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Türchen Nummer 6: Abby Wambach – Von Pittsford zur Weltfußballerin
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| Türchen Nummer 6: Abby Wambach – Von Pittsford zur Weltfußballerin | Startbeitrag 06.12.2025 - 12:47 |
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emiliebitsch
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Mit ihrem unverwechselbaren Spielstil und ihrer enormen Trefferquote prägte Abby Wambach über Jahre den US-Frauenfußball. Ihre Karriere zählt zu den beeindruckendsten der Sportgeschichte. Abby Wambach – der Anfang einer großen Karriere Wambach wuchs in Pittsford auf und besuchte bis 1998 die Our Lady of Mercy High School, wo sie sowohl Fußball als auch Basketball spielte. 1999 wechselte sie an die University of Florida und blieb dort bis 2002. Gleich in ihrer ersten Saison gewann sie mit dem Team die nationale Meisterschaft. Bis heute ist sie die erfolgreichste Torschützin in der Geschichte der Universität. Ihr Debüt in der US-Nationalmannschaft gab sie am 9. September 2001 beim 4:1-Sieg gegen Deutschland im Rahmen des US-Cups, der aufgrund der Terroranschläge vom 11. September vorzeitig abgebrochen wurde. Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie bei ihrem zweiten Einsatz, einem 3:0 gegen Finnland. 2003 gewann die Stürmerin mit der US-Auswahl die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft. 2004 folgte die Meisterschaft in der WUSA sowie Olympia-Gold mit dem Nationalteam. Bei der Wahl zur FIFA-Weltfußballerin belegte sie 2004 den vierten Platz. Auch bei der WM 2007 holte sie mit den USA erneut Bronze. Mit sechs Turniertoren gewann sie den Silbernen Schuh als zweitbeste Torschützin – gemeinsam mit Ragnhild Gulbrandsen. Die Olympischen Spiele 2008 in Peking verpasste sie verletzungsbedingt. Am 19. Juli 2009 erzielte Wambach in einem Freundschaftsspiel gegen Kanada ihr 100. Länderspieltor. WM in Deutschland 2011 Wambach gehörte zum Kader der WM 2011 in Deutschland. Im Auftaktspiel gegen Nordkorea bereitete sie das 1:0 vor und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt. Im letzten Gruppenspiel erzielte sie den Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand – eine bittere Niederlage, durch die die USA nur Gruppenzweite wurden. Im Viertelfinale gegen Brasilien stand es nach 90 Minuten 1:1. In der Verlängerung brachte Marta Brasilien in der 92. Minute in Führung. Als die 120. Minute bereits abgelaufen war und zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt wurden, köpfte Wambach das 2:2. Das Tor wurde von der FIFA zum schönsten WM-Tor gewählt. Im Elfmeterschießen setzte sich die USA mit 5:3 durch. Auch im Halbfinale gegen Frankreich traf Wambach und markierte damit ihr 121. Länderspieltor. Im Finale gegen Japan erzielte sie in der 104. Minute die zwischenzeitliche Führung. Japan glich jedoch aus und gewann das Elfmeterschießen mit 3:1 – Wambach war die einzige US-Spielerin, die ihren Strafstoß verwandelte. Rangliste der besten Torschützerinnen Mit ihrem 121. Tor rückte Wambach bei der WM 2011 auf den vierten Platz der ewigen Torschützenliste vor und zog mit Michelle Akers gleich. Sie wurde zum dritten Mal in Folge beste Torschützin des US-Teams. Im Januar 2011 traf sie beim 13:0 gegen Guatemala doppelt und überholte Birgit Prinz, womit sie auf Platz drei der Weltrangliste rückte. Wenig später zog sie im Spiel gegen Kanada auf Platz zwei hinter Mia Hamm (158 Tore). Olympia 2012 Bei den Olympischen Spielen 2012 traf Wambach in den ersten beiden Partien jeweils einmal und wurde mit insgesamt sechs Treffern beste US-Torschützin des Turniers. Nur im Finale blieb sie ohne Tor. Mit insgesamt neun olympischen Treffern ist sie hinter der brasilianischen Cristiane (12) und Birgit Prinz (10) die drittbeste Torschützin der Olympia-Geschichte. National Women’s Soccer League Von 2013 bis 2014 spielte Wambach in der damals neu gegründeten National Women’s Soccer League für die Western New York Flash. Für 2015 kündigte sie eine Pause im Ligabetrieb an, wechselte jedoch Ende März von Flash zum Seattle Reign FC. Länderspiele Am 12. Februar 2012 erzielte Wambach ihre Länderspieltore Nummer 149 und 150 gegen China. Am 13. Februar 2013 bestritt sie gegen Schottland ihr 200. Länderspiel und führte das Team als Kapitänin aufs Feld. Am 20. Juni 2013 schoss sie beim 5:0 gegen Südkorea vier Tore in der ersten Halbzeit und stellte den Weltrekord von Mia Hamm (158 Treffer) zunächst ein und anschließend mit 160 Toren ein neue Allzeit-Bestmarke. Bei der WM 2015 in Kanada kam Wambach in allen Spielen zum Einsatz. In den Gruppenspielen gegen Australien und Nigeria sowie im Achtelfinale gegen Kolumbien stand sie in der Startelf und führte das Team gegen Kolumbien als Kapitänin an, da Christie Pearce nicht spielte. Im Finale gegen Japan (5:2) übernahm sie nach ihrer Einwechslung die Kapitänsbinde von Carli Lloyd, gab sie jedoch an Rampone weiter, als diese ebenfalls eingewechselt wurde. Beide nahmen gemeinsam den WM-Pokal entgegen. FIFA Ballon d’Or Am 7. Januar 2013 wurde Wambach zur FIFA-Weltfußballerin des Jahres gekürt. Die Rede hielt Teamkollegin Hope Solo. Wambach zeigte sich tief bewegt: „Es ist fantastisch. Es ist in meinem Leben noch nicht sehr oft vorgekommen, dass ich buchstäblich sprachlos bin. Aber heute habe ich Probleme, die richtigen Worte zu finden. Ganz ehrlich? Als Hope (Solo) meinen Namen gesagt hat, habe ich erst gedacht, dass sie einen Fehler gemacht hat. Ich war mir sicher, dass Alex (Morgan) gewinnen wird.“ Wambach zeigt Einsatz Wambach engagierte sich stark gegen die Nutzung von Kunstrasen bei großen Turnieren. In einer Petition an den FIFA-Frauenausschuss unter Vorsitz von Worawi Makudi forderte sie, den Belag durch Naturrasen zu ersetzen. Sie argumentierte, die Verletzungsgefahr sei höher und Kunstrasen sei ein Rückschritt für den Frauenfußball: „Wir haben überall in der Welt hart dafür gearbeitet, den Frauenfußball wachsen zu lassen. Jetzt Kunstrasen zu planen, halte ich für einen Rückschritt.“ Wambach äußerte sich zudem kritisch zu Jürgen Klinsmann und forderte dessen Entlassung. Nach ihrem letzten Länderspiel sagte sie, Klinsmann habe für sie „den Lackmus-Test nicht bestanden“, also nicht gezeigt, dass er der richtige Trainer für das US-Herrenteam sei. Hintergrund war die sportliche Krise des US-Teams, das 2015 die Titelverteidigung beim Gold Cup verpasst hatte und das entscheidende Spiel gegen Mexiko um die Teilnahme am Confed-Cup verlor. Auch Toni Kroos, der unter Klinsmann beim FC Bayern spielte, kritisierte ihn und bemängelte fehlende Spielidee, Kommunikation und Erfolg. Kritik gegen Wambach Am 10. Mai 2015 stand Wambach nach dem Freundschaftsspiel USA gegen Irland kurz im Fokus der Kritik. Nachdem eine irische Verteidigerin aus kurzer Distanz einen Ball ins Gesicht bekommen hatte und Torhüterin Niamnh Reid Burke sich um sie kümmerte, erzielte Wambach das 1:0. Die Schweizer Seite watson.ch kommentierte, Wambach werde sich mit dieser Aktion „keinen Fairness-Preis“ verdienen. Die USA gewann 3:0. Karriereende Am 1. November 2015 kündigte Wambach ihr Karriereende an. Ihr letztes Länderspiel absolvierte sie am 16. Dezember 2015 beim 0:1 gegen China in New Orleans – es war ihr 255. Einsatz. Mit 184 Länderspieltoren beendete die heute 45-Jährige ihre Karriere als beste Torschützin, bis Christine Sinclair sie am 29. Januar 2020 übertraf. |
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