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30.12.2025 - 19:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Eintracht-Fußballerinnen zwischen Pokalträumen und Ligadruck

©IMAGO
Vor einem Jahr überwinterten die Bundesliga-Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt noch an der Tabellenspitze. In dieser Saison müssen sie sogar um den dritten Platz bangen, den sie zuletzt viermal hintereinander innehatten. Als Fünftplatzierte weisen sie drei Punkte Rückstand auf den begehrten Rang auf, der mit der Qualifikation für die Champions League verbunden ist.
Einen möglichen Rückschritt hatten die Verantwortlichen beim großen personellen Umbruch im Sommer einkalkuliert, wie Vorstandssprecher Axel Hellmann damals erklärte. Die Spielerinnen wollen sich damit jedoch nicht abfinden.
Stürmerin Anyomi hofft auf Aufholjagd
Nicole Anyomi, mit acht Treffern die beste Torschützin im Team von Trainer Niko Arnautis, kündigte nach dem versöhnlichen 4:1-Erfolg zum Jahresabschluss bei der SGS Essen eine Aufholjagd an. «Wir nehmen es uns vor, unter die ersten Drei zu kommen», erklärte die Nationalspielerin angriffslustig.
Auf die Schwächen, die die Hessinnen in der Hinrunde zeigten, haben sie noch vor Weihnachten reagiert: Innenverteidigerin Sara Doorsoun kehrt nach einem halben Jahr in den USA an den Main zurück. Die Fähigkeit der 34-Jährigen, die Abwehr zu stabilisieren, hatte dem Team schmerzlich gefehlt. Schon 28 Tore kassierte die Eintracht in der aktuellen Bundesliga-Saison.
Es hakt nicht nur in der Defensive
Doch auch die Offensive funktionierte nicht wie gewünscht: Zu viele Chancen verpassten die Frankfurterinnen und verloren so auch Partien, bei denen sie die Gegnerinnen dominierten. «Wir spielen gerade gegen uns selbst», hatte Kapitänin Laura Freigang während der jüngsten Negativserie festgestellt.
Statt mit dem 3:2-Erfolg in Unterzahl gegen den VfL Wolfsburg Mitte November eine Wende zum Besseren einzuläuten, war die Eintracht danach nicht nur mit 0:5 dem enteilten Meister FC Bayern München unterlegen, sondern enttäuschte auch beim 3:5 in Nürnberg und beim 2:2 beim 1. FC Union Berlin.
Freigang: «Der Wurm drin»
Von einem Angriff auf den Titel, der Anfang 2025 schon mal greifbar schien, kann bei 17 Zählern Distanz auf die Münchnerinnen diesmal keine Rede sein. «Wir sind es nicht gewohnt, dass wir so viele Punkte liegen lassen», sagte Freigang. «Es ist die gesamte Saison ein bisschen der Wurm drin.»
Die Spielführerin selbst konnte selten überzeugen. Die ansonsten verlässliche Schweizerin Géraldine Reuteler, die sich bei ihrer Heim-Europameisterschaft im Sommer in den internationalen Fokus gespielt hatte, knüpfte an die dort gezeigten Leistungen lange nicht an.
Erstes Pflichtspiel am 25. Januar
Die Zugänge konnten die Lücken nicht gut genug füllen oder meldeten sich für längere Zeit verletzt ab. So sorgte die norwegische Abwehrkraft Marthine Østenstad erstmals beim Jahresfinale in Essen in der Startelf für Rückhalt.
Der Pflichterfolg beim Tabellenzwölften zum Rückrundenauftakt ließ die Eintracht laut Erëleta Memeti zumindest «mit einem guten Gefühl» in die Pause gehen. Bis zum Trainingsauftakt am 5. Januar, dem ein Trainingslager in Portugal folgt, sollen die Spielerinnen Kraft sammeln für den Jahresauftakt am 25. Januar gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Freigang sieht als Ursache für die Defizite weniger ein Konditions- als ein Kopfproblem. Die Belastung ist allerdings hoch und die Spielerinnen aus der zweiten Reihe haben ihre Qualitäten größtenteils noch nicht unter Beweis gestellt.
Noch Titelchancen in Pokalwettbewerben
Die Eintracht ist allerdings noch immer in drei Wettbewerben vertreten: Im DFB-Pokal, in dem sie das Endspiel anstrebt, muss sie im Viertelfinale die Hürde VfL Wolfsburg nehmen. Im Europa Cup geht es ebenfalls in der Runde der letzten Acht gegen den dänischen Club FC Nordsjælland. Die Freude über die bislang positiven Auftritte in dem neuen Wettbewerb täuscht darüber hinweg, dass das von Sportvorstand Markus Krösche ausgegebene Ziel, in der Champions League mitzuspielen, verfehlt wurde.
Während Frauenfußball-Direktorin Katharina Kiel als neue Ligapräsidentin zahlreiche Aufgaben über den Club hinaus zu erfüllen hat, wurde Babett Peter, die früher für den 1. FFC Frankfurt auflief, als neue Sportdirektorin verpflichtet. Ihre Aufgabe wird es auch sein, die Abgänge weiterer Leitungsträgerinnen zu verhindern oder für gleichwertigen Ersatz zu sorgen: Die Verträge von Anyomi und Reuteler laufen im Sommer 2026 aus.
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