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02.04.2024 - 17:02 Uhr | News | Quelle: dpa
«Tut extrem weh»: Frankfurts Pokal-Aus im Elfmeterschießen

©IMAGO
Bei Eintracht Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis war am Ostersonntag «erst mal Trauer angesagt». Der Elfmeter-Krimi von München, bei dem die Hessinnen mit 1:3 (1:1, 1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen dem FC Bayern unterlagen, brachte Frankfurt um das ersehnte Ticket für das Endspiel am 9. Mai in Köln. Stattdessen trifft Bayern im Finale auf Titelverteidiger VfL Wolfsburg.
«Am Ende hat leider die Qualität der Schützinnen im Elfmeterschießen entschieden. Auch nach diesem Spiel werden wir ein paar positive Aspekte mitnehmen, wir haben kämpferisch und von der Intensität her mithalten können, das macht Mut», sagte Arnautis, der mit seinem Team eine große Überraschung verpasste.
Enttäuschung «sehr groß»
Das lag an Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs, die im Elfmeterschießen drei Versuche hielt und damit zur Matchwinnerin wurde. «Natürlich habe ich sowas noch nicht erlebt, ich stand noch nicht so oft im Pokal-Halbfinale und habe Elfmeter gehalten, es ist richtig cool», sagte die gefeierte Grohs der ARD. Bei den Strafstößen habe sie auf ihr «Bauchgefühl» vertraut, erklärte die 22-Jährige. Mit Blick auf das Finale sagte sie: «Ich glaube, es wird ein mega Spiel in einem großen Stadion mit den zwei Teams. Ich glaube, das ist das, was sich alle gewünscht haben.»
Nicht dabei sein bei dem «mega Spiel» wird die Eintracht. «Die Enttäuschung ist sehr groß, es tut unfassbar weh. Wir haben über 120 Minuten eine super Leistung gezeigt, haben alles reingeworfen, jede Einzelne hat Gas gegeben. Mit dieser Leistung hätten wir es verdient gehabt, ins Finale einzuziehen», sagte Torschützin Géraldine Reuteler. In der regulären Spielzeit hatten Bayerns Georgia Stanway (3. Minute/Handelfmeter) und Reuteler (18.) für die Eintracht getroffen.
Duell um die Champions League
Hinter den beiden überragenden Mannschaften aus München und Wolfsburg wirken die Frankfurterinnen derzeit wie der stärkste Herausforderer im deutschen Frauenfußball. «Großen Respekt an die Eintracht. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr nicht mehr gegen sie spielen müssen. Es ist immer knapp gegen Frankfurt, auch heute hätte es in beide Richtungen kippen können», sagte Bayerns Trainer Alexander Straus.
In der Bundesliga ist Bayern (45 Punkte) der Titel kaum mehr zu nehmen. Es folgen Wolfsburg (38), die TSG 1899 Hoffenheim (33) sowie die Eintracht (32). «Wir zeigen immer wieder gute Leistungen, aber wenn wir am Ende den Kürzeren ziehen, hilft uns das wenig. Wir müssen schauen, dass wir uns in Zukunft belohnen», sagte Frankfurts Lara Prasnikar. Ziel ist Rang drei und der Einzug in die Champions League. Zum direkten Duell zwischen TSG und Eintracht kommt es Anfang Mai am drittletzten Spieltag.
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