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14.12.2025 - 18:15 Uhr | News | Quelle: JKR | von: JKR
Carl Zeiss Jena mit Big Points im Abstiegskampf

©picturepower
Das Personal
Die Bundesliga-Spielerinnen des 1. FC Köln wollten im letzten Heimspiel dieses Kalenderjahres ihre Serien von zuletzt fünf ungeschlagenen Spielen in Folge gegen die Tabellenletzten aus Jena ausbauen. FC-Trainerin Britta Carlson wechselte gegenüber dem 4:1-Auswärtssieg am Montag gegen den Hamburger SV auf drei Positionen. Neben der unter anderem langzeitverletzten Marina Hegering und Taylor Ziemer, musste die 47-Jährige auch auf die gelbgesperrte Laura Vogt und die beiden angeschlagenen Offensivspielerinnen Weronika Zawistowska und Anna-Lena Stolze verzichten. Dafür rückte wieder Adriana Achcińska auf die Doppel-Sechs neben Laura Feiersinger und die Flügel wurden neu mit Laura Donhauser und Vanessa Leimenstoll bestückt. FCC-Coach Florian Kästner wechselte gegenüber der 1:0-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen auf zwei Positionen: Linksverteidigerin Suya Haering und die rechte offensive Flügelspielerin Nelly Juckel kamen für die eigentliche Kapitänin Merza Julević und die rechte Schienenspielerin Felicia Sträßer in die Partie.
Abnutzungskampf und strittige Elfer-Entscheidung
Die knapp zehn bis 15 mitgereisten Anhänger:innen von Carl Zeiss Jena sorgten mit ihren Trommeln und Fangesängen für Stimmung auf den Rängen des Franz-Kremer Stadions in Köln. Diese Energie übertrug sich auch auf das Feld und die Gäste aus Thüringen verteidigten kompakt und versuchten mit langen Bällen in die Sturmspitze für Gefahr zu sorgen. Gerade in der Anfangsphase liefen diese Angriffsbemühungen meistens ins Leere, aber der Respekt der Kölnerinnen war trotzdem zu spüren.
Nach einem langen Abtasten in der Anfangsphase hatte der FC die erste gute Abschlussmöglichkeit der Partie. Die für ihren starken rechten Fuß bekannte Adriana Achcińska fasste sich aus gut 20 Meter ein Herz und zog einfach mal ab. FCC-Keeperin Jasmin Janning musste das erste mal richtig zupacken. In der Folge erhöhte die Heimmannschaft den Druck und Achcińska fand Gefallen daran, aus der zweiten Reihe abzuziehen. Ihr zweiter Abschluss aus halbrechter Position ging allerdings knapp am rechten Pfosten vobei (30.). Dann wagten sich die Spielerinnen von Jena auch mehr mit einem konstruktiven Passspiel in die Hälfte des Gegners. Zur Belohnung holten sie einen Freistoß aus 30 Meter in halblinker Position raus. Die heutige Kapitänin Isabella Jaron nahm sich der Sache an und was eigentlich als Flanke gedacht war, entpuppte sich als große Gefahr für den Kasten von FC-Torfrau Irina Fuchs (33.). Der Ball segelte mit viel Schnitt an den zweiten Pfosten. Die Schweizer-Keeperin konnte erst spät reagieren und den Ball gerade noch zur Ecke abwehren. Beim folgenden Eckball kam Nelly Juckel im Gewühl an den Ball und stocherte ihn auf das Kölner Gehäuse, Achcińska rettete in höchster Not auf der Linie (34.). Die Jenaer-Mannschaft merkte, dass heute etwas Zählbares mitzunehmen ist.
Kurz vor der Halbzeit dann der große Aufreger dieser Partie: FCC-Stürmerin Isabella Jaron wird im Sechzehner geschickt und knallt mit FC-Abwehrspielerin Sara Agrež zusammen (43.). Beide liegen am Boden. Die Schiedsrichterin Riem Hussein zeigte sofort auf den Punkt. In der Wiederholung war allerdings zu sehen, dass beide gleichzeitig zum Ball gingen. Die gefoulte Jaron nahm sich unter den lauten Pfiffen der Kölner-Fans der Sache an und verwandelte sicher gegen Elfer-Killerin Irina Fuchs zur Führung für die Außenseiterinen zu ihrem vierten Saisontor (45.).
Kölner-Angriffswelle und Alu-Pech
FC-Trainerin Britta Carlson wusste ihre Mannschaft zu motivieren. Im gesamten zweiten Durchgang waren die Kölnerinnen die spielüberlegende Mannschaft und scheiterten des Öfteren entweder am Aluminium oder an der starken FCC-Torfrau Jasmin Janning. Bereits nach wenigen Sekunden in Hälfte zwei wurde es brandgefährlich: FC-Abräumerin Adriana Achcińska setzte einen Freistoß aus gut 18 Metern an den Pfosten (46.). Mit schönen Passkombinationen arbeitete sich der FC durch die dichtgestaffelte Jenaer-Defensive, doch der letzte Punch fehlte. Selbst Sandra Jessen, die Kölner Top-Torjägerin mit acht Treffern, scheiterte oft an Jenaes-Torhüterin (60.).
Fazit
Am Ende sorgte Jena mit einer kompakten Defensive, dem zuletzt vermissten Spielglück und einer herausragenden Keeperin Jasmin Janning dafür, dass Kölns Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in Folge in der Google Pixel-Bundesliga ein Ende fand. Die Mannschaft des 1. FC Köln bewies aber, dass sie sich gerade im Spiel mit dem Ball deutlich weiterentwickelt hat. Jena verharrt mich sechs Punkten auf dem letzten Platz der Bundesliga. Die Kölnerinnen sind mit 18 Punkten weiterhin auf Rang acht in der Tabelle.
Ausblick
Die Mannschaft von Carl Zeiss Jena empfängt zum Rückrunde-Auftakt am kommenden Samstag die TSG Hoffenheim (20.12.2025, 12 Uhr). Der FC spielt einen Tag später bei RB Leipzig (21.12.2025, 16 Uhr).
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