SC Freiburg will mit Wölfinnen gleichziehen


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SC Freiburg will mit Wölfinnen gleichziehen |  Startbeitrag 27.02.2016 - 15:01
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Die Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Am morgigen Sonntag steht der 15.Spieltag auf dem Programm, und während die Meisterfrage schon seit geraumer Zeit geklärt zu sein scheint, zeichnet sich seit dem vergangenen Wochenende am Tabellenende ab, dass der 1.FC Köln und Werder Bremen nach einem Jahr die Eliteliga wieder verlassen müssen. Beide Teams stehen vor nahezu unlösbaren Auswärtsaufgaben: Die Hansestädterinnen gastieren beim alten und sehr wahrscheinlich neuen Deutschen Meister FC Bayern, während die Kölnerinnen zum Tabellenzweiten 1.FFC Frankfurt reisen müssen.

«Das wird ein ganz schweres Spiel. Sowohl im Hinspiel als auch im Pokalspiel stand Bremen sehr tief und lauerte mit seinen zwei schnellen Stürmerinnen auf Konter. Sie haben uns zweimal einen großen Kampf geboten. Das erwarte ich jetzt wieder», sagt Bayerns Kapitänin Melanie Behringer. Neben Lena Lotzen, Sarah Romert und Katharina Baufach Bayern-Coach Thomas Wörle auch auf die verletzte Melanie Leupolz verzichten, zudem nimmt Mana Iwabuch mit Japan an der Olympiaqualifikation in Asien teil und steht nicht zur Verfügung. Werder-Trainer Steffen Rau, der personell niemanden ersetzen muss, will die Partie nicht schon vorzeitig abschenken: «Wir müssen ein aufopferungsvolles Spiel zeigen, was natürlich unser Ziel ist. Wir haben diese Saison bereits zweimal gegen Bayern gespielt. In der Liga konnten wir 68 Minuten und im Pokal sogar 90 Minuten die Null halten. Daher fahren wir nach München und schauen mal, was so geht.»

Auch der Kölner Trainer Marcus Kühn reist nicht ohne Hoffnung nach Frankfurt. «Wir sind Außenseiter. Dennoch wollen wir versuchen, beim aktuellen Champions-League-Sieger zu punkten», sagt er. In den beiden Spielen in diesem Jahr hat sich sein Team beachtlich geschlagen: In München und gegen Freiburg gab es jeweils knappe 0:1-Niederlagen. Vor allem auf die Leistung beim Deutschen Meister möchten die Domstädterinnen aufbauen.

Bayer 04 Leverkusen – das einzige Team, das eventuell noch in den Abstiegskampf hineingezogen werden kann – empfängt die TSG 1899 Hoffenheim (alle Anpfiff um 14 Uhr).

Im Kampf um den zweiten Platz, der die Teilnahme an der Champions League bedeutet, sind neben Frankfurt noch der VfL Wolfsburg (mit zwei Punkten Rückstand auf den FFC), der SC Sand (Rückstand vier Punkte) und der SC Freiburg (Rückstand fünf Punkte) involviert. Im direkten Duell um den zweiten Rang hat Freiburg Heimrecht gegen Wolfsburg, die Sanderinnen haben den 1.FFC Turbine Potsdam zu Gast (beide 11 Uhr).

«Es ist ein extrem wichtiges und auch ein extrem schweres Spiel. Wir haben den zweiten Tabellenplatz an Frankfurt verloren und müssen unbedingt drei Punkte holen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Wir wissen aber auch um die schwere der Aufgabe, da Freiburg zuhause noch unbesiegt ist», zeigt VfL-Trainer Ralf Kellermann großen Respekt vor dem Gegner. Kein Wunder: In der Hinrunde entführten die Breisgauerinnen beim 2:2 durch zwei Tore in der 90.Minute einen Punkt aus der VW-Stadt. Personell hat Kellermann keine aktuellen Sorgen; obwohl Vanessa Bernauer nach ihrer Zahn-OP Mitte der Woche noch leichte Probleme hatte, wird sie wahrscheinlich einsatzbereit sein. Im Falle eines Freiburger Sieges würde der Sport-Club mit den Niedersächsinnen nach Punkten gleichziehen, und er wäre auf einmal ganz dicht dran am CL-Platz.

Ein besonderes Spiel ist es für Lina Magull (Foto), die vom VfL nach Freiburg ausgeliehen ist. «Wir können jeden Gegner schlagen. Ich wüsste also nicht, was dagegen spricht, unsere kleine Serie in diesem Jahr gegen Wolfsburg weiter auszubauen», sagt die 21-Jährige selbstbewusst. Ob sie selbst allerdings am Sonntag mitmischen kann, ist fraglich: Sie leidet an einer Kniereizung. Definitiv ausfallen werden auf Freiburger Seite weiterhin Anja-Maike Hegenauer und Juliane Maier. Fraglich sind neben der derzeit sehr starken Stürmerin Hasret Kayikci, die erkrankt ist, auch Verena Aschauer (allergische Reaktion) und Cinzia Zehnder (gebrochener Finger). Die Begegnung im Breisgau wird live auf DFB-TV im Internet übertragen.

In einer Begegnung im Tabellenmittelfeld treffen der FF USV Jena und die SGS Essen aufeinander (14 Uhr).

(cmu)
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