der Öffentlichkeit ein ziemlich großes Ding - für uns war das kein großes Ding», sagte der Nachfolger von Horst Hrubesch und erklärte in der Pressekonferenz: «Vergessen Sie bitte nicht: Ich bin jetzt seit zehn, elf Monaten im Amt, wir sind immer noch in der Kennenlernphase. Ich mache vieles vielleicht anders als andere Trainer.»
Die Tore von Linda Dallmann (9. Minute), Lea Schüller (25./48.) und Sarai Linder (45.) taten Wück und den Olympia-Dritten jedenfalls richtig gut. «Ich weiß nicht, ob es unser bestes Spiel war, aber es war mit Sicherheit das konstanteste», resümierte er. Gwinn betonte: «Man spürt, dass die Mannschaft sich mehr und mehr findet. Es ist trotzdem noch ein Prozess, wir werden das nächste Spiel dafür nutzen.»
Kader wird noch verkleinert
Seinen 23-köpfigen EM-Kader nominiert Wück am 12. Juni. Auch die Ex-Wolfsburgerin Rauch, die in den USA spielt und ihn bei Instagram so kritisiert hatte, sei weiter eine Kandidatin. Der Bundestrainer muss allerdings sein derzeitiges Aufgebot noch um zwei Spielerinnen verkleinern und weiß vor dem Auftakt der Vorbereitung am 19. Juni in Herzogenaurach: «Ich werde noch einigen sehr wehtun müssen.»
Abwehr und Angriff stehen
Andere wiederum wissen, dass sie beim EM-Auftakt gegen Polen am 4. Juli in St. Gallen mit einem Platz in der Startelf rechnen dürfen. Die Abwehr vor Torhüterin und Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger steht mit Gwinn, Linder, Janina Minge und Rebecca Knaak.
Im Mittelfeld ist die Entscheidung, ob Bayern-Star Lena Oberdorf nach ihrem Kreuzbandriss mit zur EM fährt, noch offen. Elisa Senß und Sjoeke Nüsken haben sie aber im Mittelfeld zuletzt auf ihre Art gut vertreten.
Und auf der Zehner-Position glänzte gegen das Oranje-Team zum wiederholten Mal Linda Dallmann. Die 30-Jährige vom FC Bayern hat mit ihrem Spielwitz derzeit bessere Karten als Frankfurts Laura Freigang.
«Es ist wichtig, dass wir vor der EM noch mal gegen einen Topgegner Leistung und damit uns selber gezeigt haben, dass wir gegen die großen Nationen mithalten können», sagte Dallmann. Als Angreiferinnen vor ihr gelten bei der EM Klara Bühl, Schüller und Jule Brand als gesetzt.
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