Viel Ballbesitz, wenig Ertrag: Freiburg und Essen trennen sich torlos


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Viel Ballbesitz, wenig Ertrag: Freiburg und Essen trennen sich torlos |  Startbeitrag 16.12.2025 - 23:30
  emiliebitsch
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Zum Abschluss der Hinrunde in der Google Pixel-Bundesliga ist zwischen dem SC Freiburg und der SGS Essen kein Treffer gefallen. Beim 0:0 im Dreisamstadion prallte Freiburger Spielkontrolle über weite Strecken auf eine defensiv sehr stabile Essener Mannschaft, die ihre Serie damit auf vier Ligaspiele ohne Niederlage ausbaute.

Nebliger Auftakt, mutige SGS

Bei wechselhaftem Adventswetter erwischten zunächst die Gäste aus Essen den besseren Start. Die Lila-Weißen traten mutig auf, setzten früh Nadelstiche und prüften SC-Keeperin Rebecca Adamczyk, die kurzfristig für die angeschlagene Laura Benkarth ins Freiburger Tor gerückt war, bereits in den Anfangsminuten mehrfach. Abschlüsse von Paula Flach, Lena Ostermeier und Natasha Kowalski sorgten für erste Gefahr, ohne den Sport-Club früh zu schocken.

Nach rund einer Viertelstunde übernahm Freiburg zunehmend die Kontrolle. Die Gastgeberinnen ließen den Ball laufen, fanden gegen das kompakte Essener Abwehrbollwerk aber nur selten Lücken. Die erste Freiburger Möglichkeit entstand eher zufällig: Nach einem Abspielfehler von SGS-Keeperin Kim Sindermann kam Leela Egli zum Abschluss, doch die Torhüterin bügelte ihren Fehler selbst aus.

Großchancen auf beiden Seiten vor der Pause

Trotz klarer Ballbesitzvorteile blieb der SC im letzten Drittel zu unpräzise. Essen lauerte hingegen konsequent auf Umschaltsituationen und hatte kurz vor einer halben Stunde die bis dahin beste Chance der Partie: Ramona Maier lief nach einem Steckpass von Kowalski frei auf Adamczyk zu, setzte den Ball aber über die Latte (32.).

Auf der Gegenseite verpasste Freiburg ebenfalls die Führung. Ein Schuss von Meret Felde strich am Pfosten vorbei, wenig später köpfte Greta Stegemann nach einer Ecke knapp daneben. Mit einem torlosen, aber intensiven ersten Durchgang ging es in die Kabinen.

Freiburg drückt – Essen hält stand

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Freiburg blieb tonangebend, Essen verteidigte diszipliniert und lauerte auf wenige, aber gefährliche Momente. Ein Kopfball von Luca Birkholz (62.) sowie ein Distanzschuss von Felde (79.) brachten die SGS-Defensive nicht ins Wanken. Auf der anderen Seite musste die 20-jährige Adamczyk bei einem Freistoß von Flach (70.) aufmerksam bleiben.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr erhöhte der Sport-Club den Druck. Die größte Gelegenheit der zweiten Hälfte hatte erneut Birkholz, die mit Tempo in den Strafraum zog, doch Abwehrspielerin Lena Ostermeier warf sich im letzten Moment in den Schuss. In der Schlussphase fehlte Freiburg trotz weiterer Abschlüsse die letzte Konsequenz, während Essen defensiv bis zur letzten Minute alles wegverteidigte.

Kontrolle vs. defensive Stabilität

SC-Trainer Edmond Kapllani zeigte sich nach dem Schlusspfiff zwiegespalten: „Wir hatten uns für das letzte Hinrundenspiel viel vorgenommen und hätten natürlich am liebsten drei Punkte geholt. Aber Essen war giftig und hat gut verteidigt. Wir wollten mehr aus unserem Ballbesitz machen, waren im letzten Drittel aber ein bisschen zu träge.“

Auf Essener Seite überwog die Zufriedenheit. Jessica Wissmann ordnete den Punktgewinn realistisch ein: „Wir wussten, dass Freiburg sehr heimstark ist und das Spiel an sich reißen würde. Trotz der Freiburger Spielkontrolle sind wir auch zu Großchancen gekommen. Vor allem spielen wir es defensiv momentan richtig gut – ekelig zu bespielen und jetzt viermal in Folge zu null.“

Ausblick

Für den SC Freiburg geht es bereits am kommenden Wochenende weiter: Zum letzten Spiel des Jahres empfängt der Sport-Club den Tabellendritten SV Werder Bremen im Dreisamstadion (Samstag, 14 Uhr).

Die SGS Essen startet mit Rückenwind in die Rückrunde und trifft am Freitagabend an der Hafenstraße auf Eintracht Frankfurt (18:30 Uhr) – mit der klaren Mission, die starke Serie auch gegen einen Topgegner fortzusetzen.
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