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10.07.2025 - 12:00 Uhr | News | Quelle: sd | von: Emilie Bitsch
Sydney Schertenleib – Die Zukunft spielt jetzt

©IMAGO
Schon vor dem Turnier galt sie als eines der spannendsten Nachwuchstalente Europas. Ihre Schnelligkeit, Kreativität und Spielintelligenz zeigen: Sie ist nicht gekommen, um zu lernen – sondern um zu bleiben.
In Barcelona gereift
Schertenleib wechselte im Sommer 2024 vom Grasshopper Club Zürich zum FC Barcelona. In der Schweiz hatte sie zuvor beim FC Zürich alle Jugendstationen durchlaufen, war mit dem Wechsel zum Stadtrivalen zur Stammspielerin in der Women's Super League gereift. Ihr früherer Jugendtrainer beim FCZ sagte gegenüber Watson: „Sydney kam in der U9 zu uns. Dynamisch, schnell, technisch gut – aber auch sensibel. Sie war für ihr Alter erstaunlich reflektiert. Sie hatte dieses Mindset: Ich will alles erreichen. Aber sie fragte auch: Kann ich alles erreichen?“
Diese Haltung trug sie mit nach Spanien. Ursprünglich für die zweite Mannschaft vorgesehen, überzeugte sie bei Barça schnell mit ihrer Spielweise. Bereits am 8. Spieltag feierte sie ihr Debüt in der Primera División, erzielte wenig später ihr erstes Tor gegen Madrid CFF – und spielte sich dauerhaft in den Kader der ersten Mannschaft.
In der abgelaufenen Saison kam sie auf 23 Einsätze, erzielte drei Tore und bereitete vier weitere vor – bemerkenswerte Werte für eine 18-Jährige beim amtierenden spanischen Meister. Wenn man dabei bedenkt, welche anderen starken Offensivspielerinnen die Blaugranas haben, ist die Menge der Einsätze nochmal bemerkenswerter. Sie ist dort auf einer Ebene mit Alexia Putellas, Ewa Pajor, Aitana Bonmatí und vielen anderen Starspielerinnen.
Im Nationaldress längst gesetzt
Ihr Debüt für die A-Nationalmannschaft gab sie im Alter von nur 17 Jahren in einem Testspiel gegen Australien. Seitdem ist sie aus dem Kader der Nati nicht mehr wegzudenken.
Bei der EM in der Schweiz zeigte sich, wie wichtig sie inzwischen geworden ist: Im Auftaktspiel gegen Norwegen kam sie noch von der Bank, belebte das Offensivspiel aber merklich. Für diese Leistung erhielt sie viel Lob – unter anderem von Trainerin Pia Sundhage, die sagte: „Sie macht den Unterschied aus – und sie wird besser und besser.“
Im zweiten Gruppenspiel gegen Island stand Schertenleib erstmals in der Startelf, spielte über die vollen 90 Minuten, gab die Vorlage zum 1:0 und verzeichnete vier eigene Torabschlüsse. Sie war der Motor in der Offensive – und rechtfertigte eindrucksvoll das Vertrauen der Trainerin.
Letzter Schritt Richtung Viertelfinale
Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Finnland ist die Ausgangslage klar: Ein Unentschieden reicht zum Weiterkommen, eine Niederlage würde das Aus bedeuten. Und wieder richtet sich der Blick auf Schertenleib. Mit ihren mutigen Vorstößen, ihrem Blick für den Raum und ihrer technischen Klasse könnte sie auch heute den Unterschied ausmachen – sei es mit einem feinen Pass oder einem eigenen Treffer. Möglicher Gegner im Viertelfinale wäre der Titelverteidiger Spanien – oder Italien, falls es zu einer Überraschung kommt. Doch ganz gleich, wie der Weg der Schweiz weitergeht: Sydney Schertenleib hat schon jetzt gezeigt, dass die Zukunft im Schweizer Fußball längst begonnen hat.
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