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07.09.2025 - 18:00 Uhr | News | Quelle: sd | von: Emilie Bitsch
HSV ärgert Wolfsburg mit Last-Minute-Ausgleich

©SV Werder Bremen
Nach dreizehn Jahren Abwesenheit in der Bundesliga, der damalige Zwangsabstieg erfolgte aus finanziellen Gründen, ist der HSV zurück im Oberhaus. Mit einigen Neuzugängen und der neuen Trainerin Liése Brancão (SKN St. Pölten) will der Klub den Klassenerhalt schaffen. Brancão brachte gleich mehrere Spielerinnen vom österreichischen Serienmeister mit in den Norden: Laura Sieger, Mária Mikolajová, Melanie Brunnthaler und Sophie Hillebrand. Alle standen zum Auftakt in der Startelf. Sieger übernimmt zudem die Rolle als neue Nummer 1 und löst die 28-jährige Inga Schuldt ab.
Lerch muss Kader-Umbruch bewältigen
Auch Wolfsburg befindet sich mitten im Umbruch: 15 Spielerinnen verließen den Verein, zwölf kamen hinzu. Darunter Torhüterin Stina Johannes, Sophia Kleinherne (beide Eintracht Frankfurt), Cora Zicai (SC Freiburg) und Guro Bergsvand (Brighton & Hove Albion). Johannes, Zicai und Ex-Leverkusenerin Janou Levels standen direkt in der Anfangsformation. Verletzt fehlten die beiden Abwehrspielerinnen Kleinherne (Oberschenkelverletzung) und Sarai Linder (Sprunggelenksverletzung), die beide während der Europameisterschaft erlitten.
Ex-Neu-Trainer Stephan Lerch kennt den VfL bestens: Mit Wolfsburg gewann der 41-Jährige mehrfach die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Die Bilanz zwischen beiden Teams vor der Partie war nahezu ausgeglichen – Wolfsburg gewann fünf der 16 Duelle, der HSV sechs.
Aufsteiger fordert Vizemeister, VfL eiskalt vor dem Tor
Von Beginn an versprach die Partie Spannung. Brancãos Team lieferte sich mit Wolfsburg einen offenen Schlagabtausch, ehe die Torschützenkönigin der Vorsaison Lineth Beerensteyn nach Steckpass von Ella Peddemors abgeklärt zum 1:0 traf (26.). Nur wenige Minuten später patzte Sieger, spielte Beerensteyn den Ball direkt in die Füße und brachte die Niederländerin anschließend per Foul zu Fall. Janina Minge verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (29.).
HSV verkürzt – und belohnt sich spät
In der 31. Minute zog Mikolajová aus über 20 Metern ab. Johannes lenkte den Ball an die Latte, doch Hillebrand staubte zum 2:1 ab – drei Treffer innerhalb von fünf Minuten. Auch nach der Pause blieb es ein offenes Spiel. Wolfsburg stellte seine Qualität jedoch erneut unter Beweis: Nach einer Flanke von Levels köpfte Alexandra Popp in typischer „Popp-Manier“ zum 3:1 (52.). Doch der HSV kämpfte sich zurück: Brunnthaler gelang mit einem sehenswerten Distanzschuss der 2:3-Anschluss (81.). In der Nachspielzeit bekam Hamburg noch einen letzten Freistoß. Christin Meyer brachte den Ball scharf herein, der durch Freund und Feind hindurch ins Tor rutschte – mit Hilfe von Torhüterin Johannes und des Pfostens (90.+7.).
Wolfsburg erneut mit 3:3 im Auftaktspiel
Der HSV feierte damit eine große Überraschung. Trainerin Brancão zeigte sich überglücklich: "Wir wussten, dass wir nicht viel Ballbesitz haben würden und auf unseren Moment warten müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwischenzeitlich den Zugriff verloren und lagen verdient 1:3 zurück. Mit unseren Fans im Rücken haben wir aber noch einmal ins Spiel gefunden. Solch ein Comeback erlebt man nicht oft. Der Punkt ist enorm wichtig für unser Selbstvertrauen."
Für Wolfsburg war es bereits das zweite 3:3 in Folge zum Saisonstart – schon im Vorjahr verspielte der VfL gegen Werder Bremen eine Führung. Will das Team im Meisterschaftsrennen bestehen, muss es schnell zu alter Stärke finden. Auch Lerch zeigte sich enttäuscht: "Der HSV war sehr präsent in den Zweikämpfen und hat uns unter Druck gesetzt. Wir haben dann besser ins Spiel gefunden und uns mit der Zwei-Tore-Führung eine gewisse Sicherheit verschafft. Das 3:1 dürfen wir aber nicht mehr aus der Hand geben. Am Ende haben wir nicht konsequent verteidigt – es ist unheimlich bitter, dass wir noch den Ausgleich kassieren."
Am kommenden Spieltag trifft Hamburg auf die SGS Essen (13.09.2025, 14:00 Uhr). Wolfsburg empfängt den FC Carl Zeiss Jena (14.09.2025, 16:00 Uhr).
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