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13.10.2025 - 15:00 Uhr | News | Quelle: sd | von: Emilie Bitsch
Neue Gesichter für die Nationalelf? Sechs Spielerinnen, die jetzt ihre Chance wittern

©Bayer 04 Leverkusen
Vanessa Fudalla - Bayer 04 Leverkusen - Angriff
Die erst 23-jährige Vanessa Fudalla startete diese Saison bei ihrem neuen Verein Bayer 04 Leverkusen komplett durch. Direkt als Stammspielerin gesetzt, setzt die Nürnbergerin in jedem Spiel ihren Stempel auf. In den bislang sechs Spielen konnte sie schon viermal knipsen. Die Linksfüßlerin überzeugt durch ihre intelligenten Laufwege, Schnelligkeit und ihr gutes Ballgefühl. Beim gestrigen Spiel gegen die TSG Hoffenheim erzielte sie sehenswert zum 2:0-Endstand: Fudalla setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch, indem sie zweimal über ihre Gegenspielerinnen lupfte und unhaltbar unter die Latte abschloss. Beim 1:0 schlug die Stürmerin eine perfekte Flanke auf den Kopf von Loreen Bender.
Mit einem Marktwert von 175.000 Euro unterstreicht sie den Wert ihrer bisherigen Leistungen. Ursprünglich aus der Nürnberger Jugend ging es für sie über die Jugend- und zweite Mannschaft des FC Bayern München zum ehemaligen Bundesligisten FF USV Jena, bei dem sie auch ihr Oberhaus-Debüt 2019 machte. Mit gerade mal 17 Jahren stand sie am ersten Spieltag der Saison 2019/20 in der Startelf gegen die TSG Hoffenheim.
Ihre prägendste Zeit war bei RB Leipzig. Insgesamt fünf Jahre spielte sie bei den Leipzigerinnen und war maßgeblich am Bundesliga-Aufstieg 2023 beteiligt. In 19 Spielen erzielte sie 20 Tore. In den vergangenen zwei Jahren spielte Fudalla überragende Saisons.
Die 23-Jährige durchlief alle U-Nationalmannschaften und wurde in diesem Jahr bereits für die U23-Nationalmannschaft eingeladen. Bei den Freundschaftsspielen im April gegen die Niederlande und Norwegen wurde sie einmal in der 88. Minute eingewechselt und nach der ersten Halbzeit ausgewechselt. Dort konnte sie noch nicht richtig Fuß fassen.
Mit Fudalla hätte Wück eine torgefährliche und behauptungsstarke Option für den Angriff. Sie ist flexibel einsetzbar und könnte eine gute Alternative für Giovanna Hoffmann sein, die ebenfalls einen ähnlichen Spielstil besitzt. Fudalla ist in bestechender Form und steht sinnbildlich für die neue Generation junger, selbstbewusster Angreiferinnen in der Bundesliga.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: sehr wahrscheinlich
Larissa Mühlhaus - SV Werder Bremen - Angriff
Sechs Spiele, fünf Tore, vier Vorlagen, das ist die Bilanz von SV Werder Bremen-Spielerin Larissa Mühlhaus. Derzeit ist die 22-Jährige die beste Torschützin der Bundesliga. Kurios: Alle Tore, die sie bislang erzielt hat, waren Elfmeter. Bislang konnte sie noch kein Tor aus dem Spiel erzielen.
Die gebürtige Hamburgerin durchlief die HSV-Jugendmannschaften und war bereits 2020 ein Teil der ersten Mannschaft, die damals noch in der Regionalliga Nord spielte und stieg mit ihnen 2023 in die 2. Bundesliga auf. Mühlhaus und der HSV verpassten damals nur knapp den Durchmarsch, obwohl der Rechtsfuß in 26 Spielen 20 Tore erzielte, um vier Punkte den Aufstiegsplatz.
Nach ihrem Wechsel in die Bundesliga zum SV Werder Bremen war sie direkt Stammspielerin und verpasste vergangene Saison nur ein Spiel. Besonders in Erinnerung blieb ihr Treffer zum 2:4 im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München – ein historisches Spiel, denn Bremen stand erstmals überhaupt im Endspiel.
Mühlhaus' erste U-Nominierung kam erst für die U19. In diesem Jahr wurde sie, wie Fudalla, für die Freundschaftsspiele im April eingeladen und wurde jeweils in beiden Spielen in der 61. Minute eingewechselt - ohne Torbeteiligung.
Larissa Mühlhaus gilt als eine kreative und körperliche Spielerin, die die Bälle auch festmachen kann. Trotz ihrer Effizienz vom Punkt fehlt bislang der Nachweis, dass sie auch aus dem Spiel heraus für Torgefahr sorgt. Ein entscheidender Faktor für Wücks Nominierung.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: unwahrscheinlich
Jella Veit - Eintracht Frankfurt - Abwehr
Nach Abgängen von Sophia Kleinherne (VfL Wolfsburg), Sara Doorsoun (Angel City FC) und Anna Aehling (1. FC Union Berlin) klaffte in der Innenverteidigung von Eintracht Frankfurt ein gewaltiges Loch. Dies wurde nun mit der schwedischen Nationalspielerin Amanda Ilestedt und mit der erst 20-jährigen Jella Veit gefüllt. Die körperbetonte, robuste und sprintstarke Veit gehört seit dieser Saison zur Stamm-Innenverteidigung. Sie stand in fast allen Spielen der Eintracht auf dem Platz. Nur einmal pausierte sie aus Schonungsgründen.
Ihre Karriere begann bei der U17-Mannschaft vom HSV, ehe sie 2021 zur SGE wechselte und dort erst ebenfalls in der U17 und dann in der zweiten Mannschaft Fuß fassen konnte. Ihr Bundesliga-Debüt gab sie vor zwei Jahren mit 18 Jahren gegen die SGS Essen am ersten Spieltag (0:2). Seit vergangener Saison gehört sie fest zum Bundesliga-Team von Trainer Niko Arnautis.
Auch wenn sie wenige Einsatzzeiten in den vergangenen Jahren bei der ersten Mannschaft der Eintracht bekam, gilt sie vor allem für die U-Nationalteams zur festen Größe. Allein in der U17-Mannschaft absolvierte sie 23 Spiele und war dort, sowie bei der U19 und U20, Kapitänin. Der größte Erfolg ihrer Karriere ist der Gewinn der Europameisterschaft 2022. Veit und ihre Mannschaft konnten sich im Finale gegen Spanien mit 3:2 durchsetzen. Dabei legte die Innenverteidigerin ein Tor vor. Ein Meilenstein, jedoch mit keinem glücklichen Ende, war außerdem die U20 Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, bei der Deutschland im Viertelfinale gegen die USA rausgeflogen ist. Veit selbst verursachte beim 1:3-Endstand ein Eigentor.
Veit gehört zu den stärksten Abwehrtalenten, die Deutschland hat. Doch ihr junges Alter und die aktuelle Fehleranfälligkeit in der Frankfurter Defensive sprechen noch gegen eine Nominierung. Die 20-Jährige braucht mehr Einsatzzeit, um sich fest zu spielen. Langfristig gilt Veit jedoch als Kandidatin mit großem Entwicklungspotenzial. Ihre Führungsqualitäten und ihre Dynamik sind bereits jetzt außergewöhnlich.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: unwahrscheinlich
Camilla Küver - VfL Wolfsburg - Abwehr
Beim VfL Wolfsburg hatte Camilla Küver keinen leichten Start, nachdem sie in der Saison 2023/24 aus Frankfurt zur Autostadt gewechselt war. Einige Verletzungen und wenig Einsatzzeiten waren für die 22-Jährige gang und gäbe. Doch seit dieser Saison, nach Abgängen des Abwehrduos Marina Hegering (1. FC Köln) und Kathrin Hendrich (Chicago Red Stars) bekam die 1,83 Meter große Innenverteidigerin ihre Chance. Bereits vor ihrem Wechsel zum VfL konnte sich die norwegisch-deutsche Abwehrspielerin, vor allem wegen ihrer Größe, im Bundesliga-Team der Eintracht etablieren. Die kopfballstarke Küver ist beim VfL in der Dreier- und Viererkette nicht mehr wegzudenken. Gerade ihre Kopfballstärke ist vor allem bei eigenen Standards enorm wichtig, wie beim Last-Minute-Siegtreffer gegen den 1. FC Köln.
Küver hat bereits mehrere schwere Verletzungen überstanden und kämpfte sich immer wieder zurück. Sie erlitt bereits einen Kreuzbandriss und einen Meniskusriss und hat oftmals mit muskulären und Knieproblemen zu kämpfen. Dementsprechend konnte sie auch lange keinen Fuß beim VfL fassen. Auch für die deutsche U-Nationalmannschaft wurde sie erst für die U19 und U23 nominiert. Ihre letzten Spiele im deutschen Trikot bestritt sie im Mai und Juni dieses Jahres gegen die USA, bei denen sie 105 Minuten auf dem Platz stand.
Durch ihr gutes Stellungsspiel haben es ihre Gegnerinnen oft schwer, an ihr vorbeizukommen. Aber ihre Größe ist ihre Stärke, die für den VfL, aber auch für die deutsche Nationalmannschaft wichtig sein kann.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: sehr wahrscheinlich
Shekira Martinez - West Ham United - Angriff
Ebenfalls aus der 1. FFC Frankfurter Jugend kam Shekira Martinez. Die 24-Jährige ist derzeit bei englischen Klub West Ham United unter Vertrag und startet dort richtig durch. In der Rückrunde der vergangenen Saison erzielte sie in zwölf Spielen zehn Tore und ist mit ihrer Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor eine gefährliche Waffe. Doch der Weg für Martinez war nicht leicht.
Noch vor der Fusion mit Eintracht Frankfurt gehörte die damals erst 17-Jährige zum Bundesliga-Team, kam damals größtenteils als Joker ins Spiel. Auch nach der Fusion saß die 24-Jährige größtenteils auf der Bank und konnte sich bei Eintracht Frankfurt nicht beweisen. So entschied sie sich, 2024 den Schritt Richtung England zu gehen. Um mehr Spielzeit zu sammeln, wechselte sie per Leihe zurück in die Bundesliga, zum SC Freiburg. In ihrem halben Jahr im Breisgau erzielte sie in 13 Spielen (siebenmal von Beginn an) fünf Tore. West Ham beendete die Leihe vorzeitig und kam bereits im Januar in der Women’s Super League zum Einsatz. Derzeit stehen fünf Spiele, fünf Niederlagen und kein Tor auf dem Konto der Stürmerin.
“Sheki” ist bereits in den U-Nationalteams unersetzbar. In der U17 lief sie bereits elfmal auf und erzielte elf Tore, in der U19 gehörte sie zur wichtigen Stütze und ist derzeit Stammspielerin bei der U23. Ihre letzten Spiele bestritt sie gegen die USA, wie Küver, und startete jeweils von Beginn an.
Für ihren nächsten Schritt muss Martinez konstanter Tore schießen und Einsatzzeiten bekommen, damit ihr volles Potenzial aufgerufen wird. Durch ihren Wechsel nach England ist dies teilweise bereits geschehen. Für die A-Nationalmannschaft wäre Martinez eine Alternative im Sturm, die effizienter ist und einen starken rechten Fuß besitzt, um etwas Abwechslung in der Offensive reinzubringen. Dennoch besitzt das Team von Christian Wück viele Spielerinnen auf dieser Position, sodass es für Martinez schwer werden kann.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: wahrscheinlich
Nina Lührßen - Eintracht Frankfurt - Abwehr
Die letzte in unserer Vorstellungsnominierung ist die Linksverteidigerin Nina Lührßen. Bereits in ihrer Zeit beim SV Werder Bremen und zuletzt bei Eintracht Frankfurt ist sie eine defensiv und offensiv starke Spielerin auf der Außenbahn. Die 25-Jährige stand bereits vergangene Saison als auch in dieser Saison bei allen Spielen auf dem Platz und gilt als eine wichtige Schienenspielerin bei der Eintracht, vor allem nach dem Abgang von der langjährigen Linksverteidiger der SGE, Verena Hanshaw (West Ham United). Für den SVW stand sie 138-mal auf dem Platz, erzielte 17 Tore und legte elf vor. Eine starke Bilanz für eine Abwehrspielerin. Bei der SGE ist sie die Standardspezialistin und ist bekannt für ihre präzisen Flanken in den Strafraum.
Die gebürtige Bremerin stammt aus der Werder-Jugend und war mit 17 Jahren bereits fester Bestandteil der ersten Mannschaft. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga gehörte Lührßen zum Stammpersonal unter Trainer Thomas Horsch.
Für die U-Nationalmannschaften wurde sie erst für die U19 nominiert und stand in diesem Jahr bereits für die U23 im Februar bei den Spielen gegen England und Niederlande auf dem Platz.
Auf ihrer Position ist die Konkurrenz im DFB-Team allerdings groß. Nach der Wiedergenesung von Sarai Linder und der Youngsterin Franziska Kett, gäbe es derzeit keinen direkten Platz für sie. Mit ihrer Dynamik, Passstärke und Präzision bei Standards ist Lührßen aber eine Spielerin, die Bundestrainer Wück im Blick behalten sollte.
Nominierung für die A-Nationalmannschaft: unwahrscheinlich
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