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30.03.2023 - 20:43 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburg im Halbfinale der Champions League

©VfL Wolfsburg
Vor allem dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit verdienten sich die Wolfsburgerinnen das Weiterkommen. Nach der Pause trug der Tabellenzweite der Bundesliga seine Angriffe wesentlich strukturierter vor und kam zu etlichen guten Chancen. Neben Stürmerin Popp, die aus vier Metern am Pfosten scheiterte, hatten aber auch Lena Oberdorf und Sveindis Jonsdottir Pech. Ihr Versuche landeten an der Latte. Den Gästen fehlte am Ende die Kraft, um sich mit einem zweiten Tor doch noch in die Verlängerung zu retten.
Klar dominiert hatte PSG die erste Halbzeit. Technisch versierter wirkten die Gäste, zielstrebiger und voller Offensivkraft. Ein Tor von Diani (11.) fand keine Anerkennung, weil die PSG-Stürmerin knapp im Abseits gestanden hatte. Vor allem Diani und die frühere Wolfsburgerin Ramona Bachmann bekamen die Wolfsburgerinnen selten in den Griff.
Offensiv fehlte dem Team von VfL-Trainer Tommy Stroot, der in seiner Startelf auf Champions-League-Toptorjägerin Ewa Pajor verzichtet hatte, zunächst die Präzision - bis zur 20. Minute. Mit der ersten Chance gelang Popp nach feinem Zusammenspiel mit Felicitas Rauch aus 17 Metern ein Traumtor ins rechte obere Eck. Wenig später scheiterte die Nationalstürmerin per Flugkopfball an PSG-Torhüterin Sarah Bouhaddi (28.).
Auf der Gegenseite zielte Diani genauer. Nach einem gewonnenen Kopfballduell gegen die im Hinspiel für den VfL erfolgreiche Dominique Janssen durfte die Stürmerin den verdienten Ausgleich bejubeln. Umso tragischer für PSG, dass Trainer Gérard Prêcheur seine Topspielern zur Halbzeit auswechseln musste. In einem Zweikampf mit Kathrin Hendrich hatte sich Diani offenbar an der Schulter verletzt; beim Verlassen des Platzes weinte sie bitterlich.
Ohne Diani fehlte den Gästen nach der Pause die Offensivpower des ersten Durchgangs, die Wolfsburgerinnen fanden nun wesentlich besser ins Spiel - und retteten das 1:1 schließlich über die Zeit. Das Champions-League-Finale findet am 3. Juni in Eindhoven statt. Den Titel im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb holten die «Wölfinnen» bislang zweimal, 2013 und 2014. Der letzte Sieger, der aus Deutschland kam, war 2015 der 1. FFC Frankfurt.
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