21.02.2021 - 20:12 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Elf ungefährdet: 2:0 beim Länderspielauftakt über Belgien

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©Thomas Böcker/DFB
Mit Spielfreude, aber wenig Durchschlagskraft hat die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft ihr erstes Länderspiel des Jahres bestritten. Gegen die Niederlande am Mittwoch braucht es mehr Präzision.

Eine blendend aufgelegte Svenja Huth hat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft zum Sieg im ersten Länderspiel des neuen Jahres geführt. Beim 2:0 (1:0) über Belgien beim Mini-Turnier «Three Nations. One Goal» markierte die Wolfsburgerin am Sonntagabend in Aachen bereits nach zwei Minuten nach schöner Vorarbeit von Lara Bühl (2.) die Führung und war auch am zweiten Tor maßgeblich beteiligt. Huths Flanke verwertete Lea Schüller (55.) per sehenswerter Direktabnahme. Am Mittwoch (18.30 Uhr/Eurosport) trifft die DFB-Auswahl in Venlo auf Europameister Niederlande, der Belgien am vergangenen Donnerstag mit 6:1 viel deutlicher bezwungen hatte.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte ihrem Team eine sehr offensive Ausrichtung verordnet. Mit den Frankreich-Legionärinnen Dszenifer Maroszan und Sara Däbritz hatte sie die technisch besten deutschen Spielerinnen im Mittelfeld aufgestellt, dazu mit Huth, Bühl und Schüller drei schnelle Angreiferinnen aufs Feld geschickt.

Das zahlte sich früh aus, schon der erste Angriff des Spiels führte zum 1:0. Danach hatte die DFB-Elf zwar die Partie im Griff, zwingende Tormöglichkeiten blieben aber selten. Huth (11.), Abwehrchefin Marina Hegering (21.) und Sydney Lohmann (44.) hätten aber dennoch das zweite Tor erzielen können.

Dem deutschen Spiel mangelte es besonders vor und im gegnerischen Strafraum an Präzision. Der entscheidende Pass wurde zu oft zu weit oder zu hart gespielt, so dass die guten Aktionen zuvor nicht von Erfolg gekrönt waren. Voss-Tecklenburg missfiel das. «Bleibt geduldig», forderte sie Mitte der ersten Hälfte lautstark von ihren Spielerinnen.

Von Belgien war im Angriff wenig zu sehen, vielmehr verlegten sich die «Red Flames» auf das Verdichten der Räume bereits weit vor dem eigenen Strafraum. In der 25. Minute lag der Ball sogar im deutschen Tor. Nach einem Konter hatte Julie Biesmans Torhüterin Merle Frohms überwunden, doch mit Verspätung ging die Abseitsfahne nach oben - eine zweifelhafte Entscheidung.

Zur Halbzeit wechselte Voss-Tecklenburg, die keine Feldspielerin über zweimal 90 Minuten einsetzen will. Lena Oberdorf ersetzte Hegering, Linda Dallmann kam für Lohmann. Damit kam etwas mehr Tempo ins deutsche Spiel, und folgerichtig fiel das zweite Tor. Huth flankte in die Mitte, wo Schüller gekonnt vollendete.

Danach erhöhte die DFB-Elf den Druck. Mit Nicole Anyomi feierte eine weitere Offensivspielerin ihr Länderspieldebüt, sie ersetzte Bühl nach einer Stunde und fügte sich mit schönen Flügelläufen und Pässen ein. Auch Sjoeke Nüsken kam zu ihrem ersten Einsatz im DFB-Trikot. Das Bemühen aller, die Überlegenheit auch in Toren auszudrücken, war sichtbar, die Durchschlagskraft aber fehlte.

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