03.07.2011 - 14:59 Uhr | News | Quelle: dpa
Bini: Kampf um den Gruppensieg «bis zum Schluss»

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Die Zeiten, als Frankreichs Fußballerinnen mit Nacktfotos in ihrer Heimat um mehr Aufmerksamkeit werben mussten, scheinen vorbei. Nach zehn Siegen und 50:0 Toren in der WM-Qualifikation stürmten «Les Bleues» mit dem 1:0 über Nigeria und dem 4:0 gegen Kanada bei der Weltmeisterschaftsendrunde in Deutschland gemeinsam mit dem Gastgeber vorzeitig in das Viertelfinale - doch das soll es noch nicht gewesen sein.

«Wir werden bis zum Schluss um den ersten Platz kämpfen», sagte Frankreichs Trainer Bruno Bini schon vor dem WM-Auftakt. Jetzt soll ausgerechnet Titelverteidiger Deutschland die neue Stärke der als Geheimtipp gehandelten Französinnen zu spüren bekommen. «Wir würden ihnen Rang eins gern wegschnappen», gab sich Stürmerin Gaetane Thiney nach ihren beiden Treffern gegen Kanada vor dem Finale um den Sieg in der Gruppe A gegen die deutsche Auswahl am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Eurosport) in Mönchengladbach zuversichtlich.

Die Statistik in den Vergleichen mit Deutschland spricht gegen Frankreich: Von neun Begegnungen (4:26 Tore) gewannen die Französinnen nur zwei (1:0 beim Algarve-Cup 2007; 1:0 in einem Länderspiel 2003) und verloren sieben Mal - zuletzt beim 1:5 während der EM-Vorrunde 2009 in Tampere (Finnland). «Natürlich sind die Deutschen die Nummer eins. Aber in einem Spiel können wir sie schlagen», meinte Mittelfeldakteurin Camille Abily (Foto) von Champions-League-Gewinner und Turbine-Potsdam-Bezwinger Olympique Lyon selbstbewusst.

Bei ihrer bislang einzigen Endrundenteilnahme 2003 in den USA schieden die Französinnen, bei denen Sandrine Soubeyrand mit 37 Jahren zweitälteste aller WM-Spielerinnen ist, nach einem 0:2 gegen Norwegen, dem 1:0 gegen Südkorea und dem 1:1 gegen Brasilien als Dritte schon nach den Gruppenspielen aus.

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