30.08.2013 - 17:29 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna.de | von: Chefredakteur
Kansas-Coach will 2014 den Titel

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©fckansascity.com
Lauren Holiday (FC Kansas City) wurde zum «Most Valuable Player» (MVP) - also zur wertvollsten Spielerin - der NWSL-Saison 2013 gewählt. Die Mittelfeldspielerin schnappte sich die Auszeichnung vor US-Stürmerstar Abby Wambach (Western New York Flash) und Lori Chalupny (Chicago Red Stars).

Holiday erhielt damit nach dem «Golden Boot» für die beste Torschützin der Liga auch die höchste zu vergebene Einzelauszeichnung «MVP». Die 25-Jährige erzielte in 22 Begegnungen zwölf Tore und legte neunmal ihren Mitspielerinnen zum Torerfolg auf. Ihr Coach Vlatko Andonovski beschreibt die Spielerin gegenüber Soccerdonna.de als «eine der komplettesten Spielerinnen, die ich bislang trainieren durfte, da stimmt einfach alles».

Dass es im ganzen FCKC-Team funktioniert, wird deutlich, wenn man auf die weiteren Auszeichnungen des Jahres schaut. So wurde Nicole Barnhart (31) NWSL-Torhüterin des Jahres, Becky Sauerbrunn (28) beste Abwehrspielerin der Liga, die Offensivkraft Erika Tymrak (22) wurde zum «Rookie of the Year» gekürt und Coach Andonovski zum Trainer des Jahres. Damit wurden Kansas City alle sechs individuellen Titel verliehen, die durch eine Auswahl von Journalisten, Klub-Offiziellen und NWSL-Spielerinnen vergeben werden.

Trotzdem heißt der amerikanische Meister 2013 nicht FC Kansas City. In der Saison konnte der Klub die letzten beiden Begegnungen nicht gewinnen, und in den Playoffs verlor er im Halbfinale gegen die Portland Thorns nach 2:0-Führung noch mit 2:3 in der Verlängerung. «So ist es eben im Sport, es reichen manchmal zwei oder drei unglückliche Momente, und schon ist ein anderer vorn», analysiert Coach Andonovski und blickt auf die Zukunft. «Aber wir haben ein gutes und hart arbeitendes Team, werden weiter an uns arbeiten und gemeinsam mit unseren großartigen Fans in der nächsten Saison wieder nach dem Titel greifen.»

Zu seinem eigenen «Coach of the Year»-Titel bleibt Andonovski gegenüber Soccerdonna.de bescheiden: «Es ist eine große Ehre für mich, aber eine, die ohne das hervorragende Umfeld, in dem ich arbeite, sicher nicht möglich gewesen wäre.» Auf die Frage, ob er seinen «Trainer des Jahres» gegen den Meistertitel eintauschen würde, wenn er könnte, antwortet er ohne zu zögern: «Auf jeden Fall, den Titel hätte das Team mehr als verdient, aber die Fakten sehen nunmal anders aus. Vielleicht gelingt uns ja im kommenden Jahr der letzte fehlende Schritt, wir werden zumindest alles dafür tun.» (ssc)