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05.09.2025 - 10:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Premiere in Liga eins: Unions Fußballerinnen haben viel vor

©1. FC Union Berlin
Zugpferd für den Fußball in Deutschland und internationale Träume: Aufsteiger Union Berlin startet mit gewaltigen Ambitionen in seine erste Bundesliga-Saison. «Wir wollen natürlich das machen, was ein bisschen versäumt wurde bei dem einen oder anderen Verein, den Fußball mitzuziehen und mitzunehmen», sagte Geschäftsführerin Jennifer Zietz vor der Premiere gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag (18.30 Uhr/DAZN und Magentasport).
Union habe gezeigt, «wir sind viel schneller, was wir hier auch leisten können mit den Rahmenbedingungen, mit den Fans, mit dem Stadion. Jetzt bauen wir gerade ein Profitrainingszentrum für beide Profi-Mannschaften», sagte die 41-Jährige. Das gehe, weil Club-Präsident Dirk Zingler voll dahinterstehe. «Und ich glaube, das sollte schon auch ein Beispiel für andere Vereine in der Liga sein.»
Auf die in vielen Punkten geschaffene Gleichberechtigung zwischen den Männer- und Frauen-Teams sind sie stolz in Köpenick. Tatsächlich sind die Erfolge der letzten Jahre eindrücklich. Im März 2022 gab Zingler die Bundesliga als Ziel aus und sagte: «Die Frauen, die in unserem Verein Fußball spielen, sollen künftig den gleichen leistungssportlichen Anspruch entwickeln können, wie die Männer.»
Das heißt: Fußball als Beruf. Keine der Spielerinnen muss nebenher noch arbeiten. «Wir sind von 9 bis 16 Uhr auf dem Gelände und am Wochenende bei den Spielen. Wir arbeiten rund um die Uhr an uns als Profi-Spielerinnen und unserer Identität», sagte Dina Orschmann zuletzt dem rbb.
Höchster Zuschauerschnitt in Deutschland
Es folgte der Durchmarsch von der Regionalliga in die höchste deutsche Spielklasse. Alle Heimspiele trugen die Berlinerinnen in der vergangenen Spielzeit in der Alten Försterei aus und hatten mit mehr als 7.000 Zuschauern und Zuschauerinnen bei den Frauen den höchsten Zuschauerschnitt in ganz Deutschland. Über 3.000 Dauerkarten wurden für die neue Spielzeit verkauft.
«Wir hatten im letzten Spiel in der letzten Saison 20.000 Zuschauer hier, das ganze Stadion war voll», sagte Zietz. Für ein Testspiel gab es königlichen Besuch aus Spanien, der laut Zietz auch gestaunt hat. «Es gibt natürlich Momente, wo ich Spielerinnen von Real Madrid beobachte, wenn unsere Mannschaft rauskommt und die gucken dann erst mal: «Was ist jetzt hier eigentlich los? Das ist doch ein Testspiel und hier sind 13.000.»»
Das Gesamtpaket stimme, ist sich die frühere Spielerin sicher. «Man merkt schon, Union ist sexy», sagt sie. Und das zieht auch auf dem Transfermarkt. Drei EM-Fahrerinnen wechselten mit Tanja Pawollek, die von Eintracht Frankfurt kam, Torfrau Nadine Böhi und Hannah Eurlings nach Köpenick. Viele Neuzugänge bringen Bundesliga-Erfahrung mit.
In Zukunft auch europäisch
Erst einmal will sich das Team von Cheftrainerin Ailien Poese in der Liga etablieren. «Aber klar sind wir darauf ausgerichtet, dass wir nicht einfach so am letzten Spieltag den Klassenerhalt schaffen», stellt Zietz klar. Und in drei bis vier Jahren europäisch zu spielen, sei «ein gutes Ziel».
Eines, das jetzt schon die Planung bestimmt. «Das ist jetzt nicht so eine Eintagsfliege, was wir hier machen. Natürlich zielt das auch darauf ab, dass der Frauen-Fußball sich alleine trägt», sagt die Geschäftsführerin. Es sei klar gewesen, «dass wir schon ein paar Jahre weiter denken, dass natürlich auch die Spielerinnen, die hier sind, bestmöglich internationales Format haben.»
Die erfahrene Orschmann, die mit ihrer Zwillingsschwester Katja bei Union zusammenspielt, erwartet einen generellen Boom im deutschen Frauen-Fußball. «Wir dürfen uns auf eine sehr erfolgreiche Zukunft freuen», sagt sie. Mehr Spiele finden in großen Stadien statt. Beim Eröffnungsspiel von Meister FC Bayern München gegen Leverkusen wird es mit mehr als 50.000 Fans einen Rekord geben.
Union hofft beim Spiel gegen Nürnberg auf 8.000 Zuschauer und Zuschauerinnen. Es ist der einzige kleine Wermutstropfen für die Premiere. «Die Anstoßzeit ist nicht optimal, weil Montag die Schule wieder anfängt und das natürlich für Familien, Schüler und Schülerinnen nicht gut ist», sagt Zietz. Auch in diesem Bereich will der FCU auf Veränderungen drängen.
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