05.07.2011 - 20:18 Uhr | News | Quelle: dpa
Mexikos Traum geplatzt: Neuseeland feiert ersten Punkt

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Mexikos Hoffnungen auf ein Fußball-Wunder sind geplatzt, Neuseeland feierte seinen ersten WM-Punkt wie einen Sieg. In der dritten Nachspielminute erzielte Hannah Wilkinson (Foto) den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich für die «Schwäne» zum 2:2 (0:2). Die Südamerikanerinnen hatten im abschließenden B-Gruppenspiel der Frauen-WM bis zur 89. Minute wie die sicheren Siegerinnen ausgesehen. Nach Englands 2:0 gegen Japan hätte Mexiko aber auch ein Sieg nicht mehr zum Weiterkommen gereicht.

Stephany Mayor (2.) und Stürmer-Star Maribel «Marigol» Dominguez (29.) erzielten am Dienstagabend vor 20.451 Zuschauern in der erstmals nicht ausverkauften Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim die Tore für Mexiko. Der für den VfL Wolfsburg spielenden Rebecca Smith glückte erst spät der Anschlusstreffer (89.). Dann löste Wilkinson Jubel bei Neuseeland aus.

Der «Tri» glückte ein Traumstart: Mayor schloss gleich den ersten Angriff bei schwül-warmen Temperaturen mit ihrem ersten Turniertreffer ab. Die 19 Jahre alte Offensivkraft schob Neuseelands Keeperin Jenny Bindon den Ball durch die Beine.

Die frühe Führung verlieh den Mexikanerinnen Sicherheit und das Gefühl, den Einzug in die K.o.-Runde doch noch schaffen zu können. Sie bestimmten zunächst weitgehend das Geschehen und hatten durch Veronica Perez (19.) per Flugkopfball eine weitere gute Chance. Dominguez erhöhte dann mit einem gefühlvollen Schlenzer auf 2:0 (29.). Ansonsten enttäuschte die in Spanien ihr Geld verdienende «Marigol» und blieb fast während der gesamten 90 Minuten nur eine Mitläuferin.

Das zuvor Japan und England jeweils knapp mit 1:2 unterlegene Neuseeland fand erst spät ins Spiel. Für ernsthafte Gefahr sorgten die «Schwäne» im ersten Durchgang nur einmal: Nachdem Mexikos Torhüterin Cecilia Santiago einen strammen Schuss von Rosie White glänzend abgewehrt hatte, drosch Amber Hearns den Ball über die Latte (26.).

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Trotz aller Bemühungen konnten sie jedoch kaum noch zielstrebige und gefährliche Angriffszüge entwickeln. Im Abschluss fehlten in den wenigen aussichtsreichen Situationen beiden Cleverness, Konzentration und Kaltschnäuzigkeit. Zudem verhinderte Santiago mit einer Glanzparade ein Kopfballeigentor ihrer Verteidigerin Natalie Vinti (72.). Die eingewechselte Charlyn Corral hätte mit einem gut geschossenen Freistoß beinahe noch das 3:0 erzielt (88.). Doch dann schlugen die Neuseeländerinnen unerwartet zweimal eiskalt zu.



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