10.07.2011 - 15:25 Uhr | News | Quelle: dpa
Schweden im Halbfinale: 3:1 gegen müde «Matildas»

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Im Schongang haben Schwedens Fußball-Frauen das WM-Halbfinale erreicht und zugleich die deutschen Hoffnungen auf Olympia 2012 endgültig zerstört. Die Skandinavierinnen waren am Samstag in Augsburg dem Überraschungsteam aus Australien in allen Belangen überlegen und machten mit dem 3:1 (2:1) leicht und locker den Einzug in die Vorschlussrunde perfekt. Dort wartet am Mittwoch Deutschland-Bezwinger Japan.

Therese Sjögran (11., Foto), Lisa Dahlkvist (16.) und Stürmerstar Lotta Schelin (52.) mit ihrem ersten WM-Treffer sorgten für die Tore des Teams von Trainer Thomas Dennerby, das mit dem vierten Sieg im vierten Spiel seine Ambitionen auf den Titel unterstrich. Für Australien, das wie 2007 nach dem Viertelfinale die Koffer packen muss, traf vor 24.605 Zuschauern in der erstmals ausverkauften Augsburger WM-Arena allein Ellyse Perry (40.).

Einen Tag nach dem deutschen Aus im Titelrennen ließen die WM-Zweiten von 2003 von Beginn an ihre eindrucksvolle WM-Form aufblitzen. Nach einem krassen Fehler von Australiens Innenverteidigerin Kim Carroll verstolperte Schelin (6.) zunächst noch die fällige Führung. Wenig später war es dann aber geschehen: Nach feiner Vorarbeit von Schelin war Mittelfeldspielerin Sjögran zur Stelle und schob zur frühen Führung ein.

Nur fünf Minuten später gab es dann schon die Vorentscheidung in der einseitigen Partie. Nach einem für die träge australische Abwehr einmal mehr viel zu schnell vorgetragenen Angriff machte Dahlkvist auf Zuspiel von Sjögran per Kopf ihren dritten WM-Treffer perfekt.

Die hilflosen «Matildas», die in der Vorrunde überraschend Norwegen aus dem Weg geräumt hatten, waren nach dem erneuten Tiefschlag vollends verunsichert und brachten nach vorne fast nichts zustande. Allein Kyah Simon, die Norwegen mit ihren beiden Treffern im Alleingang aus dem WM-Rennen katapultiert hatte, sorgte zuweilen für etwas Unruhe vor dem schwedischen Tor.

Erst nach einer halben Stunde erwachte allmählich das australische Kämpferherz. Nach einer Ecke überraschte kurz vor der Pause Perry Schwedens Torhüterin Hedvig Lindahl aus 18 Metern. Doch dies war nicht mehr als ein Strohfeuer: Schelin nutzte nach dem Wechsel einen erneut haarsträubenden Fehler von Carroll und verschaffte Schweden damit den letzten freien europäischen Startplatz bei Olympia 2012. Der Rest war Auslaufen.



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