Eintracht hofft auf Pokal-Coup gegen Wolfsburg


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Eintracht hofft auf Pokal-Coup gegen Wolfsburg |  Startbeitrag 27.05.2021 - 09:19
  Prytz2
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FC Hansa Rostock
Als 1. FFC sind Frankfurts Fußballerinnen Rekordsieger im DFB-Pokal. Als Team der Eintracht winkt der erste Titel. Favorit im Endspiel aber ist Seriensieger VfL Wolfsburg.

Wie man als Außenseiter das DFB-Pokalfinale gewinnt, das haben die Frankfurter Fußballprofis mit ihrem Triumph gegen den FC Bayern 2018 vorgemacht. Die Eintracht-Frauen können einen ähnlichen Coup am Sonntag (16.00 Uhr/ARD) in Köln gegen den VfL Wolfsburg schaffen. Erst am vergangenen Wochenende hatte das Team von Niko Arnautis in der Bundesliga nach hartem Kampf mit 2:3 gegen den VW-Club verloren. «Das gibt uns Mut. Wir glauben sehr an uns und werden alles dafür tun, den Pokal nach Frankfurt zu bringen», sagte der 41-jährige Trainer in einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch.

«Eintracht Frankfurt liebt Pokalfinals», bekräftigte der Eintracht-Vorstand Axel Hellmann schon vor einiger Zeit. «Egal ob bei Männern oder Frauen.» Die Fußballerinnen stehen zum ersten Mal im Endspiel, sie spielen seit dem vergangenen Sommer unter dem Dach der Eintracht. Der Vorgängerclub 1. FFC Frankfurt ist mit neun Triumphen Rekordsieger und stand 13 Mal im Finale. Zuletzt war der Club 2014 Pokalsieger, seitdem räumte Wolfsburg in allen Endspielen ab.

«Diese Fusion ist für alle Beteiligten ein Riesengewinn. Ich glaube, dass wir hier in Frankfurt als Standort einfach Power haben und durch die Fusion auch die Aufmerksamkeit für die Mädels gestiegen ist», bilanzierte Arnautis. «Das trägt dazu bei, dass wir in allen Bereichen wachsen und gewachsen sind.»

Gleichzeitig ist es für den Tabellensechsten der Höhepunkt einer nicht ganz so erfolgreich wie erhofften Saison. Die Champions-League-Teilnahme haben die Frankfurterinnen verpasst. Als Tabellensechster treffen sie nun im Rheinenergiestadion ohne Zuschauer auf den letztjährigen Meister und Pokalgewinner, der in der Bundesliga vor dem letzten Spieltag zwei Punkte Rückstand auf Bayern München und nur noch minimale Chancen auf den Titel hat.

«Die Freude ist groß. Für die meisten von uns ist es das erste Finale mit dem Verein - für mich persönlich das erste Finale überhaupt», sagte Frankfurts Torjägerin und Nationalstürmerin Laura Freigang vor dem 41. DFB-Pokalfinale. Die 23-Jährige liegt mit 17 Treffern in der Liga-Torschützenliste auf Rang zwei hinter Nicole Billa (21/TSG 1899 Hoffenheim). «Das Spiel in der Liga hilft uns in der Vorbereitung darauf sehr. Wir wollen nicht mehr 45 Minuten brauchen, um reinzufinden, sondern unsere Aktionen direkt von der ersten Minute an durchziehen.»

Seit der Saison 1998/1999 hieß der Gewinner des DFB-Pokals in 16 von 22 Finalspielen immer entweder 1. FFC Frankfurt oder VfL Wolfsburg. Frankfurt geht die Partie unter dem Motto «Zurück zu neuem Glanz» an. «Wir wollen den Pokal vielleicht mehr als Wolfsburg», sagte Nationaltorhüterin Merle Frohms, die auf ihren alten Club und ihre Rivalin Almuth Schult trifft, in der «Frankfurter Rundschau».

«Wir sind froh, dass wir Merle haben. Sie hat eine tolle Saison gespielt, ist sportlich und in ihrer Persönlichkeit nochmal gereift. Dementsprechend ist sie aktuell die Nummer eins. Sie hat durch ihre Leistungen dazu beigetragen, dass wir eine gewisse Stabilität haben und im Finale stehen», lobte Arnautis.
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