16.03.2023 - 13:42 Uhr | News | Quelle: soccerdonna | von: Dr. Frederik Petersohn
Lerch: „Das ist kein Weltuntergang!

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©Thomas Böcker/DFB
Offiziell war Stephan Lerchs erster Arbeitstag als neuer Cheftrainer der TSG in Hoffenheim der 13. März 2023, „ein Neustart" sei es aber nicht gewesen, sondern „ein Übergang." Lerch sei bereits vor Dienstantritt „immer involviert gewesen", betonte Lerchs Vorgängerin Nadine Rolser, während einer Medienkonferenz am 1. März 2023, noch als Cheftrainer im Amt und nun Lerchs Co-Trainerin: Und Rolsers Liga-Bilanz ist makellos. Würde nicht die Gesamtleistung der laufenden Ligaspielzeit bewertet, sondern nur die Rückrunde in tabellarischer Form ausgewiesen werden, belegten die Kraichgauerinnen Platz 1: Zwar punktgleich mit dem FC Bayern München, aber mit der besseren Tordifferenz.

Daran muss und will Stephan Lerch anknüpfen. Als UEFA-Pro-lizensierter und erfolgreicher Cheftrainer beim VfL in Wolfsburg zwischen 2017 und 2021, kehrt Lerch, nach zwei Jahren als Verantwortlicher bei der männlichen U17 sowie U19 der TSG Hoffenheim, in den Frauenbereich zurück. Und sonnenklar sind die Ziele formuliert: „Alles daransetzen, die Serie und das, was Nadine Rolser auf den Weg gebracht hat, fortführen." Es herrsche „große Vorfreude auf die kommenden Spiele, mit diesen Ergebnissen im Rücken." Es komme darauf an, „das Moment weiter zu nutzen" und: „So kann es weitergehen!", sagte Lerch, während einer Medienkonferenz am 15. März 2023.

Ob es auf das Frauenfußballspiel bezogene Erkenntnisse aus seiner knapp zweijährigen Tätigkeit bei den männlichen U-Teams 17 und 19 gegeben habe? Ja, denn Intensität sei ihm „sehr wichtig", sagt Lerch soccerdonna. „Intensive Läufe im Spiel, Intensität während des Trainings, hohes Pressing und Intensität mit dem Ball", fasst Lerch diesen Bereich seiner konzeptualen Ideen für die Weiterentwicklung seines Teams zusammen. Wenngleich auch der erfahrene Coach weiß: „Im Detail wird das seine Zeit in Anspruch nehmen!"

Und hinsichtlich der Anforderungen an die kommende Saison und auf die Abgänge innerhalb der vergangenen zwei Jahre angesprochen, resümiert Lerch, auf einem „guten Weg zu sein." Und: „Wir führen gute Gespräche." Fast beiläufig gefallen, aber bemerkenswert, ist in diesem Zusammenhang die Mitteilung, dass Lerch „auch den sportlichen Bereich abdecken" werde. In dieser Funktion sei es wichtig, „Abgänge zu verhindern" und „längerfristig zu planen." Und weiter: „Es gibt ein Budget, damit plane ich!" „Sehr genau" müsse zudem der Weg der Hoffenheimer U20-Spielerinnen verfolgt werden, „denn möglichst viele derer möchten wir an die erste Liga heranführen!", gibt Lerch vor.

Das am kommenden Sonntag, 19. März 2023, anstehende Auswärtsspiel der TSG in Freiburg wird darüber entscheiden, ob sich aus dem aktuellen Zweikampf um Tabellenplatz drei, neben der TSG und den Adlerträgerinnen aus Frankfurt, auch noch die Breisgauerinnen werden einschalten können. Sollten indes die Kraichgauerinnen in Freiburg gewinnen, dann wird es zu einem richtungsweisenden Spiel der Hoffenheimerinnen in Frankfurt kommen, terminiert für den 1. April 2023, um 13:00 Uhr: Show Time am Brentanobad.

Lerch sieht die Freiburgerinnen „spielerisch ähnlich veranlagt, die werden uns hoch pressen und passende Momente suchen." Für den Auswärtsspielkader werden der TSG Julia Hickelsberger, Jana Feldkamp und Isabella Hartig verletzungsbedingt fehlen, allerdings mache die Rekonvaleszenz bei Feldkamp und Hartig gute Fortschritte. „Wir werden weitersehen," teilt Lerch mit. „Wir haben es letztlich selbst in der Hand, an Frankfurt vorbeizuziehen." Nach seiner Wolfsburger Zeit habe sich der UEFA Women’s Champions League-Modus zwar geändert, indes bedeute der dritte Bundesliga-Tabellenplatz bekanntlich keine direkte Qualifikation für die Gruppenphase. Sagt Lerch: „Sicher wäre das großartig, wenn uns das gelänge. Aber wenn nicht, dann ist das kein Weltuntergang."

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