08.09.2023 - 14:11 Uhr | News | Quelle: dpa
Eintracht-Frauen wollen in Champions-League-Play-offs

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©IMAGO
Im Vorjahr scheiterten die Fußballfrauen von Eintracht Frankfurt in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League. Im zweiten Anlauf soll der Traum von der Gruppenphase gewahrt werden.

Nach einem vergeblichen Anlauf im Vorjahr wollen sich die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt den Traum von der Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League dieses Mal erhalten. Dafür muss der Bundesligist am Samstag (13.00 Uhr/hr) das Miniturnier-Finale gegen Juventus Turin gewinnen. Ein Sieg in der ersten Qualifikationsphase berechtigt zur Teilnahme an den Play-offs.

«Juventus Turin gegen Eintracht Frankfurt, spätestens jetzt weiß jeder, es ist Champions League. Und genau da wollten wir hin. Wir werden alles reinwerfen», sagte Eintracht-Coach Niko Arnautis auf der vereinseigenen Homepage.

Bereits als absoluten «Gänsehaut-Moment» bezeichnete Tanja Pawollek das Abspielen der Champions-League-Hymne im Turnier-Halbfinale am vergangenen Mittwoch, das die Hessinnen im Stadion am Brentanobad mit 1:0 gegen den 1. FC Slovácko für sich entschieden hatten.

In Juventus wartet nun ein härterer Brocken auf den Fußball-Bundesligisten. Der Kader des italienischen Vizemeisters, der sich im Halbfinale gegen WFC Okzhetpes aus Kasachstan mit 6:0 durchgesetzt hat, ist mit Nationalspielerinnen gespickt. Gleich neun Akteurinnen, die bei der gerade abgelaufenen Weltmeisterschaft zum Einsatz gekommen waren, standen in der Startelf. In den Französinnen Paulina Peyraud-Magnin und Estelle Cascarino sowie Lineth Beerensteyn aus den Niederlanden, der Isländerin Sara Björk Gunnarsdóttir und der Kanadierin Julia Grosso verfügt Juve über erfahrene und spielstarke Legionärinnen.

Angst vor den großen Namen hat bei den Frankfurterinnen aber niemand. Vielmehr überwiegt die Vorfreude. «Wir werden uns nicht verstecken. Von genau diesen Spielen haben wir geträumt, jetzt werden wir auch zeigen, was wir draufhaben. Wir wollen unbedingt in die Play-offs», sagte Arnautis.

Dabei hofft er auf mehr Effektivität vor dem Tor als im Spiel gegen Slovácko. Nur ein Treffer gelang trotz 17 Torschüssen. Gegen den fünffachen italienischen Meister wird die Eintracht vermutlich nicht so viele Chancen bekommen. «Es wird also darauf ankommen, deutlich effizienter zu sein», sagte der 43-Jährige. Zudem warnte er vor dem Gegner. «Sie sind sehr kaltschnäuzig vor dem Tor, da wird uns alles abverlangt.»

Breite Unterstützung erhoffen sich die Adler-Trägerinnen von ihren und den Fans des Männerteams. Dafür wurde die Partie extra in die Deutsche Bank Arena verlegt. Kapitän Sebastian Rode und Co. rühren bereits auf einem vereinseigenen Social-Media-Kanal die Werbetrommel für die Frauen.

Bei einem Sieg wäre der Bundesliga-Dritte am 15. September in Nyon mit im Lostopf für die Play-offs, der zweiten Qualifikationsphase. Die Spieltermine für die zweite Runde wären der 10./11. Oktober und der 18./19. Oktober. Die Gruppenphase der Champions League wird am 20. Oktober ausgelost und beginnt am 14./15. November.

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