06.07.2025 - 15:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Nüsken neue Vize-Kapitänin bei den Fußballerinnen

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©IMAGO
Das deutsche Nationalteam sortiert sich nach der Knieverletzung von Giulia Gwinn neu. Eine wichtige Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea rückt in der Hierarchie immer weiter nach oben.

Nach dem EM-Aus von Giulia Gwinn ist Sjoeke Nüsken bei den deutschen Fußballerinnen zur Stellvertreterin der neuen Kapitänin Janina Minge befördert worden. «Wir haben das im Team besprochen und auch von Christian (Wück) die Nachricht bekommen, dass Sjoeke das Vize-Kapitänsamt übernehmen wird. Was jetzt auch keine große Überraschung ist», sagte Spielmacherin Linda Dallmann bei der DFB-Pressekonferenz in Zürich.

Bundestrainer Wück hatte Minge schon länger zur Vize-Kapitänin bestimmt. Die Abwehrchefin vom VfL Wolfsburg übernahm auch die Spielführerbinde von Gwinn, als diese beim 2:0 gegen Polen ausfiel. Da der Bayern-Star nach der Innenbandverletzung im Knie kein Spiel mehr bei der Europameisterschaft in der Schweiz bestreiten kann, rückt nun die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin Nüsken vom FC Chelsea auf.

«Das ist eine Spielerin, die eine enorme Entwicklung hinter sich hat und durch den Wechsel zu Chelsea noch mal einen großen Sprung gemacht hat. Auch beim ersten Spiel hier war sie sehr präsent», sagte die Münchnerin Dallmann. «Von daher haben wir alle nur kopfnickend zugestimmt.»

Als Rechtsverteidigerin für Gwinn soll im zweiten Gruppensiel gegen Dänemark am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und DAZN) in Basel Carlotta Wamser auflaufen, die schon nach ihrer Einwechslung gegen Polen überzeugte. «Ich glaube, sie ist keine Spielerin, die sich da mega Druck macht», sagte Linksverteidigerin Sarai Linder. Die Frankfurterin Wamser (21) wechselt diesen Sommer zu Bayer Leverkusen.

«Giuli gehört immer noch dazu»

Linder erklärte zudem zur Rolle von Gwinn, die erst mal nach München zurückkehrte und zum Vorrundenabschluss am 12. Juli gegen Schweden wieder in Zürich sein will: «Giuli gehört immer noch dazu: Sei es auf oder neben dem Platz, sei es daheim oder im Stadion auf der Tribüne. Von daher wird sie uns wahrscheinlich noch ganz, ganz viel mit auf den Weg geben.»

Für das deutsche Team war es laut Dallmann «natürlich das Allerwichtigste, dass nicht ihr Kreuzband betroffen ist, dass sie nicht wieder diesen weiten Weg vor sich hat. Sie wird wiederkommen und sie wird uns weiter puschen, da bin ich mir ganz sicher.»

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