02.02.2022 - 15:40 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna | von: Dr. Frederik Petersohn
Hoffenheim und Köln: Mit offenen Fragen aus der Winterpause

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©IMAGO
Wenn am Freitag, 04. Februar 2022, im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion mit der Partie TSG Hoffenheim vs. 1. FC Köln der Startschuss für den 13. FLYERALARM-Frauen-Bundesliga-Spieltag fällt, Anpfiff 19:15 Uhr, live auf MAGENTASPORT und EUROSPORT, dann werden zwei zufriedene Teams aufeinandertreffen. Zufrieden mit dem Hinrunden-Verlauf und dem ersten Spielergebnis der Rückrunde, und zufrieden mit dem jeweiligen Tabellenplatz. Die Kraichgauerinnen haben auf Platz 3 überwintert, mit nur einem Punkt Rückstand auf die Bayern und 2 Punkte auf Tabellenführer VfL Wolfsburg. Und die Kölnerinnen haben mit 15 Punkten so viele geholt, wie keine weibliche Dom-Stadt-Elf zuvor. Folglich ist Kölns-Head Coach „mit dem Saisonverlauf total zufrieden,“ sagt Sascha Glass soccerdonna und ergänzt: „Aber unser Saisonziel bleibt weiter der Bundesliga-Klassenerhalt, daran hat sich nichts geändert.“ Und während die Hoffenheimerinnen mit Team und staff in Spanien mittels Trainingscamp die Vorbereitungen forciert haben, sind die Kölnerinnen daheim geblieben. „Wir haben hier gut gearbeitet, der 2:1-Heimsieg gegen Essen vor Weihnachten hat uns viel Kraft und Schub gegeben,“ so Glass. Dennoch bleiben offene Fragen und die betreffen das Auftakt-Programm 2022 einerseits und Verletzungen von Spielerinnen, die Glass nur numerisch ersetzen kann. Die offene Frage ist: Welche Ergebnisse wird das Domstadt-Team, im Anschluss an die Partie gegen Hoffenheim zuhause gegen die Eintracht aus Frankfurt, dann bei den Bayern und schließlich daheim gegen Wolfsburg holen, ohne zu arg zurückgeworfen zu werden? Den Kölnerinnen definitiv fehlen werden wichtige Spielerinnen: Mandy Islacker, Sharon Beck sowie Manjou Wilde, abgesehen von den seit Monaten fehlenden Jana Beuschlein, Elvira Herzog und Yuka Hirano: „Ich hatte für die Vorbereitungsspiele 13 bis 14 Spielerinnen im Kader. Die Personaldecke ist derzeit sehr eng!“, erläutert Sascha Glass.

Die Hoffenheimerinnen haben diese Sorgen nicht: Das große „Plus“ ist die Tatsache, dass der Verlust von Tabea Waßmuth, Lena Lattwein und Maximiliane Rall vollständig kompensiert worden ist. Zudem: Ein deutliches Ausrufezeichen haben die Kraichgauerinnen im europäischen Kontext gesetzt. Allerdings, und das ist die offene Frage: Wird die Viererkette vor Torfrau Martina Tufekovic, von National Coach Voss-Tecklenburg als „Teil des Hoffenheimer Erfolges“ bezeichnet, nachhaltig umgebaut werden können, will Platz 3 am Saisonende erreicht werden? Rechts-Außenverteidigerin Laura Wienroither hat den Verein bekanntlich im Dezember verlassen und läuft nun für Arsenal London auf. Und da ist die Vermutung, dass der englische Top-Club eine Ablösesumme entrichtet haben mag, kein Trost. Zumal Luana Bühler, als gesetzte Innenverteidigerin, weiter an den Folgen einer Syndesmoseband-Verletzung leidet und zumindest gegen den 1. FC Köln nicht auflaufen wird. Für Hoffenheim-Abteilungsleiter-Frauenfussball, Ralf Zwanziger, indes kein Grund zur Sorge: „Während unseres letzten Vorbereitungstests gegen Freiburg haben wir auf der rechten Abwehrseite mit Judith Steinert angefangen und es gibt weitere personelle Alternativen auf dieser Position,“ sagt Zwanziger soccerdonna. Allerdings haben die Freiburgerinnen ihr Testspiel genau auf die umformierte Viererkette ausgerichtet und sind viermal frei vor Tufekovic zum Schuss gekommen.

Auf den Prozess der Hoffenheimer Neufindung werden sich die Gegner einstellen und Jana Feldkamp wird als Innenverteidigerin neben Michaela Specht genauso gesetzt sein wie Katharina Naschenweng auf der linken Außenbahn. Voll im Reha-Plan ist Paulina Krumbiegel. Fraglich ist indes, ob die Rekonvaleszentin noch in dieser Saison zum Liga-Einsatz kommen wird. „Wir geben der Paulina die Zeit, die sie braucht,“ heißt es dazu von Zwanziger. Anders als die Kölnerinnen, laufen die Kraichgauerinnen genau auf den großen Tabellenplatz 3-Show down zu: Am Samstag, 05. März in Frankfurt, 13:00 Uhr, live auf MAGENTASPORT, sportschau.de und hr-Fernsehen. Die TSG wird nach der Begegnung gegen Köln, zuhause Essen erwarten, um nach der Liga-Pause, direkt auf die Adlerinnen zu treffen. Keine Frage: Die Siegerinnen dieser Partie werden sich im Kampf um den dritten Tabellenplatz etwas Luft verschafft haben. Und die Kölnerinnen?

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