18.08.2023 - 09:02 Uhr | News | Quelle: dpa
Derbyfieber: Hertha gegen Union zum Drittliga-Start

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Am Wochenende startet die Saison in der Frauen-Regionalliga Nordost. Und das mit einem Derby. Hertha BSC gegen Union - bei den Männern ein altbekanntes, brisantes Duell, bei den Frauen eine Premiere.

Ganz ohne Derby müssen die Fußball-Fans in Berlin auch nach dem Bundesliga-Abstieg von Hertha BSC nicht auskommen - den Frauen sei Dank. Zum Saisonstart der Regionalliga Nordost kommt es am Sonntag (15.00 Uhr) gleich zum nicht minder brisanten Duell zwischen den Frauen-Teams von Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin. Und während die Männer in der Vorsaison noch über ihren Berlin-Knaller gleich zum Saisonauftakt lamentierten, sorgt das frühe Hauptstadt-Kräftemessen zwischen Charlottenburg und Köpenick diesmal für echte Vorfreude.

«Für die Spielerinnen und für die beiden Vereine ist es super so einen Start zu haben. Auch für die Liga ist es toll, weil das Derby immer etwas Besonderes ist», sagte Hertha-Trainer Manuel Meister. Die Hertha geht durch eine Kooperation mit Hertha Zehlendorf zum ersten Mal mit einer eigenen Frauenmannschaft an den Start. Und ist gegen die Eisernen Ladys daher natürlich Außenseiterin.

«Das ist ein Riesenbrocken, der da vor uns steht», betonte Meister. «Für uns ist es ein bisschen schwieriger als für Mannschaften, die schon lange in festen Strukturen angekommen sind.» «Das erste Spiel hat es direkt in sich», betonte allerdings auch Unions Cheftrainerin Ailien Poese.

Die Integration bei der Hertha brauche Zeit, erklärte Meister. Beide Seiten müssten sich erst zusammenfinden. Für die erste Saison habe sich seine Mannschaft keinen Tabellenplatz als Ziel festgelegt. «Unsere Ziele sind eher attraktiven Fußball zu spielen und so viele Fans wie möglich zu begeistern», erklärte Meister.

Poese hat hingegen hohe Ambitionen: «Am Ende der Saison ist unser Ziel Meister in der Liga zu werden und den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen.» Bei den Eisernen wurde das Frauen-Team komplett auf Berufsfußball umgestellt. Das heißt, die Spielerinnen sind jetzt Fußballerinnen in Vollzeit. «Den größten Unterschied merken wir daran, dass die Spielerinnen jetzt den vollen Fokus auf den Fußball haben und auch ganz anders regenerieren können», erklärte Poese.

Hertha und Union sind in der dritten Liga aber nicht die einzigen Berliner Kräfte. Türkiyemspor und der Berolina Mitte sind in der Liga - und natürlich Viktoria Berlin, die sich den Aufstieg als Ziel für die kommende Saison gesetzt hat. Die Meisterinnen der vergangenen Saison hatten den Aufstieg in die zweite Bundesliga in der Relegation gegen die Nord-Meisterinnen des Hamburger SV verpasst. «Leider war das nicht der Abschluss der Saison, den wir uns gewünscht haben», bedauerte Geschäftsführerin Lisa Währer.

«Je früher wir in die zweite Liga kommen, desto besser liegen wir in unserem Zeitplan», so Währer. Im vergangenen Jahr hatten sechs Frauen die Fußballerinnen vom FC Viktoria Berlin vom Gesamtverein ausgegliedert, darunter unter anderem Währer und die ehemalige deutsche Fußballnationalspielerin und zweimalige Fußballweltmeisterin Ariane Hingst. Sie wollen die Mannschaft bis 2027 aus der Regionalliga bis in die erste Bundesliga führen. Zum Saisonstart geht es für Viktoria am Samstag (14.00 Uhr) gegen die zweite Auswahl von Turbine Potsdam.

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