09.04.2025 - 06:45 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Coach Wück bittet um Nachsicht: «Nicht so kritisch»

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©IMAGO
Das 6:1 gegen Schottland ließ Trainer, Spielerinnen und Beobachter etwas ratlos zurück. Eine erste Halbzeit wie in Wolfsburg, so Christian Wück, könne man sich bei der EM nicht leisten.

Am Ende eines überaus wechselhaften Fußballabends hatte Frauen-Bundestrainer Christian Wück noch ein ungewöhnliches Anliegen. „Seien Sie nicht so kritisch“, bat der 51-Jährige am Ende der Pressekonferenz die Journalisten nach dem 6:1 (0:1) der DFB-Auswahl in Wolfsburg gegen Schottland.

Wück wusste sehr wohl, dass es trotz des Kantersieges allerhand Kritik geben wird am Auftritt des Nationalteams knapp drei Monate vor der EM im Juli in der Schweiz.

Die Olympia-Dritten bauten zwar ihre Führung in der Gruppe A1 der Nations League aus, drehten aber erst nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit mächtig auf. „Die Niederlande lagen auch mit 0:1 in Rückstand. Es ist ja nicht so, dass wir die Einzigen sind, die noch nicht in EM-Form sind“, sagte Wück mit Blick auf das 3:1 des Oranje-Teams gegen Österreich.

Selina Cerci glänzt mit Hattrick

Die Niederländerinnen sind Ende Mai der nächste Heim-Gegner der DFB-Frauen. „Wir haben 6:1 gewonnen, machen wir einen Haken dahinter. Und dann schauen wir, dass wir in Bremen von der ersten bis zur letzten Minute eine gute Leistung bringen“, ergänzte Wück.

Vier Tage nach dem 4:0 im Hinspiel in Schottland verwandelten vor 16.102 Zuschauern die Hoffenheimerin Selina Cerci mit einem Hattrick, Giovanna Hoffmann von RB Leipzig mit zwei Toren und Frankfurts Laura Freigang mit einem Treffer den Pausenrückstand in einen Kantersieg. Im drittletzten Länderspiel vor der EM fanden die deutschen Frauen wieder einmal lange nicht ins Spiel.

DFB-Frauen machen Wück sprachlos

Wück hatte unmittelbar nach dem Abpfiff im ARD-Interview zugegeben: „Die Mädels haben mich heute zweimal sprachlos gemacht, einmal in der ersten Halbzeit, einmal in der zweiten Halbzeit. Wie man so zwei Gesichter zeigen kann mit nahezu der gleichen Truppe, das ist schon außergewöhnlich. Das müssen wir in den Griff kriegen.“ So eine Halbzeit wie die ersten 45 Minuten gegen Außenseiter Schottland dürfe man sich bei der Europameisterschaft nicht leisten.

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