16.09.2022 - 21:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Vor 23 200 Fans: 0:0 zum Start der Frauen-Bundesliga in Frankfurt

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©FC Bayern München
Kein Sieger, aber ein Gewinner: Der Frauen-Fußball feiert zum Auftakt der Bundesliga eine Rekord-Zuschauerzahl. Tore sehen sie beim Duell Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern München aber nicht. Dennoch sind die Spielerinnen begeistert.

Vor der Rekordkulisse von 23 200 Zuschauern und mit einem 0:0 zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München ist die Fußball-Bundesliga der Frauen in ihre 33. Saison gestartet. 47 Tage nach dem EM-Finale von England erlebte auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Freitagabend einen stimmungsvollen Auftakt im Deutsche Bank Park, wo sonst die Eintracht-Männer spielen.

«Es war superschön. Das ist eine Kulisse, die der Frauen-Fußball sich wünscht. Das haben wir bei der EM schon gespürt, aber wir wollten das mit in den Liga-Alltag nehmen. Das ist superschön, dass so viele Menschen auch gekommen sind, um uns zu unterstützen. Man saugt das auf dem Feld auch auf, es macht riesig Spaß und wir hoffen, dass es für die nächsten Spiele auch so anhält», sagte Bayerns Nationalspielerin Giulia Gwinn im TV-Sender Eurosport.

Auch Frankfurts Geraldine Reuteler war begeistert von der Kulisse. «Es ist eine super, super Stimmung hier. Es hat richtig, richtig Bock gemacht, hier Fußball zu spielen», sagte die Stürmerin und lobte ihre Mannschaft für das kämpferische Spiel: «Ich bin megastolz auf die Mannschaft. Wir haben ein super Spiel gezeigt.» Und Trainer Niko Arnautis schwärmte: «Wir haben von der ersten Sekunde an ein richtig geiles Spiel absolviert. Die Mannschaft hat heute eine Mega-Leistung abgeliefert. Wir können mit dem Punkt trotzdem gut leben, wir bauen darauf auf.»

Die bisherige Besucher-Bestmarke in der Liga stammte von 2014, als der VfL Wolfsburg gegen den 1. FFC Frankfurt vor 12 464 Fans gewann. Der Vize-Meister aus München unter dem neuen norwegischen Trainer Alexander Straus verpasste es gegen die Frankfurterinnen um Laura Freigang, zum Auftakt gleich ein Ausrufezeichen in der Meisterschaft zu setzen. Titelverteidiger Wolfsburg um DFB-Kapitänin Alexandra Popp spielt am Samstag (13.00 Uhr) gegen die SGS Essen.

Mit der Nationalhymne und der Ehrung der deutschen Vize-Europameisterinnen im Bayern- und Eintracht-Team kam zu Beginn kurz noch einmal etwas EM-Atmosphäre auf. Zudem wurde Münchens Nationalstürmerin Lea Schüller als «Fußballerin des Jahres» ausgezeichnet. Die englische Europameisterin Georgia Stanway übernahm als Neuzugang gleich eine zentrale Rolle im Mittelfeld des FC Bayern, ohne Glanzpunkte zu setzen bis ihrer Auswechslung zur Pause.

Das Angriffstrio mit Schüller, Lina Magull und Klara Bühl tat sich schwer gegen die überzeugenden Frankfurterinnen. Nach einem Patzer von Sjoeke Nüsken vergab Magull die Riesenchance zur Führung (48.). Auf der Gegenseite scheiterten Lara Prasnikar (67.) und Geraldine Reuteler (77.) an Torhüterin Maria-Luisa Grohs in einer leidenschaftlichen und hochklassigen, aber lange an Torchancen armen Partie.



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