Kleinherne wirbt für bessere Rahmenbedingungen im Frauenfußball


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Kleinherne wirbt für bessere Rahmenbedingungen im Frauenfußball |  Startbeitrag 12.07.2023 - 17:22
  Prytz2
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FC Hansa Rostock
Nationalspielerin Sophia Kleinherne hat kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft für eine flächendeckende Verbesserung der Rahmenbedingungen im Frauenfußball geworben. «Ich finde es sehr schade, dass man es nicht schafft, mehr Frauen zu ermöglichen, dass sie sich auf den Beruf als Fußballerin fokussieren können», sagte die 23 Jahre alte Abwehrspielerin vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt dem «Playboy».

Derzeit gebe es in der Bundesliga ein großes Gefälle zwischen den Topteams Bayern München, VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt und TSG 1899 Hoffenheim, die den Großteil der Nationalspielerinnen stellen, und den anderen Mannschaften. Sie wolle sich mit ihren Auswahlkolleginnen daher dafür einsetzen, «dass Gehälter in der Frauen-Bundesliga angepasst werden und dass es möglichst zeitnah eine Art Grundgehalt gibt. Denn hier ist die Kluft zwischen den Vereinen einfach enorm.»

Kleinherne selbst ist froh, bei der Eintracht professionelle Strukturen vorzufinden. «Wenn ich mir vorstelle, dass ich nach acht Stunden Arbeit ins Training hetzen müsste, weil ich zwei Jobs gleichzeitig habe, um finanziell über die Runden zu kommen, wüsste ich auch nicht, wie ich meine Leistung jeden Tag abrufen soll», sagte sie.

Die DFB-Auswahl trifft bei der am 20. Juli beginnenden WM in Australien und Neuseeland in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea. Nach dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft im Vorjahr möchte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg um den Titel mitspielen. «Wenn man zu den Top-Mannschaften in Europa zählt, hat man auch die Chance, ganz oben bei einer Weltmeisterschaft mitzumischen. Es wird aber auf keinen Fall ein Selbstläufer», sagte Kleinherne.
Kleinherne wirbt für bessere Rahmenbedingungen im Frauenfußball  | #1  13.07.2023 - 09:16
Lokutus
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SGS Essen
Es ist alles richtig, was die Fußballdamen so anführen.
Alle sollten die Möglichkeit haben den Beruf zu ergreifen, den er/sie will UND dafür gerecht entlohnt werden.
Nur leider ist das immer nur die eine Seite der Medaille.
WARUM sind der FC Bayern, der VfL Wolfsburg, Frankfurt und Hoffenheim so stark ?
Weil es ihnen erlaubt wird jahrenlang eklatante Minusbeträge einzuspielen, die vom Haupt/Herrenverein aufgefangen werden. Wenn man die Entwicklung in den grossen Clubs sieht, ist es sehr augenfällig, das die investierten Summen immer mehr steigen, aber auch das Minus der Liga steigt enorm, währen die "kleineren" Vereine mit dem arbeiten, was sie haben. Der Frauenfußball lebt auf Pump!
Wenn man alle Vereine in einen Lizensierungstopf schmeissen würde, der die Aufwendungen und Investitionen den Erlösen und Sponsorengeldern gegenüber stellt, müssten einige Frauenabteilungen geschlossen werden.
DAS ist ungleiche Behandlung innerhalb des Verbandes und eigentlich ein Eingriff in die eigenen Statuten. Schliesslich würden manche Clubs wahrscheinlich keine Lizenz bekommen, wenn jedes Jahr mit geplantem Minus gearbeitet wird.
Um die Liga zu professionalisieren kann es dann eben in den Augen des DFB NUR über Bundesligavereine gehen, die mit den Herren bereits grosse Umsätze fahren und die Frauen dann als Abschreibungsobjekt mitschleppen....und gerade das wird den deutschen Fußballfrauen erst recht nicht gerecht ! -Bundesliga ohne kleine Vereine ?
Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand-
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