01.07.2011 - 20:44 Uhr | News | Quelle: dpa
England nach Sieg gegen Neuseeland auf Kurs K.o.-Runde

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©lincolnladiesfc.co.uk
Englands Fußball-Frauen haben nach schwachem Auftakt das Viertelfinale der WM wieder im Visier. Vier Tage nach dem Remis gegen Mexiko kam der EM-Zweite am Freitag in Dresden gegen Außenseiter Neuseeland zu einem glücklichen 2:1 (0:1)-Erfolg. Mit ihrem Treffer zum 2:1 in der 81. Minute verhinderte Jessica Clarke einen erneuten Rückschlag für England und zugleich den ersten Punktgewinn für den Ozeanien-Meister bei einer WM. «Wir haben anscheinend Spaß daran, uns die Arbeit selber schwer zu machen», sagte Englands Trainerin Hope Powell. «Aber wir haben unsere Tore gemacht und die drei Punkte geholt, das ist wichtig.»

Vor 19.110 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion hatte Sarah Gregorius Neusseland in der 18. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Jill Scott köpfte das 1:1 (63.) für England. «Wir sind sehr enttäuscht, aber auch stolz. Wir haben die Chance gehabt, sie aber nicht ergriffen», sagte Neuseelands Bundesliga-Spielerin Rebecca Smith vom VfL Wolfsburg. Dabei war der frühere Bundesliga-Profi Wynton Rufer vor dem Spiel noch optimistisch. «Heute habe ich noch mehr Zuversicht. Ich tippe auf ein 2:1», hatte er gesagt.

Denn schon bei der 1:2-Auftaktniederlage hatte der Ozeanien-Meister nach Meinung des einstigen Stürmers von Werder Bremen «fast ein perfektes Spiel gemacht». Rufer ist als WM-Botschafter Neuseelands in Deutschland und fiebert mit dem Nationalteam mit, das zum zweiten Mal nach 1991 bei einer WM ist.

Sowohl für Neuseeland, noch mehr jedoch für England, ging es nach dem vorzeitigen Viertelfinal-Einzug von Japan im zweiten Gruppenspiel schon um Alles oder Nichts. «Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir einen Sieg brauchen», bekannte denn auch Englands Trainerin Hope Powell, deren Team gegen Mexiko nur zu einem 1:1 gekommen war.

So übernahm ihr Team denn auch nach einer Viertelstunde die Initiative auf dem Spielfeld. Die Engländerinnen boten die reifere Spielanlage und kamen durch Eniola Aluko immer wieder über die linke Seite. Im Sturmzentrum sorgte Kelly Smith fortwährend für Unruhe.

Dem abgeklärten Spiel der Engländerinnen setzten die Neuseeländerinnen Fußball mit Herz entgegen. Und ein gelungener Angriff genügte, um die Partie auf den Kopf zu stellen. Nach einer Hereingabe von Amber Hearn war Sarah Gregorius energischer als die gegnerischen Innenverteidigerinnen und erzielte aus kurzer Entfernung das 1:0 (18.).

Auch danach blieb der EM-Zweite die dominierende Mannschaft. Doch die Schüsse von Smith oder Rachel Yankey verfehlten jeweils das Tor. Nach der Pause erhöhte England den Druck weiter. Der Ozeanien-Meister konnte sich nur noch selten aus der eigenen Hälfte lösen. Dies zahlte sich in der 63. Minute aus: Jill Scott köpfte den Ball nach einer Flanke von Alex Scott zum 1:1 ins Tor. Neun Minuten vor Schluss sorgte dann die eingewechselte Jessica Clarke (Foto) für die Entscheidung.

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