10.02.2024 - 19:53 Uhr | News | Quelle: soccerdonna | von: Dr. Frederik Petersohn
TSG Hoffenheim: Nur Heim-Remis gegen Werder Bremen

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©IMAGO
Die TSG Hoffenheim kann in der laufenden Saison die augenfällige Heimschwäche (9 Punkte) nicht überwinden und hat nach dem 1:1 (1:1) gegen Werder Bremen vor 518 Zuschauer:innen am 13. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zudem wichtige Punkte im Kampf um Tabellenplatz 3 liegen lassen, wenn auch nach dreizehn Spieltagen die Auswärtsbilanz (13 Punkte) passabel ist.

Werder Bremen habe gut ins Spiel gefunden, die TSG hingegen «schlecht», so TSG Cheftrainer Stephan Lerch und die Kraichgauer Offensivkraft Ereleta Memeti uni sono, direkt nach Spielende. Sehr hinterher trauerte Lerch dem von Jana Feldkamp in Minute 18 vergebenen Foulelfmeter. Werder-Schlussfrau Livia Peng war gegen einen zu lasch und zu unplaziert geschossenen Ball auf der Linie zur Stelle. Sicherlich aber kein Knackpunkt im TSG-Spiel in Halbzeit 1, einer sehr kampfbetonten Partie. Für die Bremerinnen kurbelte Chiara Hahn auf der rechten Seite das Spiel nach vorne genauso an wie Tuana Mahmoud auf der linken. Werder Trainer Horsch hält große Stücke auf die Ex-Frankfurterin Hahn, zwischen ihrem Engagement im Stadion am Brentanobad und beim SV in Bremen im US-College Fußball aktiv. Die Schulweltmeisterin von 2019 lobte Horsch als eine «Top-Vorbereiterin» und «mit eine der prägenden Spielerin für das Bremer Spiel,» sagt Horsch soccerdonna.

Vor der Partie forderte Lerch von seinen Akteurinnen, Offensiv-Lösungen vor dem gegnerischen Tor zu entwickeln, was über weite Strecken der Partie indes nicht gelungen ist. «Wir sind zu sehr durch das Zentrum gekommen, hätten mehr auf den Flügeln machen müssen.» «Wir hatten schon Chancen, aber wir konnten das nicht zu Toren nutzen. Daran müssen wir definitiv arbeiten», resümiert auch Jill Janssens, Torschützin zum 1:1 in der Spielminute 45 + 4. Die Niederländerin egalisierte mit einem druckvollen Schuss die Bremer Führung aus der 45. Minute, Rieke Dieckmann überwand nach Querpass von Sophie Weidauer Martina Tufekovic im Tor der Kraichgauerinnen. «Wir hätten mit dieser 1:0 Führung in die Pause gehen müssen», sagt Werder Coach Thomas Horsch nach Spielende etwas zerknirscht.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgerberinnen mehr von einem verletzungsbedingt oft unterbrochenen Spiel. «Wir haben aber», so Lerch, «den Weg zu sehr durch das Zentrum gesucht und hätten mehr über unsere Flügel kommen müssen. Unsere Entscheidungsfindung war nicht optimal.» Zu konstatieren gelte indes, «dass die Bremerinnen mit einer 5-er Kette auch die Flügelspielerinnen gut abgedeckt» hätten. Kurz vor Spielende war es Franziska Harsch, die mit einem sehr platzierten Distanzschuss beinahe noch einen TSG-Heimsieg gesichert hätte: Werder-Torfrau Peng stand zum wiederholten Mal optimal zum Ball und lenkte das Spielgerät mit einer gekonnten Flugeinlage über die Latte.

«Wenn Du in Hoffenheim einen Punkt holst, musst Du zufrieden sein. Ein korrektes Ergebnis. Ich habe hier schon sieben Tore kassiert, ich habe hier schon vier Tore kassiert. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit bestimmt. Das erste Liga-Ziel ist nahezu erreicht, wir haben den Klassenerhalt mit 20 Punkten fast perfekt. Wir wollen weiter machen und weiter punkten,» gibt Horsch für die

Bremerinnen die weitere Marschroute vor. Am kommenden Spieltag empfängt der SV Werder Bremen die Breisgauerinnen aus Freiburg, und die Kraichgauerinnen aus Hoffenheim werden bei der Werkself in Leverkusen gefordert sein.

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