05.12.2025 - 20:30 Uhr | News | Quelle: sd | von: eb
Wie im Pokal: Wolfsburg bezwingt Freiburg erneut mit 3:1

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©VfL Wolfsburg
Drei Wochen nach dem DFB-Pokal-Achtelfinale trafen der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg erneut im AOK Stadion aufeinander und wie schon im Pokal endete die Partie mit einem 3:1-Sieg für die Wölfinnen. Dieses Mal jedoch nach einem Pausenrückstand.

Der SC Freiburg, stark ersatzgeschwächt nach mehreren krankheitsbedingten Ausfällen und einer intensiven Länderspielphase mit elf Nationalspielerinnen, erwischte den besseren Start. Bereits in der 12. Minute brachte Leela Egli die Gäste mit einem sehenswerten Rechtsschuss in den langen Winkel in Führung – ein Treffer, den Trainer Edmond Kapllani später als „Marke Zaubertor“ einordnete.

Freiburg zeigt Mut – Benkarth feiert Jubiläum

Für Laura Benkarth war das Duell ein besonderes: Die 33-Jährige absolvierte ihr 200. Bundesligaspiel und zeigte eine gewohnt starke Leistung. Kapllani lobte sein junges Team ausdrücklich: „Die Spielerinnen sind an die Grenze gegangen und haben läuferisch einen großen Aufwand betrieben. Wir machen vieles gut, aber nicht immer bis zum Ende gut.“

Wolfsburg dominierte zwar den Ball, tat sich aber lange schwer, klare Chancen herauszuspielen. Alexandra Popp verpasste zweimal per Kopf (17./19.), Svenja Huth scheiterte kurz vor der Pause aus der Distanz an Benkarth. So blieb es zur Halbzeit beim 0:1 aus Sicht des VfL.

Wolfsburgs Reaktion nach der Pause

Nach dem Wechsel zeigte sich der Tabellenzweite deutlich zielstrebiger. Eine eigentlich harmlose Hereingabe von Justine Kielland senkte sich zum Ausgleich ins lange Eck (51.). Der Treffer wirkte wie ein Dosenöffner.

Der VfL erhöhte den Druck weiter, vergab zunächst durch Lena Lattwein knapp (63.), doch in der 68. Minute war die Partie gedreht: Benkarth konnte einen Schuss von Kielland nicht festhalten, Caitlin Dijkstra reagierte am schnellsten und drückte den Ball zum 2:1 über die Linie.

Trainer Stephan Lerch war vor allem mit der Reaktion seiner Mannschaft zufrieden: „Wir sind gut gestartet, geraten aber unglücklich in Rückstand. Die Mannschaft ist ruhig geblieben und hat die Dinge in der zweiten Halbzeit erfolgreich umgesetzt. Defensiv haben wir fast nichts zugelassen.“

Popp setzt den Schlusspunkt

Freiburg verteidigte weiter leidenschaftlich, kam offensiv aber kaum noch zu Entlastung. In der 88. Minute belohnte sich Alexandra Popp schließlich selbst: Nach einem präzisen Pass von Janina Minge setzte sie sich im Laufduell durch und schob überlegt zum 3:1-Endstand ein.

Stimmen zum Spiel

Lerch betonte den Wert des Erfolgs angesichts der Belastung: „Wir werden die kurze Zeit zum Regenerieren nutzen und in Madrid alles dafür tun, unsere gute Ausgangslage in der Champions League fortzuführen.“

Kapllani zog trotz der Niederlage ein positives Fazit: „Wir haben mutiger gespielt als noch vor 20 Tagen im Pokal. Ich hätte mir gewünscht, dass wir einen Punkt holen, aber es war wieder ein Spiel, aus dem wir lernen werden.“

Ausblick

Für den VfL steht bereits am 9. Dezember das nächste Champions-League-Spiel an – auswärts bei Real Madrid (21 Uhr, live bei Disney+). Freiburg empfängt am kommenden Samstag die SGS Essen zum Hinrundenabschluss im Dreisamstadion.

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