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Bundesliga auf Magenta TV |  Startbeitrag 04.08.2021 - 11:25
Lokutus
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SGS Essen
NEWS
Fußballfans können in den kommenden beiden Spielzeiten alle Partien der Frauen-Bundesliga live bei Magentasport sehen. Dies teilten der Deutsche Fußball-Bund und sein Partner Telekom am Dienstag mit. Das DFB-Präsidium stimmte demnach einem Antrag der Produktionskostenbeteiligung zu und machte das neue Angebot somit möglich. DFB-Marketing-Geschäftsführer Holger Blask kommentierte, die Produktion aller Spiele sei «ein wichtiger strategischer Schritt für den Frauenfußball in Deutschland.»

In diesem Februar hatten der Sportfachverband und das Medienunternehmen um ein Jahr bis zur Saison 2022/23 verlängert. Bislang waren aber nicht alle Spiele zu sehen. Der DFB gab zudem an, auch mit der ARD eine Vereinbarung für die breitere Veröffentlichung der Frauen-Bundesliga erzielt zu haben.

Demnach soll in der «Sportschau» am Samstag ein Ligaspiel «regelmäßig ins Programm» genommen werden. «Auch das wird die Reichweite sowie Sichtbarkeit und damit die Attraktivität der Liga für Fans, Partner und Sponsoren noch einmal erhöhen», sagte Blask.

Können sich die Fans wirklich freuen ? Wer kann sich freuen und wer nicht ? Magenta TV ist ein weiteres Bezahlfernsehen, welches die Spiele dementsprechend hinter einer Paywall zeigt. Leute, die technisch, miettechnisch (weil ein bestimmtes Kabelprogramm vom Vermieter / Wohnungsgesellschaften vorgegeben wird) oder aus finanziellen Gründen kein Magenta haben, schauen in die Röhre. Gerade, wenn eine Sportart einen noch viel zu geringen Zulauf hat, sollte man doch versuchen die Spiele zugänglich zu machen, um eine breitere Basis zu schaffen.
Oder was meint Ihr ? -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand-
Bundesliga auf Magenta TV  | #1 04.08.2021 - 16:12
  Prytz2
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FC Hansa Rostock
Die Vereine profitieren auf der anderen Seite durch Einnahmen. Kann deinen Standpunkt aber verstehen. Schwieriges Thema...
Bundesliga auf Magenta TV  | #2 06.08.2021 - 15:38
Lokutus
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SGS Essen
Zitat von Prytz2:
Die Vereine profitieren auf der anderen Seite durch Einnahmen.


Ist das so ? Und wenn, warum wird sowas dann nicht kommuniziert ? Es fühlt sich immernoch an, als wenn es dem DFB peinlich wäre bei den Frauen über Geld zu sprechen. Liegt vielleicht daran, dass sie für die Frauen immernoch nicht genug davon in die Hand nehmen !
Fremdschäm-Charakter wahrscheinlich...
Schlußendlich bleiben dann ein paar Euro über, die auf die Vereine verteilt werden können und viele Zuschauer, die die Einschaltquoten ausmachen, werden verprellt ! -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand-
Bundesliga auf Magenta TV  | #3 08.09.2021 - 09:09
ruwela
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Zitat von Lokutus:
NEWS
Fußballfans können in den kommenden beiden Spielzeiten alle Partien der Frauen-Bundesliga live bei Magentasport sehen. Dies teilten der Deutsche Fußball-Bund und sein Partner Telekom am Dienstag mit. Das DFB-Präsidium stimmte demnach einem Antrag der Produktionskostenbeteiligung zu und machte das neue Angebot somit möglich. DFB-Marketing-Geschäftsführer Holger Blask kommentierte, die Produktion aller Spiele sei «ein wichtiger strategischer Schritt für den Frauenfußball in Deutschland.»In diesem Februar hatten der Sportfachverband und das Medienunternehmen um ein Jahr bis zur Saison 2022/23 verlängert. Bislang waren aber nicht alle Spiele zu sehen. Der DFB gab zudem an, auch mit der ARD eine Vereinbarung für die breitere Veröffentlichung der Frauen-Bundesliga erzielt zu haben.
Demnach soll in der «Sportschau» am Samstag ein Ligaspiel «regelmäßig ins Programm» genommen werden und Wetten ermöglich werden, dazu wurde auch bei https://www.erfahrungen.com/en/betting-sites/ etwas geschrieben. «Auch das wird die Reichweite sowie Sichtbarkeit und damit die Attraktivität der Liga für Fans, Partner und Sponsoren noch einmal erhöhen», sagte Blask.

Können sich die Fans wirklich freuen ? Wer kann sich freuen und wer nicht ? Magenta TV ist ein weiteres Bezahlfernsehen, welches die Spiele dementsprechend hinter einer Paywall zeigt. Leute, die technisch, miettechnisch (weil ein bestimmtes Kabelprogramm vom Vermieter / Wohnungsgesellschaften vorgegeben wird) oder aus finanziellen Gründen kein Magenta haben, schauen in die Röhre. Gerade, wenn eine Sportart einen noch viel zu geringen Zulauf hat, sollte man doch versuchen die Spiele zugänglich zu machen, um eine breitere Basis zu schaffen.
Oder was meint Ihr ?


Ich habe das auch gelesen, finde es aber nicht so richtig toll. Ich meine, warum wird sowas nur auf Magenta ausgestrahlt und nicht einfach im Free-TV? Habe ich denn als Telekom-Kunde automatisch auch Magenta oder kostet das zusätzlich etwas? Und kann man event. über einen VPN oder ähnliches diese Spiele dennoch sehen?
Bundesliga auf Magenta TV  | #4 08.09.2021 - 10:53
Lokutus
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SGS Essen
Zitat
Ich habe das auch gelesen, finde es aber nicht so richtig toll. Ich meine, warum wird sowas nur auf Magenta ausgestrahlt und nicht einfach im Free-TV? Habe ich denn als Telekom-Kunde automatisch auch Magenta oder kostet das zusätzlich etwas? Und kann man event. über einen VPN oder ähnliches diese Spiele dennoch sehen?


Solange man einen Internet vdsl Anschluß hat kann man die Magenta App nutzen und sich das Programm buchen. Es kostet natürlich zusätzlich ! Und das ist genau der Punkt.
Viele, die Fußball schauen, schauen eben auch nicht nur Frauen Fußball. Wenn ich Champions League schauen möchte, brauche ich DZNE, Bundesliga Sky und DAZN. Frauen Bundesliga auf Magenta und Champions League auch auf DAZN.
Das ist so dämlich zerstückelt, dass ich dann alleine rd. 70€ monatlich los wäre und habe den Internetanschluß und die GEZ usw noch gar nicht gerechnet.
Die Leute werden sich also schwer überlegen, ob sie zukünftig für den Frauen Fußball noch zusätzlich Geld ausgeben, zumal die Frauen da leider wieder mal das schwächste Glied in der kette sind. -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand-
Bundesliga auf Magenta TV  | #5 12.09.2021 - 23:10
  Chefredakteur
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Ganz ehrlich: Wir brauchen Frauenfußball im Free-TV. Streamingdienste und Pay-TV, in allen Ehren, aber es braucht erstmal die breite Masse, die kostenfrei Gefallen am Spiel finden kann und so auch für Nachwuchs in den Reihen von Fans und Spielerinnen sorgt. Hier würde ich mir einen Support wünschen, der mehr Nachhaltigkeit bringt. Von mir aus die Rechte zunächst an die dritten Programme geben - klar die Vereine lockt da jetzt der schnelle Euro - perspektivisch sehe ich es aber eher als Strohfeuer, das bestenfalls Bestandkunden lockt, als neue generiert. Status: Bedenklich.


Beitrag bearbeitet von Chefredakteur, 12.09.21 - 23:11 (ssc)
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Bundesliga auf Magenta TV  | #6 16.09.2021 - 08:41
Lokutus
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SGS Essen
Zitat von Chefredakteur:
Ganz ehrlich: Wir brauchen Frauenfußball im Free-TV. Streamingdienste und Pay-TV, in allen Ehren, aber es braucht erstmal die breite Masse, die kostenfrei Gefallen am Spiel finden kann und so auch für Nachwuchs in den Reihen von Fans und Spielerinnen sorgt. Hier würde ich mir einen Support wünschen, der mehr Nachhaltigkeit bringt. Von mir aus die Rechte zunächst an die dritten Programme geben - klar die Vereine lockt da jetzt der schnelle Euro - perspektivisch sehe ich es aber eher als Strohfeuer, das bestenfalls Bestandkunden lockt, als neue generiert. Status: Bedenklich.


Danke, genau darum ging es mir mit diesem Thema ! Man schneidet sich von der breiten Masse, deren Zuspruch man erst überhaupt generieren möchte, ab ! Das kann nicht der Sinn einer solchen Vereinbarung sein -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
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Bundesliga auf Magenta TV  | #7 20.09.2021 - 16:04
banjolemonade
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Die Vereine profitieren auf der anderen Seite durch Einnahmen. Kann deinen Standpunkt aber verstehen. Schwieriges Thema.


Beitrag bearbeitet von banjolemonade, 20.09.21 - 16:05
Bundesliga auf Magenta TV  | #8 23.11.2021 - 10:29
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Zitat von banjolemonade:


Es gibt jedoch noch ein weiteres Teil in diesem Rätsel. Der Frauenfußball muss besser werden. Die Spiele fühlen sich an, als ob sie mit ⅔ Intensität gespielt werden. Die Mädchen müssen ihr Spiel verbessern und den Sport für die Zuschauer interessant machen. Wenn das klappt, glaube ich fest daran, dass wir den Frauenfußball im Mainstream sehen werden.


Und das bekomme ich hin, indem ich den Sport einer breiteren Masse präsentiere. Mehr TV Präsenz, mehr Werbung, im finanziellen Bereich, aber eben auch im Spielermaterial, durch den höheren Leistungsdruck einer grösseren Anzahl an Spielerinnen!
Dazu kommt ja noch, dass der DFB zur "Professionalisierung" nur auf die Vereine setzt, die von Bundesligisten unterhalten werden. Welcher Verein hat in den letzten Jahren die meisten Nationalspieler ausgebildet ? Essen !
Welche Vereine haben die meisten Nationalspieler ? Wolfsburg und München ! Trotzdem fristen die Frauenteams innerhalb der Bundesligavereine ein Schattendasein. Und das wird sich solange nicht ändern, wie die Spielerinnen kostenfrei die Vereine verlassen können, die sie ausgebildet haben. Den Rahm abschöpfen die Kosten dafür nicht jedoch tragen wollen.
Aber gerade Vereine wie Sand, Essen und Jena tragen genau diese Kosten.
Man stelle sich vor, die ausbildenden Vereine würde grundsätzlich eine Ausbildungspauschale beim Vereinswechsel bekommen, wenn die Spielerinnen beim Ausbildungsverein mind. ein U20- oder A-Länderspiel gemacht haben. Davon könnten Infrastrukturen für junge, neue Spielerinnen bezahlt und die Jugendarbeit insgesamt gefördert werden. Der DFB macht beim Frauenfußball die gleichen Fehler, wie im Jugendfußball. Bei den U17 und U19 Bundesliga Mannschaften spielen jetzt schon teurere Spieler mit, als in den Frauen Bundesligateams ! Das muss man sich mal vor Augen halten !


Beitrag bearbeitet von Lokutus, 23.11.21 - 10:31 -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
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Bundesliga auf Magenta TV  | #9 25.11.2021 - 11:41
Lokutus
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SGS Essen
https://www.soccerdonna.de/de/ard-und-zdf-verteidigen-tv-zeiten-bei-frauen-laenderspielen/topic/ansicht_189_6372_seite1.html

Da haben wir es doch. Mit anderen Worten: Der Frauen Fußball ist zu unattraktiv für das Fernsehen ! Oder wie sollte man diese Aussagen anders verstehen ? -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
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Bundesliga auf Magenta TV  | #10  11.03.2022 - 12:49
Lokutus
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SGS Essen
nochmal ein kleiner Anschub zum Thema

Über Primetime, PR und Potenziale
Das große Klagen im Frauenfußball

Der Frauenfußball holt in vielen europäischen Ländern mächtig auf. In Deutschland schafft man es einfach nicht, die Zuschauerzahlen signifikant zu erhöhen. Wolfsburgs Trainer warnt vor Folgen.

Fernsehübertragungen der Nationalmannschaft am Nachmittag statt zur Primetime, zu wenig mediale Aufmerksamkeit und damit Zuschauer in der Bundesliga: Im Frauenfußball ist das Klagen darüber groß. Allerorten wird das riesige Potenzial im Volkssport Nummer eins - jenseits der Männer - von den Protagonisten hervorgehoben. Doch so richtig vorwärts geht es nur in kleinen Schritten. Auch das WM-Qualifikationsspiel des Olympiasiegers von 2016 an diesem Freitag gegen die Türkei in Braunschweig wird um 16.00 Uhr (live im ZDF) angepfiffen - vor etwa 3000 Fans.

Mit Blick auf die nur mäßig besuchten Partien der deutschen Clubs in der Champions League und in der Liga zeigt sich Trainer Tommy Stroot vom VfL Wolfsburg alarmiert. „Das ist eine Riesen-Herausforderung“, sagte Stroot auch mit Blick auf die jüngsten Spiele seiner Mannschaft gegen Juventus Turin: Mehr als 12 000 Fans waren auswärts im Stadion, lediglich 1725 zuhause. „Das macht etwas mit den Spielerinnen oder auch mit potenziellen neuen Spielerinnen aus dem Ausland, die vor der Frage stehen: Wohin gehe ich?“, sagte der 32-Jährige. „Da sind nicht nur wir als Vereine, sondern der ganze DFB gefordert, um Marketingstrategien oder Eventfaktoren zu entwickeln.“

Allerdings werden die Champions-League-Spiele bei DAZN und Youtube gezeigt, die Begegnungen in der Liga neuerdings alle bei Magenta Sport. Über so etwas und die regelmäßigen Übertragungen der Länderspiele in ARD oder ZDF wären die Frauen im Handball oder Volleyball richtig glücklich.

Bei der ARD war Sportkoordinator Axel Balkausky kürzlich „schon ein bisschen überrascht“, als ausgerechnet die hauseigene Expertin Nia Künzer live vom Leder zog. „Wir können nicht immer nur darüber reden, dass sich der Frauenfußball weiterentwickeln muss (...). Da gehören ganz viele Akteure dazu, und da muss ich auch mal die ARD nennen: Nationalmannschaftsspiele gehören live übertragen - zu einer vernünftigen Uhrzeit“, sagte die Ex-Weltmeisterin beim 7:0-Sieg der DFB-Fußballerinnen gegen Israel Ende Oktober.

Die Kritik aus Nationalmannschaftskreisen geht auch dahin: Normale Arbeitnehmer können unter der Woche um diese Zeit kaum ins Stadion - wenn sie dafür nicht Urlaub nehmen. Zuletzt in Essen verloren sich 1814 Fans auf den Rängen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat mehrfach ihren Unmut über die frühen Anstoßzeiten geäußert, einmal auch mit einem Stoßseufzer: „Als Bundeskanzlerin hätte ich vielleicht einen Einfluss auf diese Thematik.“

Beim Deutschen Fußball-Bund, der einen Vertrag bis 2023 für die Heimspiele der DFB-Auswahl bei ARD und ZDF hat, heißt es: Man arbeite daran, wenigstens zwei, drei Leuchtturmspiele im Jahr zur besten Sendezeit unterzubringen. Die Sportredaktion habe keine freie Auswahl bei der Suche nach einem Sendeplatz, sagte jedoch ARD-Sportchef Axel Balkausky der Deutschen Presse-Agentur. „Ansetzungen sind ein komplexes Thema, bei dem verschiedene Interessen berücksichtigt werden müssen. Wir kommen nicht zu jedem Zeitpunkt ins Programm.“ ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann erklärte: „Wir haben den Auftrag, die Vielfalt des Sports zu zeigen, nicht einzelne Sportarten zu fördern.“

Balkausky glaubt zudem, dass Länderspiele der Fußballerinnen in der Primetime nicht ausreichend Zuschauer finden würden: „Nur bei Großereignissen passt das.“ Die Zahlen dazu sind recht eindeutig: Bei der WM 2019 lockten die Partien der DFB-Frauen im Durchschnitt 6,215 Millionen Menschen vor den TV-Schirm und sorgten für einen Marktanteil von 35,6 Prozent. Beim Spiel gegen Israel verbuchte die ARD hingegen nur 1,136 Millionen Zuschauer (9,0 Prozent Marktanteil).

„In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Der Frauenfußball ist viel professioneller geworden. Aber wir haben da noch sehr viel Luft nach oben, vor allem bei der Berichterstattung und der TV-Präsenz“, sagte Nationalspielerin Melanie Leupolz vom FC Chelsea. „Das ist ein Rad, das man anschubsen muss. Man muss viel investieren und es kommt erstmal wenig zurück. Aber es lohnt sich.“

Beim französischen Spitzenspiel Olympique Lyon - Paris Saint-Germain waren kürzlich mehr als 10 000 Fans, beim Bundesliga-Hit Bayern - Wolfsburg keine 2000. Dabei wäre diese Partie an einem Wochenende ohne Männer-Bundesliga bestens für eine Vision geeignet, die in der Szene kursiert: Als Highlight-Spiel in der Allianz Arena, die man mit den PR-Möglichkeiten eines FC Bayern bei langem Vorlauf füllt.

Spaniens Frauenfußball hat so etwas schon einmal umgesetzt - 2019 mit der Weltrekord-Kulisse von 60 739 Besuchern bei Atlético Madrid gegen den FC Barcelona. Und in Deutschland? Die Fans des SC Freiburg warben bei einem Bundesliga-Spiel der Männer dafür, doch am 1. November zum Pokalspiel der Freiburgerinnen gegen Wolfsburg zu kommen - immerhin 3100 Fans sorgten dann da für Stimmung.

Aber sonst? In der Liga führt Eintracht Frankfurt die Zuschauer-Tabelle mit durchschnittlich 1185 Fans an, der deutsche Meister aus München begrüßt auf dem Bayern-Campus selten mehr als 1000. „Wir hinken hinter Frankreich, Italien und Spanien her, sind da Schlusslicht“, sagte Wolfsburgs Sportchef Ralf Kellermann und warnte: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren.“

In der englischen Women Super League, laut britischem Verband die „beste Liga der Welt“, kommen derzeit gut 2000 Fans im Schnitt - mit einer PR-Offensive will man bis 2024 durchschnittlich 6000 Fans dabei haben. Die EM im nächsten Jahr könnte auf der Insel jenen Schub auslösen, den es in der Bundesliga trotz aller Titel der DFB-Frauen nie gab: Bei dem Endrundenturnier sollen die Stadien voll sein.

Quelle: https://www.reviersport.de/fussball/frauen/a540006---ueber-primetime-pr-potenziale-grosse-klagen-frauenfussball.html -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
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