16.04.2023 - 11:51 Uhr | News | Quelle: dpa
Kantersieg in München: Wolfsburgs Fußballerinnen im Pokal-Finale

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©VfL Wolfsburg
Im Kräftemessen der besten Vereinsmannschaften im deutschen Frauenfußball dominiert der VfL Wolfsburg. Der Bundesliga-Tabellenführer aus München erlebt im Pokal-Halbfinale ein Debakel.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben mit einer Machtdemonstration beim FC Bayern München den Einzug ins Finale des DFB-Pokals geschafft. Der VfL siegte in München 5:0 (2:0) und ließ dem Bundesliga-Tabellenführer im Halbfinale keine Chance. In einer unerwartet einseitigen Partie sorgten zweimal Sveindis Jane Jonsdottir (19. Minute/47.), Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs per Eigentor (44.), Nationalspielerin Jule Brand (56.) und Dominique Janssen per Elfmeter (60.) für die Treffer des VfL.

Der Seriensieger aus Wolfsburg hat damit weiterhin die Möglichkeit, den Pokal zum neunten Mal in Folge zu gewinnen. Außerdem revanchierte sich der VfL für das 0:1 vor drei Wochen in der Bundesliga. «Wir waren mutiger und aggressiver», sagte VfL-Coach Tommy Stroot über den Unterschied zur Niederlage in der Liga.

Den Münchnerinnen bleibt nach dem Aus im Viertelfinale der Champions League gegen den WFC Arsenal nur noch die Chance auf die Meisterschaft. «Es ist schmerzhaft», sagte Bayern-Trainer Alexander Straus nach dem Debakel. Seine Mannschaft habe zu viele Zweikämpfe verloren. Straus haderte vor allem mit der Höhe der Niederlage. «Wir dürfen nicht 0:5 verlieren», betonte er.

Dabei ging es in einer ausgeglichenen Anfangsphase noch hin und her. Die erste Chance vor 2500 Zuschauern in München hatte Bayerns Nationalspielerin Lea Schüller, die aber nur das Außennetz traf (1.). Besser machte es auf der anderen Seite der VfL. Einen mustergültigen Angriff schloss die Isländerin Jonsdottir perfekt zur Führung ab. Pech hatten die Bayern-Frauen kurz vor der Pause. Ein Kopfball von VfL-Stürmerin Ewa Pajor landete am Pfosten. Von dort prallte der Ball an den Fuß von Bayern-Torhüterin Grohs und dann ins Tor.

Im zweiten Durchgang dominierten die Wolfsburgerinnen von Beginn an das Geschehen. Der kurzfristige Ausfall der verletzten Nationalspielerin Alexandra Popp machte sich überhaupt nicht bemerkbar. Vor allem Jonsdottir bekamen die Münchnerinnen nicht in den Griff. Mit einer tollen Einzelleistung sorgte die Offensivspielerin für das 3:0. Und es kam noch schlimmer für den FC Bayern. Wenige Minuten später erhöhte Brand. Nach einem Handspiel von Münchens Tuva Hansen verwandelte Janssen den anschließenden Strafstoß sicher.

Der Gegner der Wolfsburgerinnen im Finale am 18. Mai in Köln wird am Sonntag (18.30 Uhr/Sky) zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg ermittelt.

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