Hingst: Frauensport in Berlin «nicht so erstklassig»


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Hingst: Frauensport in Berlin «nicht so erstklassig» |  Startbeitrag 08.10.2022 - 14:36
  Prytz2
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FC Hansa Rostock
Ex-Fußball-Weltmeisterin Ariane Hingst sieht in Berlin noch großen Aufholbedarf für Spitzensport. «Berlin wird oft als Hauptstadt des Sports bezeichnet. Aber wenn man sich den Frauensport ansieht, sieht es nicht so erstklassig aus, vor allem im Fußball», sagte die frühere Nationalspielerin von Turbine Potsdam in einem Interview der «Augsburger Allgemeine». «Ich bin Berlinerin und habe den Großteil meiner Karriere außerhalb der Stadt verbracht, in Potsdam. In Berlin gab es nur für kurze Zeit Tennis Borussia, die sich im Frauenfußball versucht haben. Wenn sich Berlin Sporthauptstadt schimpft, kann es nicht sein, dass es hier keinen Erstligisten gibt», betonte die 43-Jährige.

Ihr Engagement mit einer Betreiberinnen-Gesellschaft beim Regionalligisten Viktoria Berlin versteht Hingst als eine notwendige Entwicklungsarbeit. «Wir wollen den Frauenfußball stärken, seine Sichtbarkeit erhöhen und die Finanzierung auf neue Beine stellen», sagte sie. Als Vorbild dient dabei der von Schauspielerin Natalie Portman in den USA gegründete Frauenfußball-Club Angels FC. Als prominentes Gesicht war bei Viktoria kürzlich die einstige Schwimm-Ikone Franziska van Almsick als Aufsichtsratsmitglied in der vom Verein ausgegliederten Sparte vorgestellt worden.

Ziel der Investorinnen um Hingst ist der Aufstieg in die Frauen-Bundesliga. Auch das derzeitige Bundesliga-Spitzenteam Union Berlin will mit seiner Frauen-Auswahl von der dritten in die höchste Spielklasse. Hertha BSC hat noch keine eigene Frauen-Abteilung. Präsident Kay Bernstein hatte kürzlich eine Initiative angeregt. Derzeit kooperiert die Hertha mit Bundesligist Turbine Potsdam.
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